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Gelingt dem Bahntechnikkonzern Vossloh AG die Trendwende?
Analysten reagieren unterschiedlich auf die aktuelle Quartalsbilanz des Bahntechnikkonzerns Vossloh AG. Vor wenigen Tagen hatte das Unternehmen aus Werdohl einen Gewinneinbruch im 1. Quartal bekannt gegeben (wir berichteten). Daraufhin war die Aktie weiter unter Druck geraten. Sie notiert heute um 10 Uhr im Xetra knapp unter 71 Euro und damit zwölf Prozent unter dem Vorjahreswert. Anlegern bietet sich damit eine günstige Gelegenheit zum Einstieg. So sieht es zumindest Hermann Reith, Analyst der BHF Bank. Er rät zum Kauf der Vossloh-Aktie und nennt auf Sicht von zwölf Monaten ein Kursziel von 83 Euro.
Dabei stützt sich das Urteil des Analysten auf die nach seiner Ansicht guten Aussichten des Unternehmens für 2015. Für 2014 hat er seine Gewinnerwartung nach dem schwachen Jahresauftakt herab gesetzt. Der Bahntechnikkonzern stellt für das Gesamtjahr eine Marge bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von fünf bis sieben Prozent in Aussicht. Reith rechnet hier mit fünf Prozent und einem EBIT von 73 Millionen Euro, nachdem er zuvpor 5,9 Prozent und 85 Millionen Euro erwartet hatte. Aber für 2015 sagt der Experte der BHF Bank einen Gewinsprung auf 120 Millionen Euro voraus.
Diese Zuversicht stützt Reith auf die Ankündigung des neuen Vorstandschefs (CEO) von Vossloh, der ihm zufolge in einer Konferenz mit Analysten angekündigt hatte, die Konzernstruktur zu verbessern und vor allem die Probleme im Geschäftsbereich Transportation anzugehen. Diese Sparte, in der das Schienenfahrzeug- und Fahrzeugkomponentengeschäft einschließlich entsprechender Dienstleistungen zusammengefasst wird, hatte mit einem Minus von 4,7 Millionen Euro die aktuelle Quartalsbilanz verhagelt. Der Analyast traut der neuen Führung zu, das Problem hoher Anlaufkosten bei den Projekten dieses Geschäftsbereiches bereits im laufenden Jahr in den Griff zu bekommen.
Doch nicht nur dieser Vertrauensvorschuss sei die Grundlage für seine positove Einschätzung, so der Analyst. Diese gründe unter anderem auch auf den hohen Auftragsbestand von Vossloh, den weiter guten Auftragseineingang und die gute Entwicklung im Geschäftsbereich Rail Infrastructure, in dem etwa die Sparte Schienenbefestigungssysteme sehr gut aufgestellt sei. Reith geht davon aus, dass Vossloh im Jahresverlauf mit guten nachrichten überraschen kann und dies der Aktie neuen Aufwind verschaffen wird.
Weitaus vorsichtiger fällt dagegen die Einschätzung von Heino Hammann aus, Analyst der Nord LB. Zwar lobt auch er, dass die Auftragseingänge in den ersten drei Monaten 2014 bei Vossloh mit 435,2 Millionen Euro fast doppelt so hoch waren wie im Vorjahreszeitraum und dass auch der Auftragsbestand mit 1,869 Milliarden Euro den Vorjahreswert von 1,512 Milliarden Euro deutlich übertraf. Aber er warnt, dass die zunehmende Wettbewerbsintensität und der daraus resultierende starke Preisdruck eine große Herausforderung darstellen. Man müsse daher abwarten, ob es der Vossloh-Führung wirklich gelingt, die angestrebte nachhaltige Margenverbesserung auch zu erreichen. Hammann empfiehlt, die Aktie zu halten und nennt als Kursziel 70 Euro.
Vossloh AG: ISIN DE0007667107 / WKN 766710
Dabei stützt sich das Urteil des Analysten auf die nach seiner Ansicht guten Aussichten des Unternehmens für 2015. Für 2014 hat er seine Gewinnerwartung nach dem schwachen Jahresauftakt herab gesetzt. Der Bahntechnikkonzern stellt für das Gesamtjahr eine Marge bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von fünf bis sieben Prozent in Aussicht. Reith rechnet hier mit fünf Prozent und einem EBIT von 73 Millionen Euro, nachdem er zuvpor 5,9 Prozent und 85 Millionen Euro erwartet hatte. Aber für 2015 sagt der Experte der BHF Bank einen Gewinsprung auf 120 Millionen Euro voraus.
Diese Zuversicht stützt Reith auf die Ankündigung des neuen Vorstandschefs (CEO) von Vossloh, der ihm zufolge in einer Konferenz mit Analysten angekündigt hatte, die Konzernstruktur zu verbessern und vor allem die Probleme im Geschäftsbereich Transportation anzugehen. Diese Sparte, in der das Schienenfahrzeug- und Fahrzeugkomponentengeschäft einschließlich entsprechender Dienstleistungen zusammengefasst wird, hatte mit einem Minus von 4,7 Millionen Euro die aktuelle Quartalsbilanz verhagelt. Der Analyast traut der neuen Führung zu, das Problem hoher Anlaufkosten bei den Projekten dieses Geschäftsbereiches bereits im laufenden Jahr in den Griff zu bekommen.
Doch nicht nur dieser Vertrauensvorschuss sei die Grundlage für seine positove Einschätzung, so der Analyst. Diese gründe unter anderem auch auf den hohen Auftragsbestand von Vossloh, den weiter guten Auftragseineingang und die gute Entwicklung im Geschäftsbereich Rail Infrastructure, in dem etwa die Sparte Schienenbefestigungssysteme sehr gut aufgestellt sei. Reith geht davon aus, dass Vossloh im Jahresverlauf mit guten nachrichten überraschen kann und dies der Aktie neuen Aufwind verschaffen wird.
Weitaus vorsichtiger fällt dagegen die Einschätzung von Heino Hammann aus, Analyst der Nord LB. Zwar lobt auch er, dass die Auftragseingänge in den ersten drei Monaten 2014 bei Vossloh mit 435,2 Millionen Euro fast doppelt so hoch waren wie im Vorjahreszeitraum und dass auch der Auftragsbestand mit 1,869 Milliarden Euro den Vorjahreswert von 1,512 Milliarden Euro deutlich übertraf. Aber er warnt, dass die zunehmende Wettbewerbsintensität und der daraus resultierende starke Preisdruck eine große Herausforderung darstellen. Man müsse daher abwarten, ob es der Vossloh-Führung wirklich gelingt, die angestrebte nachhaltige Margenverbesserung auch zu erreichen. Hammann empfiehlt, die Aktie zu halten und nennt als Kursziel 70 Euro.
Vossloh AG: ISIN DE0007667107 / WKN 766710