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German-Pellets-Gründer auf Schadenersatz verklagt
Eine Kanzlei hat nach eigenen Angaben insgesamt 30 Schadenersatzklagen gegen German-Pellets-Verantwortliche eingereicht.
Die Kanzlei Nieding+Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft hat demnach Schadenersatzklagen gegen den German-Pellets-Geschäftsführer Peter Leibold, dessen Ehefrau und auch die zuständige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie weitere Personen im Zusammenhang mit dem Angebot der einzelnen Anleihen und Genussrechte gestellt.
Das teilte Klaus Nieding mit, Vorstand der Kanzlei Nieding+Barth aus Frankfurt am Main. Nieding ist auch Vize-Präsident der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitzer. Über Anleihen und Genussrechte hatte der Brennstoffhersteller German Pellets in den vergangenen Jahr mehr als 240 Millionen Euro bei 17.000 Anlegern eingeworben. Im Februar 2016 musste das Unternehmen aus Wismar Insolvenz anmelden.
Kurz vor Weihnachten wurde bekannt, dass Firmengründer Peter Leibold zumindest mittelbar ins Pellets-Geschäft zurückgekehrt ist. Die Mitteldeutsche Pellets Vertrieb GmbH (MPV), offiziell ein Unternehmen von Leibolds Tochter Kathrin Wiedmer, übernahm demnach drei Pellets-Werke von der Firma Woodox in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Diese waren zuvor mit der German Pellets GmbH verbunden und mussten ebenfalls Insolvenz anmelden.
Das Geld aus dem Werkverkauf fließt aber nicht der GmbH zu, so dass die Anleger im Zuge des Insolvenzverfahrens nicht darauf zugreifen können. Deshalb werden jetzt Leibold und weitere Personen persönlich auf Schadensersatz verklagt, berichtete die Wirtschaftswoche.