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„Für Mai 2014 planen wir neue Nachrangdarlehen zu KWK-Anlagen“ - Grüne Werte Energie GmbH
Die Grüne Werte Energie GmbH bietet seit März 2013 Nachrangdarlehen an. Ihre Anleger können darüber in Erneuerbare-Energie-Anlagen investieren, vorrangig in KWK-Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplung). Im ECOreporter.de-Interview erläutert die Geschäftsführung das Geschäftsmodell und spricht über Chancen und Risiken des Investments.
Die Grüne Werte Energie GmbH ist Aussteller und Silbersponsor der Messe Grünes Geld Freiburg. Bei freiem Eintritt bietet die Veranstaltung am 10. Mai im Historischen Kaufhaus am Münsterplatz Neueinsteigern wie Finanzprofis einen aktuellen Überblick über Trends, Neuheiten und Angebote am Markt des nachhaltigen Investments. Die Besucher der von Ausstellerseite ausgebuchten Veranstaltung erwartet unter anderem eine Podiumsdiskussion mit Verbraucherschützern und eine ebenfalls kostenlose Vortragsreihe rund um nachhaltige Geldanlagen mit mehr als 20 Referenten (näheres zur Messe erfahren Sie hier).
ECOreporter.de: Wie viele Anleger haben bei Ihnen bislang wie viel Kapital investiert und inwiefern ist dieses Geld bereits in konkrete Projekte investiert?
Philipp Freisem: Seit März 2013 haben uns rund 1.000 Anleger mehr als 13 Millionen Euro anvertraut. Wir haben mit diesem Kapital die intelligente Kraft-Wärme-Anlage in Eitting für das REWE-Logistikzentrum und die Biogasanlage San Rocco in Italien realisiert. Mit dem jetzt zur Verfügung stehenden Anlegerkapital ist auch der Ausbau der Anlage in Eitting mit der Übernahme der Kälteversorgung für das REWE-Logistikzentrum sichergestellt. Allein mit dieser Anlage realisieren wir ein Investitionsvolumen von rund 6,5 Millionen Euro.
ECOreporter.de: Für das vergangene Jahr hat die Grüne Werte Energie GmbH den „Wertzins 2013“-Anlegern 5,5 Prozent in Aussicht gestellt, für das laufende Jahr sechs Prozent. Inwiefern sind die anvisierten Zinsen für 2013 tatsächlich ausgeschüttet worden und wird das für 2014 gelingen?
Freisem: Wir haben unseren „Wertzins“-Anlegern die Zinsen vertragsgemäß, regelmäßig und pünktlich ausgezahlt. Das wird auch 2014 der Fall sein. Bis Ende April 2014 werden wir unsere Bilanz für 2013 veröffentlichen. Bereits im Startjahr ist es uns gelungen, einen kleinen Gewinn zu erzielen. Für das erste Geschäftsjahr ist das ein bemerkenswertes Ergebnis. In diesem Jahr rechnen wir mit einem Gewinn von mehreren hunderttausend Euro.
Bildnachweis: Diese Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage in Eitting ist mit den Anlegerkapital der Grüne Werte Energie GmbH realisiert worden. Sie speist ein Logistikzentrum einer Supermarktkette. / Bildquelle: Unternehmen
ECOreporter.de: Warum haben Sie sich als Geldanlagemodell für ein Nachrangdarlehen entschieden?
Freisem: Nachrangdarlehen sind eine flexible und unbürokratische Finanzierungsform. Bei Anleihen, Genussrechten oder Publikums-KG-Beteiligungen haben sie häufig für die Prospekterstellung, für Anwälte und Wirtschaftsprüfer schnell über 100.000 Euro ausgegeben. Das ist bei Nachrangdarlehen deutlich günstiger. Auch ist ein Emissionsexposé mit 40 Seiten für Anleger häufig einfacher, schneller und besser zu verstehen als ein Emissionsprospekt mit 150 bis 200 Seiten bei anderen Anlageformen.
ECOreporter.de: Inwiefern arbeiten Sie bei der Projektfinanzierung mit Banken zusammen?
Freisem: Eine Bankfinanzierung bei der Projektentwicklung und auch in der Betriebsphase ist nicht vorgesehen. Die Gelder für den Anlagenbau stellen unsere Anleger zur Verfügung.
ECOreporter.de: Nachhaltig orientierte Anleger wollen ihr Geld nicht nur sozial und ökologisch einwandfrei investieren, sondern auch sicher. Welche Sicherheiten bietet das Nachrangdarlehen Wertzins 2013?
Freisem: Nachrangdarlehen sind Geldanlagen, bei denen Anleger Finanzierungsverantwortung für das Unternehmen übernehmen und unternehmerische Risiken eingehen. Ein Nachrangdarlehen ist kein Festgeld und kein Bankprodukt. Wir beschreiben mögliche Risiken offen und ausführlich im Emissionsexposé. Unsere Anleger schätzen diese Transparenz. Unter Abwägung der Risiken investieren Anleger unter anderem bei uns, weil sie die folgenden drei Punkte überzeugt haben: Erstens: Wir haben mit unseren Lieferanten und Abnehmern langfristige Verträge. Das sorgt für eine solide Kalkulationsbasis bei Kosten und Einnahmen. Zweitens: Wir verzichten darauf, unsere Investitionskosten mit Bankkrediten zu heben. Das bedeutet für die Anleger, dass kein vorrangiger Geldgeber wie zum Beispiel eine Bank vor den eigenen Ansprüchen auf Zins und Rückzahlung steht. Drittens: Wir haben in den Grüne Werte Gesellschaften 1,8 Millionen Euro als Stammkapital. Dieses Kapital ist nachrangig hinter den Anlegeransprüchen zu bedienen.
ECOreporter.de: Der Markt der „grünen“ Sachwertinvestments wird durch die spektakulären Pleiten der vergangenen Wochen und Monate von Prokon, Windwärts, Windreich und Co. überschattet. Wie hat sich das auf das Alltagsgeschäft mit Anlegern ausgewirkt?
Freisem: Die Anleger schauen genauer hin und hinterfragen die Geldanlage und das Geschäftsmodell intensiver. Das hilft allen seriösen Marktteilnehmern. Nur mit dem „grünen Deckmäntelchen“ ist heute kein Anleger mehr zu überzeugen.
ECOreporter.de: Was unterscheidet Ihr Geschäftsmodell von Prokon, Windwärts und Windreich, bei denen es um Anleihen und Genussrechte ging?
Ulrich Zemke: Wir planen, projektieren, bauen und betreiben intelligente Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen. Ein großer Vorteil liegt unter anderem darin, dass wir nicht nur Strom erzeugen sondern auch ganzjährig die Abwärme nutzen. Diese zusätzlichen Einnahmen außerhalb des Erneuerbare-Energien-Gesetzes stellen unsere Kalkulation auf ein solides Fundament. Weitere Einnahmen generieren wir darüber hinaus mit der Bereitstellung von Regelenergie und der Teilnahme am virtuellen Kraftwerk der Stadtwerke München – einem Modellprojekt für die Zukunft, das schon funktioniert.
ECOreporter.de: Italien gilt für ausländische Investoren als schwierig. Zum einen weil der Marktzugang Ausländern generell schwieriger gemacht wird, zum anderen, weil auch kriminelle Organisationen wie die italienische Mafia den Markt zur Geldwäsche nutzen. Nach welchen Kriterien wählen Sie Projekte aus und welche Erfahrungen haben Sie am italienischen Markt gesammelt?
Zemke: Ich plane und baue seit 2008 Biogasanlagen in Italien. Dabei hilft mir mein über die Jahre aufgebautes Netzwerk. Da wir ohne Bankfinanzierung arbeiten können, sind wir – anders als manche anderen Marktteilnehmer - in der Lage, schnell und unbürokratisch zu investieren. Wir arbeiten in Italien nur mit Partnern zusammen, die über eine entsprechende Reputation verfügen. Der Landwirt und Projektpartner bei der Biogasanlage in San Rocco ist Adolpho Filipini. Er ist Vizepräsident des Verbandes der Hersteller von Parmesa Reggiano „Consorzio del Formaggio Parmigiano Reggiano“. Mit ihm haben wir einen seriösen und anerkannten Partner vor Ort. Weitere Anlagen mit gleichem Konzept prüfen wir gerade.
ECOreporter.de: Derzeit wird um eine EEG-Reform gerungen. Speziell im Bereich KWK und Biomasse herrscht eine große Unsicherheit. Welche EEG-Reformen sind in diesem Bereich zu erwarten und wie wird das Ihr Geschäftsmodell beeinflussen?
Zemke: Wir sind überzeugt davon, bevorzugt im KWK-Bereich auch in Zukunft rentable und sinnvolle Investitionen in Deutschland umsetzen zu können. Mit einer Abwärmenutzung lassen sich vielerorts Blockheizkraftwerke rentabel betreiben. In Deutschland gibt es noch viele Standorte, die optimiert oder neu entwickelt werden können.
ECOreporter.de: Welche Pläne haben Sie für Projekte außerhalb Deutschlands?
Zemke: Die Expansion ins Ausland setzen wir fort. Wir sind derzeit in den Endverhandlungen zum Kauf einer bestehenden Biogasanlage in Lettland mit rund 800 Hektar Ackerflächen. Dabei sind der günstige Grundstückspreis von 3.000 Euro pro Hektar und die Möglichkeit, auf eigenen Flächen Gras als Energiepflanze anbauen zu können die Grundlage für eine gute Rentabilität. Eine ähnliche Situation mit sehr günstigen Ackerflächen haben wir aktuell in Kroatien. Ich bin auch in diesem EU-Land gut vernetzt und zuversichtlich, dass wir dort nachhaltige Biogasanlagen realisieren können.
ECOreporter.de: Wird es zu diesen Vorhaben neue Beteiligungsangebote geben?
Freisem: Ja. Wir planen in diesem Jahr 12 bis 15 Millionen Euro über die Platzierung neuer Nachrangdarlehen einzuwerben. Unsere aktuellen Emissionen Wertzins Fest 1 und Wertzins Klassik 1 stehen kurz vor der Platzierung. Im Mai werden diese Angebote von Wertzins Fest 2 und Wertzins Klassik 2 abgelöst.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank Ihnen beiden für das Gespräch.
Die Grüne Werte Energie GmbH ist Aussteller und Silbersponsor der Messe Grünes Geld Freiburg. Bei freiem Eintritt bietet die Veranstaltung am 10. Mai im Historischen Kaufhaus am Münsterplatz Neueinsteigern wie Finanzprofis einen aktuellen Überblick über Trends, Neuheiten und Angebote am Markt des nachhaltigen Investments. Die Besucher der von Ausstellerseite ausgebuchten Veranstaltung erwartet unter anderem eine Podiumsdiskussion mit Verbraucherschützern und eine ebenfalls kostenlose Vortragsreihe rund um nachhaltige Geldanlagen mit mehr als 20 Referenten (näheres zur Messe erfahren Sie hier).
ECOreporter.de: Wie viele Anleger haben bei Ihnen bislang wie viel Kapital investiert und inwiefern ist dieses Geld bereits in konkrete Projekte investiert?
Philipp Freisem: Seit März 2013 haben uns rund 1.000 Anleger mehr als 13 Millionen Euro anvertraut. Wir haben mit diesem Kapital die intelligente Kraft-Wärme-Anlage in Eitting für das REWE-Logistikzentrum und die Biogasanlage San Rocco in Italien realisiert. Mit dem jetzt zur Verfügung stehenden Anlegerkapital ist auch der Ausbau der Anlage in Eitting mit der Übernahme der Kälteversorgung für das REWE-Logistikzentrum sichergestellt. Allein mit dieser Anlage realisieren wir ein Investitionsvolumen von rund 6,5 Millionen Euro.
ECOreporter.de: Für das vergangene Jahr hat die Grüne Werte Energie GmbH den „Wertzins 2013“-Anlegern 5,5 Prozent in Aussicht gestellt, für das laufende Jahr sechs Prozent. Inwiefern sind die anvisierten Zinsen für 2013 tatsächlich ausgeschüttet worden und wird das für 2014 gelingen?
Freisem: Wir haben unseren „Wertzins“-Anlegern die Zinsen vertragsgemäß, regelmäßig und pünktlich ausgezahlt. Das wird auch 2014 der Fall sein. Bis Ende April 2014 werden wir unsere Bilanz für 2013 veröffentlichen. Bereits im Startjahr ist es uns gelungen, einen kleinen Gewinn zu erzielen. Für das erste Geschäftsjahr ist das ein bemerkenswertes Ergebnis. In diesem Jahr rechnen wir mit einem Gewinn von mehreren hunderttausend Euro.
Bildnachweis: Diese Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage in Eitting ist mit den Anlegerkapital der Grüne Werte Energie GmbH realisiert worden. Sie speist ein Logistikzentrum einer Supermarktkette. / Bildquelle: Unternehmen
ECOreporter.de: Warum haben Sie sich als Geldanlagemodell für ein Nachrangdarlehen entschieden?
Freisem: Nachrangdarlehen sind eine flexible und unbürokratische Finanzierungsform. Bei Anleihen, Genussrechten oder Publikums-KG-Beteiligungen haben sie häufig für die Prospekterstellung, für Anwälte und Wirtschaftsprüfer schnell über 100.000 Euro ausgegeben. Das ist bei Nachrangdarlehen deutlich günstiger. Auch ist ein Emissionsexposé mit 40 Seiten für Anleger häufig einfacher, schneller und besser zu verstehen als ein Emissionsprospekt mit 150 bis 200 Seiten bei anderen Anlageformen.
ECOreporter.de: Inwiefern arbeiten Sie bei der Projektfinanzierung mit Banken zusammen?
Freisem: Eine Bankfinanzierung bei der Projektentwicklung und auch in der Betriebsphase ist nicht vorgesehen. Die Gelder für den Anlagenbau stellen unsere Anleger zur Verfügung.
ECOreporter.de: Nachhaltig orientierte Anleger wollen ihr Geld nicht nur sozial und ökologisch einwandfrei investieren, sondern auch sicher. Welche Sicherheiten bietet das Nachrangdarlehen Wertzins 2013?
Freisem: Nachrangdarlehen sind Geldanlagen, bei denen Anleger Finanzierungsverantwortung für das Unternehmen übernehmen und unternehmerische Risiken eingehen. Ein Nachrangdarlehen ist kein Festgeld und kein Bankprodukt. Wir beschreiben mögliche Risiken offen und ausführlich im Emissionsexposé. Unsere Anleger schätzen diese Transparenz. Unter Abwägung der Risiken investieren Anleger unter anderem bei uns, weil sie die folgenden drei Punkte überzeugt haben: Erstens: Wir haben mit unseren Lieferanten und Abnehmern langfristige Verträge. Das sorgt für eine solide Kalkulationsbasis bei Kosten und Einnahmen. Zweitens: Wir verzichten darauf, unsere Investitionskosten mit Bankkrediten zu heben. Das bedeutet für die Anleger, dass kein vorrangiger Geldgeber wie zum Beispiel eine Bank vor den eigenen Ansprüchen auf Zins und Rückzahlung steht. Drittens: Wir haben in den Grüne Werte Gesellschaften 1,8 Millionen Euro als Stammkapital. Dieses Kapital ist nachrangig hinter den Anlegeransprüchen zu bedienen.
ECOreporter.de: Der Markt der „grünen“ Sachwertinvestments wird durch die spektakulären Pleiten der vergangenen Wochen und Monate von Prokon, Windwärts, Windreich und Co. überschattet. Wie hat sich das auf das Alltagsgeschäft mit Anlegern ausgewirkt?
Freisem: Die Anleger schauen genauer hin und hinterfragen die Geldanlage und das Geschäftsmodell intensiver. Das hilft allen seriösen Marktteilnehmern. Nur mit dem „grünen Deckmäntelchen“ ist heute kein Anleger mehr zu überzeugen.
ECOreporter.de: Was unterscheidet Ihr Geschäftsmodell von Prokon, Windwärts und Windreich, bei denen es um Anleihen und Genussrechte ging?
Ulrich Zemke: Wir planen, projektieren, bauen und betreiben intelligente Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen. Ein großer Vorteil liegt unter anderem darin, dass wir nicht nur Strom erzeugen sondern auch ganzjährig die Abwärme nutzen. Diese zusätzlichen Einnahmen außerhalb des Erneuerbare-Energien-Gesetzes stellen unsere Kalkulation auf ein solides Fundament. Weitere Einnahmen generieren wir darüber hinaus mit der Bereitstellung von Regelenergie und der Teilnahme am virtuellen Kraftwerk der Stadtwerke München – einem Modellprojekt für die Zukunft, das schon funktioniert.
ECOreporter.de: Italien gilt für ausländische Investoren als schwierig. Zum einen weil der Marktzugang Ausländern generell schwieriger gemacht wird, zum anderen, weil auch kriminelle Organisationen wie die italienische Mafia den Markt zur Geldwäsche nutzen. Nach welchen Kriterien wählen Sie Projekte aus und welche Erfahrungen haben Sie am italienischen Markt gesammelt?
Zemke: Ich plane und baue seit 2008 Biogasanlagen in Italien. Dabei hilft mir mein über die Jahre aufgebautes Netzwerk. Da wir ohne Bankfinanzierung arbeiten können, sind wir – anders als manche anderen Marktteilnehmer - in der Lage, schnell und unbürokratisch zu investieren. Wir arbeiten in Italien nur mit Partnern zusammen, die über eine entsprechende Reputation verfügen. Der Landwirt und Projektpartner bei der Biogasanlage in San Rocco ist Adolpho Filipini. Er ist Vizepräsident des Verbandes der Hersteller von Parmesa Reggiano „Consorzio del Formaggio Parmigiano Reggiano“. Mit ihm haben wir einen seriösen und anerkannten Partner vor Ort. Weitere Anlagen mit gleichem Konzept prüfen wir gerade.
ECOreporter.de: Derzeit wird um eine EEG-Reform gerungen. Speziell im Bereich KWK und Biomasse herrscht eine große Unsicherheit. Welche EEG-Reformen sind in diesem Bereich zu erwarten und wie wird das Ihr Geschäftsmodell beeinflussen?
Zemke: Wir sind überzeugt davon, bevorzugt im KWK-Bereich auch in Zukunft rentable und sinnvolle Investitionen in Deutschland umsetzen zu können. Mit einer Abwärmenutzung lassen sich vielerorts Blockheizkraftwerke rentabel betreiben. In Deutschland gibt es noch viele Standorte, die optimiert oder neu entwickelt werden können.
ECOreporter.de: Welche Pläne haben Sie für Projekte außerhalb Deutschlands?
Zemke: Die Expansion ins Ausland setzen wir fort. Wir sind derzeit in den Endverhandlungen zum Kauf einer bestehenden Biogasanlage in Lettland mit rund 800 Hektar Ackerflächen. Dabei sind der günstige Grundstückspreis von 3.000 Euro pro Hektar und die Möglichkeit, auf eigenen Flächen Gras als Energiepflanze anbauen zu können die Grundlage für eine gute Rentabilität. Eine ähnliche Situation mit sehr günstigen Ackerflächen haben wir aktuell in Kroatien. Ich bin auch in diesem EU-Land gut vernetzt und zuversichtlich, dass wir dort nachhaltige Biogasanlagen realisieren können.
ECOreporter.de: Wird es zu diesen Vorhaben neue Beteiligungsangebote geben?
Freisem: Ja. Wir planen in diesem Jahr 12 bis 15 Millionen Euro über die Platzierung neuer Nachrangdarlehen einzuwerben. Unsere aktuellen Emissionen Wertzins Fest 1 und Wertzins Klassik 1 stehen kurz vor der Platzierung. Im Mai werden diese Angebote von Wertzins Fest 2 und Wertzins Klassik 2 abgelöst.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank Ihnen beiden für das Gespräch.