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Gewinnrückgang bei JinkoSolar - Aktienkurs legt aber zu
JinkoSolar aus China ist einer der größten Solarkonzerne der Welt. Entsprechend werden Geschäftszahlen des Unternehmens immer mit Spannung erwartet. Das Echo an der Börse war positiv, nachdem JinkoSolar die Entwicklung im dritten Quartal 2017 bekannt gab. Dabei fiel der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr und zum Vorquartal niedriger aus.
Von Juli bis September hat JinkoSolar Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 2.374 Megawatt (2,3 Gigawatt) abgesetzt, zeigen die vorläufigen Zahlen. Dies sei ein Rückgang um 17,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, jedoch fast 50 Prozent mehr gegenüber dem dritten Quartal 2016, teilte der chinesische Photovoltaik-Hersteller mit. Dabei habe JinkoSolar einen Umsatz von 964,8 Millionen US-Dollar erzielt. Das sind 19 Prozent weniger als im Vorquartal, aber rund 20 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Die Bruttomarge - sie gibt an, wie viel in Prozent vom Umsatz ein Unternehmen nach Abzug der Herstellungskosten verdient - für das dritte Quartal 2017 bezifferte JinkoSolar mit 12 Prozent (19,2 Prozent im Vergleichszeitraum 2016). Der Nettogewinn sei gegenüber beiden Vergleichszeiträumen massiv zurückgegangen und lag bei nur noch 1,7 Millionen Dollar. Grund dafür sind die anhaltend niedrigen Preise für Solarmodule. Der Gewinn je Aktie betrug 0,04 US-Dollar - 2016 waren es noch 1,48 Dollar.
Chen dennoch zufrieden - Zeichen stehen auf Wachstum
Vorstandschef Kangping Chen zeigte sich nichtsdestotrotz zufrieden mit den Ergebnissen. Die Modullieferungen hätten am oberen Ende der Erwartungen gelegen, so Chen. Beim Umsatz und der Bruttomarge zeigten sich erste Erfolge der Kostensenkungsmaßnahmen und der Reduzierung von OEM-Modulfertigungen (OEM = Original Equipment Manufacturer, d.h. Erstausrüster).
Laut Chen war die Nachfrage im Heimatmarkt China auch im dritten Quartal weiter sehr stark. Zudem sei der Markt für kleinere, dezentrale Photovoltaik-Anlagen massiv gewachsen. Mit Blick auf die anstehende Entscheidung zur Suniva/Solarworld-Section 201-Petition in den USA erklärte Chen, er glaube an eine langfristige Wachstumsperspektive des US-Marktes - egal welche Maßnahmen US-Präsident Trump verkünden werde. JinkoSolar wolle nach der finalen Entscheidung über die Importzölle auf chinesische Solarprodukte seine Strategie für den Markt entsprechend anpassen.
Auch für den europäischen Solar-Markt sehe JinkoSolar deutliche Wachstumszeichen. Dort erreiche die Photovoltaik in immer mehr Ländern die Wirtschaftlichkeit. Zudem hob Chen das starke Wachstum in Indien hervor sowie die guten Perspektiven in Australien, Jordanien, Ägypten, Mexiko und Brasilien. Auch dort würden die Gestehungskosten für Photovoltaik immer weiter sinken und die Regierungen förderten verstärkt den Ausbau Erneuerbarer Energien. Um dort Marktführer zu werden, baue JinkoSolar unter anderem seine Serviceteams aus und versuche, sein Markenimage zu stärken.
Im vierten Quartal will der Photovoltaik-Hersteller unter anderem die Optimierung seiner mono- und multikristallinen Solarwafer-Fertigung abschließen. Von Oktober bis Dezember strebt der Konzern einen Modulabsatz zwischen 2,3 und 2,5 Gigawatt an. Für das Gesamtjahr 2017 liegt die Absatzprognose damit bei 9,6 bis 9,8 Gigawatt (2016 ausgelieferte Leistung: 6,6 Gigawatt). Somit hob JinkoSolar die Erwartungen aus dem zweiten Quartal 2017 etwas an.
Solar-Aktie auf Jahressicht weiterhin stark
Im ersten Quartal hatte JinkoSolar die Anleger mit einem massiven Gewinneinbruch verschreckt (wir hatten darüber in unserem Aktientipp vom 6. Juni berichtet). An der New Yorker Börse stürzte daraufhin der Kurs auf 17,2 Dollar ab. Mittlerweile hat sich die Aktie wieder erholt und kostete gestern vor Börsenschluss 24,4 Dollar (7.12.). Im Tagesverlauf legte sie damit fast 3 Prozent zu. Auf Sicht eines Jahres notierte sie rund 55 Prozent im Plus.
JinkoSolar Holding Co., Ltd: ISIN US47759T1007 / WKN A0Q87R
Von Juli bis September hat JinkoSolar Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 2.374 Megawatt (2,3 Gigawatt) abgesetzt, zeigen die vorläufigen Zahlen. Dies sei ein Rückgang um 17,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, jedoch fast 50 Prozent mehr gegenüber dem dritten Quartal 2016, teilte der chinesische Photovoltaik-Hersteller mit. Dabei habe JinkoSolar einen Umsatz von 964,8 Millionen US-Dollar erzielt. Das sind 19 Prozent weniger als im Vorquartal, aber rund 20 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Die Bruttomarge - sie gibt an, wie viel in Prozent vom Umsatz ein Unternehmen nach Abzug der Herstellungskosten verdient - für das dritte Quartal 2017 bezifferte JinkoSolar mit 12 Prozent (19,2 Prozent im Vergleichszeitraum 2016). Der Nettogewinn sei gegenüber beiden Vergleichszeiträumen massiv zurückgegangen und lag bei nur noch 1,7 Millionen Dollar. Grund dafür sind die anhaltend niedrigen Preise für Solarmodule. Der Gewinn je Aktie betrug 0,04 US-Dollar - 2016 waren es noch 1,48 Dollar.
Chen dennoch zufrieden - Zeichen stehen auf Wachstum
Vorstandschef Kangping Chen zeigte sich nichtsdestotrotz zufrieden mit den Ergebnissen. Die Modullieferungen hätten am oberen Ende der Erwartungen gelegen, so Chen. Beim Umsatz und der Bruttomarge zeigten sich erste Erfolge der Kostensenkungsmaßnahmen und der Reduzierung von OEM-Modulfertigungen (OEM = Original Equipment Manufacturer, d.h. Erstausrüster).
Laut Chen war die Nachfrage im Heimatmarkt China auch im dritten Quartal weiter sehr stark. Zudem sei der Markt für kleinere, dezentrale Photovoltaik-Anlagen massiv gewachsen. Mit Blick auf die anstehende Entscheidung zur Suniva/Solarworld-Section 201-Petition in den USA erklärte Chen, er glaube an eine langfristige Wachstumsperspektive des US-Marktes - egal welche Maßnahmen US-Präsident Trump verkünden werde. JinkoSolar wolle nach der finalen Entscheidung über die Importzölle auf chinesische Solarprodukte seine Strategie für den Markt entsprechend anpassen.
Auch für den europäischen Solar-Markt sehe JinkoSolar deutliche Wachstumszeichen. Dort erreiche die Photovoltaik in immer mehr Ländern die Wirtschaftlichkeit. Zudem hob Chen das starke Wachstum in Indien hervor sowie die guten Perspektiven in Australien, Jordanien, Ägypten, Mexiko und Brasilien. Auch dort würden die Gestehungskosten für Photovoltaik immer weiter sinken und die Regierungen förderten verstärkt den Ausbau Erneuerbarer Energien. Um dort Marktführer zu werden, baue JinkoSolar unter anderem seine Serviceteams aus und versuche, sein Markenimage zu stärken.
Im vierten Quartal will der Photovoltaik-Hersteller unter anderem die Optimierung seiner mono- und multikristallinen Solarwafer-Fertigung abschließen. Von Oktober bis Dezember strebt der Konzern einen Modulabsatz zwischen 2,3 und 2,5 Gigawatt an. Für das Gesamtjahr 2017 liegt die Absatzprognose damit bei 9,6 bis 9,8 Gigawatt (2016 ausgelieferte Leistung: 6,6 Gigawatt). Somit hob JinkoSolar die Erwartungen aus dem zweiten Quartal 2017 etwas an.
Solar-Aktie auf Jahressicht weiterhin stark
Im ersten Quartal hatte JinkoSolar die Anleger mit einem massiven Gewinneinbruch verschreckt (wir hatten darüber in unserem Aktientipp vom 6. Juni berichtet). An der New Yorker Börse stürzte daraufhin der Kurs auf 17,2 Dollar ab. Mittlerweile hat sich die Aktie wieder erholt und kostete gestern vor Börsenschluss 24,4 Dollar (7.12.). Im Tagesverlauf legte sie damit fast 3 Prozent zu. Auf Sicht eines Jahres notierte sie rund 55 Prozent im Plus.
JinkoSolar Holding Co., Ltd: ISIN US47759T1007 / WKN A0Q87R