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Fusion von Gamesa mit Windsparte von Siemens in trockenen Tüchern

Nun ist es offiziell: Die Windsparte von Siemens darf mit dem spanischen Windkraftkonzern Gamesa fusionieren. Das gab Siemens nun bekannt und wurde von der EU-Kommission bestätigt. Sie sieht den Wettbewerb in der Windkraftbranche durch die Verschmelzung nicht beeinträchtigt. Damit liegen alle Genehmigungen für den Zusammenschluss vor. Siemens und Gamesa wollen ihn Anfang April "nach Eintragung des Zusammenschlusses im Firmenregister von Vizcaya vollziehen", wie der deutsche Konzern mitteilte.


Im Oktober 2016 hatten die Aktionäre die Fusion fast einstimmig abgesegnet. Siemens zahlt ihnen etwa eine Milliarde Euro und wird künftig einen Anteil von 59 Prozent an Gamesa halten. Die Deutschen und die Spanier hatten sich im Jahresverlauf 2016 auf den Zusammenschluss verständigt, um so einen der weltweit größten Windkraft-Akteuere zu bilden.

Im neuen Windkraftkonzern soll Gamesa für das Windkraftgeschäft an Land zuständig sein und Siemens für den Offshore-Bereich. Das fusionierte Unternehmen erreicht eine Marktkapitalisierung von etwa 10 Milliarden Euro, bei rund elf Milliarden Euro Jahresumsatz und einem Auftragsbestand von 20,9 Milliarden Euro. Das neue Unternehmen kommt zudem auf eine Marge von 9,6 Prozent. Es bleibt laut Siemens weiterhin an der spanischen Börse notiert.

Gamesa Corp. Tecnologica SA: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8
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