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Gamesa erleidet massiven Einbruch bei Umsatz und Gewinn - verstärkt Aufträge aus Asien

Trotz der schwierigen Marktbedingungen für die Windturbinenbauer in diesem Jahr hat die spanische Gamesa zuletzt einen starken Auftragseingang verzeichnet. Das gab das Unternehmen bei der Vorlage seiner Neunmonatszahlen bekannt. Demnach hat sich der Bestand an Neuaufträgen im dritten Quartal auf 1.186 Megawatt (MW) erhöht. Das bedeutet gegenüber dem Vorquartal eine Verdreifachung und gegenüber dem dritten Quartal 2010 eine Verfünffachung.

Das Unternehmen erklärt diese Auftragsflut unter anderem mit einer neuen Vertriebsstrategie und dem Einstieg in zehn neue Märkte. Zudem habe sich das Unternehmen weiter vom kriselnden spanischen Markt emanzipiert. 93 Prozent der Bestellungen kommen nach seinen Angaben nunmehr von außerhalb Spaniens. Der Anteil der Bestellungen aus China habe sich auf 29 Prozent des Umsatzes erhöht, aus ganz Asien belaufe er sich zusammen mit den 9 Prozent aus Indien auf 38 Prozent. Trotz der schwierigen Nachfragesituation in den Vereinigten Staaten, wo der Ausbau des Windmarktes in diesem Jahr durch die Zurückhaltung von Investoren stark abgebremst wurde, sei der Anteil des US-Absatzes am Gesamterlös von 17 auf 22 Prozent gestiegen.

Von den neuen Bestellungen muss der Windturbinenbauer 584 MW noch im laufenden Jahr umsetzen. Laut Gamesa sind damit bereits nach neun Monaten 83 Prozent der für 2010 anvisierten Erlöse durch Aufträge abgedeckt gewesen. Im November sei die Marke von 100 Prozent erreicht worden. Für das kommende Jahr prognostizieren die Spanier einen Absatz von 2.800 bis 3.100 MW. Davon sei ein Drittel bereits im November durch Neuaufträge abgedeckt.

Trotz der anziehenden Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte fallen die Geschäftszahlen für die Zeit von Januar bis September negativ aus. Laut Gamesa fiel der Umsatz um 28 Prozent auf 1,786 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) brach um 46 Prozent auf 75 Millionen Euro ein, der Nettogewinn gar um 71 Prozent auf 25 Millionen Euro. Hier schlug der Preisdruck infolge des erschwerten Absatzes zu Buche. Dabei wurden nach Unternehmensangaben rund 100 Millionen Euro durch Kosteneinsparungen eingespart, die Gewinnspanne mit 5,4 Prozent stabil gehalten. Immerhin konnte Gamesa die Verbindlichkeiten um 420 Millionen auf 297 Millionen Euro verringern.

Gamesa Corp. Tecnologica S.A.: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8
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