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Gewinnrückgang bei Siemens Gamesa - Aktie bricht ein
Hinter dem deutsch-spanischen Windkraftanlagen-Hersteller Siemens Gamesa Renewable Energy liegt ein schwieriges Geschäftsjahr 2016/2017. Trotz steigender Umsätze muss das Unternehmen einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen, wie die jetzt veröffentlichen Zahlen zeigen. Siemens Gamesa, die aus dem Zusammenschluss der Siemens-Windsparte mit dem spanischen Konkurrenten Gamesa entstanden ist, will nun den Sparkurs verschärfen und Mitarbeiter entlassen. Die Wind-Aktie stürzte heute bisher um über 8 Prozent ab.
Schwaches zweites Halbjahr für Siemens Gamesa
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr um 18 Prozent auf 774 Millionen Euro. Es lag damit sogar unter den rund 790 Millionen Euro, die Siemens Gamesa zuletzt prognostiziert hatte. Der Umsatz stieg zwar gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf knapp 11 Milliarden Euro. Jedoch fiel das zweite Halbjahr 2017 deutlich schlechter aus als das erste.
Von April bis September sank der Umsatz um 12 Prozent, das bereinigte EBIT fiel um 63 Prozent auf 192 Millionen Euro. Unter dem Strich rutschte das Unternehmen in die roten Zahlen und verbuchte im zweiten Halbjahr einen Nettoverlust von 135 Millionen Euro. Der Grund: Siemens Gamesa leidet unter einem schwierigen Marktumfeld und einem steigenden Preisdruck für Windkraftanlagen an Land.
ECOreporter.de hatte vor den Kursrisiken gewarnt
Im laufenden Restrukturierungsprogramm will der Konzern in drei Jahren bis zu 6.000 Stellen in 24 Ländern abbauen. 700 davon waren bereits bekannt. Außerdem soll das Produktangebot für Onshore-Windkraftanlagen um 65 Prozent ausgedünnt werden.
Mitte Oktober hatte Siemens Gamesa Anleger mit einer Gewinnwarnung überrascht. Das Unternehmen kassierte das Ziel, für das Geschäftsjahr 2016/17 ein bereinigtes operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 900 Millionen Euro zu erreichen (wir berichteten). Bereits für das dritte Quartal 2016/2017 hatte der Konzern schwache Zahlen vorgelegt, damals hervorgerufen durch Probleme auf dem indischen Markt. ECOreporter.de hatte bereits im Mai 2017 vor den Risiken gewarnt und von dem Investment abgeraten.
Aktuell kostet die Wind-Aktie im Handelssystem Tradegate noch 11,2 Euro, ein Kursrückgang von über 8 Prozent (Stand: 9:36 Uhr).
Zurückhaltung bei der Prognose
Auch für das neue Geschäftsjahr zeigte sich Siemens Gamesa zurückhaltend: So erwartet der Konzern einen Umsatzrückgang auf 9,0 bis 9,6 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge soll bei 7 bis 8 Prozent liegen, nach 7 Prozent im Vorjahr.
Siemens Gamesa Renewable Energy SA: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8
Schwaches zweites Halbjahr für Siemens Gamesa
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr um 18 Prozent auf 774 Millionen Euro. Es lag damit sogar unter den rund 790 Millionen Euro, die Siemens Gamesa zuletzt prognostiziert hatte. Der Umsatz stieg zwar gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf knapp 11 Milliarden Euro. Jedoch fiel das zweite Halbjahr 2017 deutlich schlechter aus als das erste.
Von April bis September sank der Umsatz um 12 Prozent, das bereinigte EBIT fiel um 63 Prozent auf 192 Millionen Euro. Unter dem Strich rutschte das Unternehmen in die roten Zahlen und verbuchte im zweiten Halbjahr einen Nettoverlust von 135 Millionen Euro. Der Grund: Siemens Gamesa leidet unter einem schwierigen Marktumfeld und einem steigenden Preisdruck für Windkraftanlagen an Land.
ECOreporter.de hatte vor den Kursrisiken gewarnt
Im laufenden Restrukturierungsprogramm will der Konzern in drei Jahren bis zu 6.000 Stellen in 24 Ländern abbauen. 700 davon waren bereits bekannt. Außerdem soll das Produktangebot für Onshore-Windkraftanlagen um 65 Prozent ausgedünnt werden.
Mitte Oktober hatte Siemens Gamesa Anleger mit einer Gewinnwarnung überrascht. Das Unternehmen kassierte das Ziel, für das Geschäftsjahr 2016/17 ein bereinigtes operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 900 Millionen Euro zu erreichen (wir berichteten). Bereits für das dritte Quartal 2016/2017 hatte der Konzern schwache Zahlen vorgelegt, damals hervorgerufen durch Probleme auf dem indischen Markt. ECOreporter.de hatte bereits im Mai 2017 vor den Risiken gewarnt und von dem Investment abgeraten.
Aktuell kostet die Wind-Aktie im Handelssystem Tradegate noch 11,2 Euro, ein Kursrückgang von über 8 Prozent (Stand: 9:36 Uhr).
Zurückhaltung bei der Prognose
Auch für das neue Geschäftsjahr zeigte sich Siemens Gamesa zurückhaltend: So erwartet der Konzern einen Umsatzrückgang auf 9,0 bis 9,6 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge soll bei 7 bis 8 Prozent liegen, nach 7 Prozent im Vorjahr.
Siemens Gamesa Renewable Energy SA: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8