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„Für Anleger wird es immer wichtiger zu wissen, in welche Assets sie ihr Geld investieren“ – ECOreporter.de-Interview mit Volker Weber, Swisscanto Asset Management
Das „Europäische Transparenzlogo für nachhaltige Publikumsfonds“ soll für mehr Transparenz im nachhaltigen Anlagemarkt. Zu den ersten Anbietern, deren Fonds das Logo bereits tragen, gehört die Schweizer Fondsgesellschaft Swisscanto Asset Management. ECOreporter.de sprach mit Volker Weber von Swisscanto über das neue Logo.
ECOreporter.de: Welche Vorteile haben Kunden durch das Logo?
Volker Weber: Das Transparenzlogo für nachhaltige Publikumsfonds soll Kunden helfen, sich besser im nachhaltigen Anlagemarkt zurechtzufinden. In den letzten Jahren ist der Markt für nachhaltige Geldanlagen stark gewachsen, allerdings unterscheidet sich die Herangehensweise an das Thema Nachhaltigkeit von Anbieter zu Anbieter. Dabei wird es für Anleger immer wichtiger zu wissen, in welche Assets genau sie ihr Geld investieren. Das neue Logo ermöglicht den Kunden, auf einen Blick zu erkennen, welche Fondsmanager sich dafür entschieden haben, aktuell, angemessen und transparent über die Anlagestrategie und Investmentkriterien ihrer nachhaltigen Fonds Auskunft zu geben. In ihrer Erklärung zu den Transparenzleitlinien, die die Träger des Logos auch auf Ihren Webseiten veröffentlichen, können die Kunden verschiedene Aspekte der Anlagepolitik und des Engagement-Ansatzes der Fonds nachlesen und finden Hinweise dazu, wo sie weitere relevante Informationen über den Fonds finden können.
ECOreporter.de: Was muss ein Fonds tun, um es zu bekommen?
Weber: Um das Transparenzlogo für einen nachhaltigen Publikumsfonds zu erhalten, muss der Fondsmanager die Europäischen Transparenzleitlinien unterzeichnen. In diesen Leitlinien werden Fragen über die zugrunde liegende Definition von Nachhaltigkeit, die Anlagekriterien, die Engagement-Politik des Fonds sowie eine Reihe weiterer Aspekte gestellt, die der Fondsmanager ausführlich und aktuell für seinen Fonds beantworten muss. Zusammen mit den Transparenzleitlinien unterschreibt der Fondsanbieter außerdem eine Erklärung, mit der er sich zur Herstellung von Transparenz verpflichtet. Ohne die Unterzeichnung dieser Erklärung wird das Logo nicht an einen Fonds verliehen.
ECOreporter.de: Wer entscheidet über die Vergabe des Logos?
Weber: Bei der Vergabe des Logos besteht eine Arbeitsteilung zwischen dem Europäischen Dachverband Eurosif und den nationalen Foren für nachhaltige Geldanlagen. Während Eurosif für die übergeordnete Koordination des Projekts zuständig ist, übernehmen die nationalen Foren die Implementierung des Logos in ihrem Wirkungsgebiet. Für die Vergabe des Transparenzlogos an Anbieter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist daher das Forum Nachhaltige Geldanlagen verantwortlich.
ECOreporter.de: Gibt es für den Entscheidungsprozess ein festgelegtes Verfahren?
Weber: Vor der Vergabe des Logos werden die Unterlagen der nachhaltigen Fondsanbieter vom Forum Nachhaltige Geldanlagen geprüft. Damit die Vergabe des Logos europaweit vergleichbar ist, hat man sich innerhalb des Eurosif darauf verständigt, dass die Statements einen hohen Detailgrad haben sollen. Außerdem wird geprüft, ob die Angaben, die die Fondsanbieter bei der Unterzeichnung der Transparenzleitlinien machen, tatsächlich online verfügbar und somit für alle interessierten Gruppen, vor allem die Anleger, zugänglich sind.
ECOreporter.de: Mit welchen Kosten ist das für den Fonds verbunden?
Weber: Für die Mitglieder des Forums Nachhaltige Geldanlagen und des Europäischen Dachverbands Eurosif entstehen bei der Beantragung des Logos keine Kosten. Nichtmitglieder können das Logo gegen eine geringe Bearbeitungsgebühr erhalten.
ECOreporter.de: Ist es eine Gewähr für eine bestimmte Güte oder Eigenschaften eines Fonds?
Weber: Das Transparenzlogo zeichnet Fonds aus, die transparent gemanagt werden. Es zeigt damit, welche Anbieter aktuell und umfassend Informationen über ihren Fonds zur Verfügung stellen, um für die Kunden die Anlagestrategie des Investmentprodukts nachvollziehbar zu machen. Das Transparenzlogo stellt jedoch keine Bewertung der nachhaltigen Anlagestrategie oder Investmentkriterien eines Fonds dar.
ECOreporter.de: Können auch konventionelle Fonds das Siegel bekommen?
Weber: Das Europäische Transparenzlogo für nachhaltige Publikumsfonds ist – wie sein offizieller Name schon sagt – nur für nachhaltige Investmentprodukte vorgesehen. Jedoch hoffen wir, dass es auch eine positive Ausstrahlung auf den konventionellen Anlagemarkt entfalten wird und sich immer mehr konventionelle Anbieter dazu entschließen werden, soziale, ökologische und ethische Anlagekriterien in ihre Investmententscheidungen einzubeziehen.
ECOreporter.de: Herr Weber, wir danken Ihnen für das Gespräch!
Zur Person:
Der Diplom-Betriebswirt Volker Weber ist Leiter Vertrieb International, Anlage und Vorsorge Privatkunden und Mitglied der Direktion der Swisscanto Fondsleitung AG, Zürich.
ECOreporter.de: Welche Vorteile haben Kunden durch das Logo?
Volker Weber: Das Transparenzlogo für nachhaltige Publikumsfonds soll Kunden helfen, sich besser im nachhaltigen Anlagemarkt zurechtzufinden. In den letzten Jahren ist der Markt für nachhaltige Geldanlagen stark gewachsen, allerdings unterscheidet sich die Herangehensweise an das Thema Nachhaltigkeit von Anbieter zu Anbieter. Dabei wird es für Anleger immer wichtiger zu wissen, in welche Assets genau sie ihr Geld investieren. Das neue Logo ermöglicht den Kunden, auf einen Blick zu erkennen, welche Fondsmanager sich dafür entschieden haben, aktuell, angemessen und transparent über die Anlagestrategie und Investmentkriterien ihrer nachhaltigen Fonds Auskunft zu geben. In ihrer Erklärung zu den Transparenzleitlinien, die die Träger des Logos auch auf Ihren Webseiten veröffentlichen, können die Kunden verschiedene Aspekte der Anlagepolitik und des Engagement-Ansatzes der Fonds nachlesen und finden Hinweise dazu, wo sie weitere relevante Informationen über den Fonds finden können.
ECOreporter.de: Was muss ein Fonds tun, um es zu bekommen?
Weber: Um das Transparenzlogo für einen nachhaltigen Publikumsfonds zu erhalten, muss der Fondsmanager die Europäischen Transparenzleitlinien unterzeichnen. In diesen Leitlinien werden Fragen über die zugrunde liegende Definition von Nachhaltigkeit, die Anlagekriterien, die Engagement-Politik des Fonds sowie eine Reihe weiterer Aspekte gestellt, die der Fondsmanager ausführlich und aktuell für seinen Fonds beantworten muss. Zusammen mit den Transparenzleitlinien unterschreibt der Fondsanbieter außerdem eine Erklärung, mit der er sich zur Herstellung von Transparenz verpflichtet. Ohne die Unterzeichnung dieser Erklärung wird das Logo nicht an einen Fonds verliehen.
ECOreporter.de: Wer entscheidet über die Vergabe des Logos?
Weber: Bei der Vergabe des Logos besteht eine Arbeitsteilung zwischen dem Europäischen Dachverband Eurosif und den nationalen Foren für nachhaltige Geldanlagen. Während Eurosif für die übergeordnete Koordination des Projekts zuständig ist, übernehmen die nationalen Foren die Implementierung des Logos in ihrem Wirkungsgebiet. Für die Vergabe des Transparenzlogos an Anbieter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist daher das Forum Nachhaltige Geldanlagen verantwortlich.
ECOreporter.de: Gibt es für den Entscheidungsprozess ein festgelegtes Verfahren?
Weber: Vor der Vergabe des Logos werden die Unterlagen der nachhaltigen Fondsanbieter vom Forum Nachhaltige Geldanlagen geprüft. Damit die Vergabe des Logos europaweit vergleichbar ist, hat man sich innerhalb des Eurosif darauf verständigt, dass die Statements einen hohen Detailgrad haben sollen. Außerdem wird geprüft, ob die Angaben, die die Fondsanbieter bei der Unterzeichnung der Transparenzleitlinien machen, tatsächlich online verfügbar und somit für alle interessierten Gruppen, vor allem die Anleger, zugänglich sind.
ECOreporter.de: Mit welchen Kosten ist das für den Fonds verbunden?
Weber: Für die Mitglieder des Forums Nachhaltige Geldanlagen und des Europäischen Dachverbands Eurosif entstehen bei der Beantragung des Logos keine Kosten. Nichtmitglieder können das Logo gegen eine geringe Bearbeitungsgebühr erhalten.
ECOreporter.de: Ist es eine Gewähr für eine bestimmte Güte oder Eigenschaften eines Fonds?
Weber: Das Transparenzlogo zeichnet Fonds aus, die transparent gemanagt werden. Es zeigt damit, welche Anbieter aktuell und umfassend Informationen über ihren Fonds zur Verfügung stellen, um für die Kunden die Anlagestrategie des Investmentprodukts nachvollziehbar zu machen. Das Transparenzlogo stellt jedoch keine Bewertung der nachhaltigen Anlagestrategie oder Investmentkriterien eines Fonds dar.
ECOreporter.de: Können auch konventionelle Fonds das Siegel bekommen?
Weber: Das Europäische Transparenzlogo für nachhaltige Publikumsfonds ist – wie sein offizieller Name schon sagt – nur für nachhaltige Investmentprodukte vorgesehen. Jedoch hoffen wir, dass es auch eine positive Ausstrahlung auf den konventionellen Anlagemarkt entfalten wird und sich immer mehr konventionelle Anbieter dazu entschließen werden, soziale, ökologische und ethische Anlagekriterien in ihre Investmententscheidungen einzubeziehen.
ECOreporter.de: Herr Weber, wir danken Ihnen für das Gespräch!
Zur Person:
Der Diplom-Betriebswirt Volker Weber ist Leiter Vertrieb International, Anlage und Vorsorge Privatkunden und Mitglied der Direktion der Swisscanto Fondsleitung AG, Zürich.