Finanzdienstleister

GLS Bank und Oikocredit legen Mikrokredit-Sparkonto auf

Ein Sparkonto, mit dem Mikrokredite in Schwellenländern finanziert werden – dies ist ein neues Angebot, das der Entwicklungsfinanzierer Oikocredit gemeinsam mit der Bochumer GLS Bank aufgelegt hat. Dies gaben die beiden Finanzdienstleister nun bekannt.


Anleger, die bei der GLS Bank ein solches Oikocredit Sparkonto eröffnen, werden zu Darlehensgebern. Die GLS Bank vergibt Darlehen in Höhe des jeweilig angelegten Geldes der Kontoinhaber an Oikocredit. Die Genossenschaft mit Hauptsitz in Amsterdam wiederum finanziert damit ein Netzwerk an Partnerorganisationen in Schwellenländern.


Das Geld fließe größtenteils an Mikrofinanzinstitutionen, die Kredite an Kleinstunternehmen in Schwellenländern vergeben. Ein kleinerer Teil komme Genossenschaften und Fairhandelsorganisationen zu, hieß es. „Das neue Sparkonto richtet sich speziell an Anleger, die sich gezielt für die Verbesserung der Lebenssituation von Menschen in Entwicklungsländern einsetzen möchten und gleichzeitig Sicherheit sowie marktübliche Verzinsung erwarten“, erklärte GLS-Vorstand Andreas Neukirch.


Das Angebot ist variabel verzint. Derzeit liegt der Zinssatz nach Angaben der Initiatoren bei  1 Prozent  pro Jahr.  Kontoinhaber können pro Monat ohne Einhaltung der dreimonatigen Kündigungsfrist über bis zu 2.000 Euro verfügen, ohne dass Vorschusszinsen anfallen, heißt es in der Angebotsinformation.
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