Finanzdienstleister

GLS Bank erwartet weiter starkes Wachstum

Die GLS Bank aus Bochum hat ihren Wachstumskurs auch in 2013 fortgesetzt. Wie die Nachhaltigkeitsbank aus Bochum heute bekannt gab, stieg die Anzahl ihrer Kunden im vergangenen Jahr um 16 Prozent auf 165.000. „Im Schnitt haben wir 2013 in jedem Monat 2.000 neue Kunden gewonnen“, erklärte Thomas Jorberg, Vorstandsspecher der GLS Bank, bei der heutigen Präsentation der Jahresbilanz. Er geht davon aus, dass sich dieser Trend auch weiter fortsetzen wird. „Für immer mehr Menschen ist es eine wichtige Frage, was bei einer Bank mit ihrem Geld geschieht“, so Jorberg. Auch ist er davon überzeugt, dass die vielen Neukunden auf Dauer zur GLS Bank wechseln. „Wer sich über uns informiert und dazu durchgerungen hat, den ganzen Aufwand, der mit dem Wechsel der Bank verbunden ist, auf sich zu nehmen, der tut dies aus Überzeugung und bleibt dann auch dabei“, so der Vorstandsspecher.

Die Einlagen der Kunden bei der GLS Bank sind in 2013 um fast 20 Prozent auf über 2,8 Milliarden Euro gesteigen. Die gesamte Bilanzsumme stieg um 19,3 Prozent auf 3,239 Milliarden Euro. Damit übertraf das Unternehmen erstmals die Marke von drei Milliarden Euro. Der genossenschaftlich organisierten GLS Bank gehören nunmehr über 32.000 Mitglieder an, 18 Prozent mehr als Ende 2012. Laut Finanzvorstand Andreas Neukirch wurden allein im vergangenen Jahr Genossenschaftsanteile im Umfang von 35,5 Millionen Euro gezeichnet. Die Mitglieder erhielten im vergangenen Jahr eine Dividende von drei Prozent. Eine Ausschüttung in dieser Höhe werde der Vorstand auch in diesem Jahr vorschlagen. Er rechne für das laufende Jahr mit einem ähnlich starken Wachstum wie in 2013, die Erträge des alternativen Finanzinstitutes könnten laut Neukirch sogar noch deutlicher steigen. Der Bilanzgewinn der GLS Bank wuchs in 2013 gegenüber dem Vorjahr von 2,7 auf 4,2 Millionen Euro.

Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr insgesamt 551 Millionen Euro an neuen Krediten ausgegeben. Davon entfiel mit knapp 38 Prozent erneut der größte Teil auf Projekte aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Über 22 Prozent der Darlehen gingen an soziale Projekte wie zum Beispiel Behinderteneinrichtungen oder Projekte zur Betreuung alter Menschen. Es folgen Wohnprojekte mit 17,5 Prozent und der Bereich Ernährung, zu dem etwa Kredite an Bio-Bauernhöfe gehören oder an Bio-Läden, mit über 14 Prozent. Wie Finanzvorstand Neukirch erläuterte, rechnet die GLS Bank mit einer verstärkten Nachfrage für Kredite im bereich nachhaltiger Immobilien.  Deshalb habe man vor kurzem auch alle Geschäftsanteile der ImmoWert GmbH von Rödl & Partner übernommen. Diese Immobilienbewertungsgesellschaft gehört seit Jahresbeginn als Tochtergesellschaft der GLS Bank. Die GLS Bank will laut Neukirch bei der enuen Tochter eine Nachhaltigkeitsbewertung einführen. Geplant sei zudem, ergänzende Dienstleistungen wie Beratung und Begleitung rund um Immobilien zu etablieren.
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x