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Anleihen / AIF, Finanzdienstleister
GLS Bank kauft Mehrheit an Prokon-Windpark: Beteiligung geplant
Die GLS Bank hat 80,1 Prozent der Anteile eines neuen Windparks von der Prokon Regenerative Energien eG aus Itzehoe übernommen. Für Bürger, Mitglieder und Kunden werde derzeit ein Beteiligungsangebot entwickelt, teilte die Nachhaltigkeitsbank aus Bochum mit.
Prokon hat den Windpark Gagel geplant und umgesetzt (mehr über das Projekt lesen Sie hier). Die 16 Windräder befinden sich im Norden Sachsen-Anhalts und können mit einer Leistung von 48 Megawatt (MW) den Jahresbedarf von bis zu 40.000 Haushalten decken. "Mit der Beteiligung der Menschen in der Umgebung, der Mitglieder und Kunden der Genossenschaften GLS Bank und Prokon leisten wir einen wichtigen Beitrag zur bürgernahen Energiewende", erklärt Frank Trauboth, Vorstand der GLS Energie AG, einer Tochter der GLS Bank. Diese wird zum unabhängigen Stromerzeuger ausgebaut und verfügt über eigene Solar- und Windkraftwerke mit ca. 85 MW Leistung.
An dem Windpark sollen sich Anleger mittelfristig beteiligen können. Das Investitionsvolumen liegt laut GLS Bank bei rund 100 Millionen Euro. Durch mehr als 300 Flächenpachtverträge seien bereits zahlreiche Anwohner und landwirtschaftliche Betriebe an der Wertschöpfung beteiligt. In den umliegenden Ortschaften sollen zusätzlich zahlreiche Förderungen in gemeinnützige Projekte fließen. Der Windpark erstreckt sich über landwirtschaftlich genutzte Flächen der Landkreise Stendal und Altmarkkreis Salzwedel.
Prokon hält noch knapp 20 Prozent der Anteile
Die GLS Beteiligungs AG wird den Angaben zufolge einen wesentlichen Teil der Geschäftsführung und der kaufmännischen Betriebsführung übernehmen. Die technische Betriebsführung sowie die übrigen Anteile (19,9 Prozent) am Windpark Gagel verbleiben bei Prokon.
Insgesamt betreut die GLS Bank bundesweit 23 Wind- und Solarparks mit mehr als 200 MW Leistung, die sie mehrheitlich über geschlossene Fonds und Genussrechte öffentlich platziert hat.