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Gewinnsprung - Kaufempfehlung für First Solar

Die US-amerikanische First Solar hat eine starke Quartalsbilanz veröffentlicht. Demnach ist der Solarkonzern aus Tempe in Arizona im 1. Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Im Vorjahreszeitraum hatte er noch einen Nettoverlust in Höhe von knapp 450 Millionen Dollar oder 5,20 Dollar je Aktie eingefahren. Nun verzeichnete er für das 1. Quartal einen Nettogewinn von 59,1 Millionen Dollar oder 0,66 Dollar je Aktie. Dabei belasteten Einmalkosten etwa für die eingeleitete Restrukturierung die aktuelle Zwischenbilanz, die sonst 0,66 Dollar je Aktie Nettogewinn aufgewiesen hätte. Der Quartalsumsatz sprang um 52 Prozent auf 755,2 Millionen Dollar.

Chief Executive Officer (CEO) Jim Hughes, der das Unternehmen seit seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr zurück in die Gewinnzone geführt hat, bekräftigte bei der Präsentation der Quartalsbilanz die Prognose für das Gesamtjahr. Wie im April gemeldet rechnet First Solar für 2013 mit 3,8 bis vier Milliarden Dollar Umsatz und 4 bis 4,5 Dollar Gewinn je Aktie. Darin enthalten sein sollen 3,6 Milliarden Dollar Umsatz aus dem Geschäft mit Solarsystemen. Dabei soll der Absatz von Dünnschichtmodulen zwischen 1.600 und 1.800 Megawatt (MW) liegen.

Für 2014 geht der Solarkonzern von 3,5 Milliarden bis vier Milliarden Dollar Umsatz und 2,50 bis vier Dollar Gewinn je Aktie aus. Dabei soll der Absatz im Modulgeschäft bei 1.800 bis 2.200 MW liegen. Das Jahr 2015 will First Solar schließlich mit 4,2 Milliarden bis 4,8 Milliarden Dollar Umsatz beschließen. Außerdem rechnet die Unternehmensführung für 2015 mit vier bis sechs Dollar Gewinn je Aktie bei Modulabsätzen zwischen 2.300 und 2.700 MW.

First Solar ist der weltweit größte Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen. Seit dem vergangenem Jahr liegt der Unternehmensschwerpunkt aber auf dem Geschäft mit Solarparks. Denn das große Überangebot im Weltmarkt für Solarmodule hat zu einem so starken Preisverfall geführt, dass sich dieses Geschäft kaum noch lohnt. Beim Bau von Solarparks kann First Solar eigene Module verbauen und so die Produktion besser auslasten.

Doch ob das Unternehmen seine Ziele für dieses Jahr und die folgenden erfüllt, hängt von der gelungenen Akquirierung weiterer Solarprojekte ab. Laut Hughes rechnet First Solar derzeit mit Projekten im Umfang von 5.500 MM bzw. 5,5 Gigawatt (GW). Das würde den prognostizierten Modulabsatz der Jahre 2013 bis 2015 abdecken. Wie der CEO mitteilt, rechnet er mit Photovoltaikprojektieren in den USA, aber auch in Kanada und in Chile. Zudem will der Solarkonzern Projekte übernehmen, die von anderen Entwicklern aufgegeben oder aus anderen Gründen nicht weitergeführt werden.

Sanjay Shrestha arbeitet als Analyst für Lazard Capital Markets LLC in New York. Er traut First Solar zu, die Ziele zu erfüllen. Es habe jüngst bewiesen, dass es Zugriff große Solarprojekte bekommen und sie wie geplant umsetzen kann. Der Analyst rät zum Kauf der Aktie, mit Kursziel 60 Dollar. Das sind umgerechnet 45,9 Euro. In Frankfurt notiert der Anteilsschein heute um 11 Uhr bei 37 Euro, an der Nasdaq bei knapp 48 Dollar.

First Solar: ISIN US3364331070 / WKN A0LEKM
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