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Gibt Teak Holz International das Kerngeschäft auf?

Die finanziell schwer angeschlagene Edelholzspezialistin Teak Holz International AG (THI) erwägt den Verkauf ihrer Plantagen in Costa Rica. Damit reagiert das Unternehmen auf seine seit Monaten anhaltende Krise. Die Aktionäre sollen auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im kommenden Monat über die Maßnahme entscheiden.

Die Lage der THI ist angespannt: Zwar wurden ehemalige Vorstände im Dezember 2014 vom Verdacht des Betruges- und der Bilanzfälschung entlastet. Jedoch musste das Unternehmen per Verlustanzeige bekannt geben, dass die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt ist. (mehr lesen Sie  hier). Außerdem wird eine Wandelanleihe im Gegenwert von 15,6 Millionen Euro im August des laufenden Jahres fällig. Ebenfalls Mitte Dezember 2014 hatte die Edelholzspezialistin aus Wien niederschmetternde Ergebnisse einer Inventur seiner Baumbestände in Costa Rica veröffentlicht. Demnach geht das Unternehmen davon aus, nur halb so viele Bäume in Costa Rica zu besitzen wie ursprünglich angenommen (ECOreporter.de  berichtete).

Nun stehen die Aktionäre vor einer wichtigen Entscheidung: Soll THI sein bisheriges Kerngeschäft aufgeben? In der Einladung zur außerordentlichen Hauptversammlung des Unternehmens am 11. Februar  im Haus der Industrie in Wien steht unter Tagesordnungspunkt 3: „Beschlussfassung über die Zustimmung zur Veräußerung einzelner oder sämtlicher der von THI gehaltenen Beteiligungen und/oder der über diese Beteiligungen gehaltenen Liegenschaften, jeweils zum Teil oder zur Gänze, durch den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates.“

Teak Holz International AG: ISIN AT0TEAKHOLZ8 / WKN A0MMG7
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