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Google aus Nachhaltigkeitsindex verbannt
Der Nachhaltigkeitsindex der Börse Hannover, Global Challenges Index (GCX), schließt den US-Internetkonzern Google und den französischen Pharmakonzern sanofi-aventis aus. Der Rauswurf beider Unternehmen werde zum 17, September wirksam, heißt es in einer Mitteilung der Börse Hannover.
„Ursachen für den Ausschluss von Google aus dem GCX sind nicht die Diskussionen um sein Street View-Produkt, sondern Defizite im Nachhaltigkeitsmanagement und ein Verstoß gegen international anerkannte Arbeitsrechte“, erläutert Dr. Sandra Lüth, Geschäftsführerin der Börse Hannover. Dabei gehe es um Defizite bei der Einführung eines Umweltmanagementsystems sowie bei der Formulierung von Zuliefererstandards in Bezug auf Arbeitnehmerrechte, Arbeitssicherheit und Gesundheit. Dadurch erreiche der Konzern mit Sitz in Kalifornien nicht mehr den notwendigen Best-in-class-Status in der Nachhaltigkeitsanlayse ür den Index, die die Münchner Rating-Agentur oekom research liefret.
Das französische Pharmaunternehmen sanofi-aventis steht in der Kritik, in den USA Mitarbeiterinnen systematisch bei der Beförderung übergangen zu haben. Zudem soll den Frauen für die gleiche Arbeit weniger Lohn ausgezahlt worden sein als ihren männlichen Kollegen. oekom research bewertete den Fall als Diskriminierung und damit als Verstoß gegen anerkannte Arbeitsrechte. Als Konsequenz daraus folgte der Ausschluss.
Im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung habe sich sanofi-aventis allerdings verpflichtet, bestehende Einkommenslücken aufzudecken und zu schließen. Der Vergleich sehe außerdem Schadensersatz für bis zu 4.000 Pharmareferentinnen vor. Die Nachhaltigkeits-Ratingagentur wird den Erfolg der vom Unternehmen eingeleiteten Maßnahmen genau beobachten.
Neu in den GCX aufgenommen werden das dänische Gesundheitstechnikunternehmen Coloplast sowie der amerikanische Drucker- und Kopiererhersteller Xerox.
Coloplast war bereits zum Start im September 2007 im GCX vertreten, wurde aber wegen zunehmender Defizite im Nachhaltigkeitsmanagement ausgeschlossen. Das Unternehmen entwickelt und vermarktet medizinische Produkte für die Bereiche Stoma-, Wund-, Urologie- und Inkontinenzversorgung.
Der Bürogeräte-Hersteller Xerox sei aufgenommen worden, weil nahezu alle seine Produkte mit dem Energieeffizienz-Label Energy Star ausgezeichnet seien. Dazu habe der Konzern eine umfassende und ambitionierte Klimaschutzstrategie entwickelt und konzernweite Richtlinien zur Wiederverwendbarkeit und -verwertbarkeit seiner Produkte eingeführt. In den Augen von oekom research ist Xerox deshalb „Vorreiter seiner Branche“.
Das so genannte Rebalancing des GCX wird halbjährlich durchgeführt.
„Ursachen für den Ausschluss von Google aus dem GCX sind nicht die Diskussionen um sein Street View-Produkt, sondern Defizite im Nachhaltigkeitsmanagement und ein Verstoß gegen international anerkannte Arbeitsrechte“, erläutert Dr. Sandra Lüth, Geschäftsführerin der Börse Hannover. Dabei gehe es um Defizite bei der Einführung eines Umweltmanagementsystems sowie bei der Formulierung von Zuliefererstandards in Bezug auf Arbeitnehmerrechte, Arbeitssicherheit und Gesundheit. Dadurch erreiche der Konzern mit Sitz in Kalifornien nicht mehr den notwendigen Best-in-class-Status in der Nachhaltigkeitsanlayse ür den Index, die die Münchner Rating-Agentur oekom research liefret.
Das französische Pharmaunternehmen sanofi-aventis steht in der Kritik, in den USA Mitarbeiterinnen systematisch bei der Beförderung übergangen zu haben. Zudem soll den Frauen für die gleiche Arbeit weniger Lohn ausgezahlt worden sein als ihren männlichen Kollegen. oekom research bewertete den Fall als Diskriminierung und damit als Verstoß gegen anerkannte Arbeitsrechte. Als Konsequenz daraus folgte der Ausschluss.
Im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung habe sich sanofi-aventis allerdings verpflichtet, bestehende Einkommenslücken aufzudecken und zu schließen. Der Vergleich sehe außerdem Schadensersatz für bis zu 4.000 Pharmareferentinnen vor. Die Nachhaltigkeits-Ratingagentur wird den Erfolg der vom Unternehmen eingeleiteten Maßnahmen genau beobachten.
Neu in den GCX aufgenommen werden das dänische Gesundheitstechnikunternehmen Coloplast sowie der amerikanische Drucker- und Kopiererhersteller Xerox.
Coloplast war bereits zum Start im September 2007 im GCX vertreten, wurde aber wegen zunehmender Defizite im Nachhaltigkeitsmanagement ausgeschlossen. Das Unternehmen entwickelt und vermarktet medizinische Produkte für die Bereiche Stoma-, Wund-, Urologie- und Inkontinenzversorgung.
Der Bürogeräte-Hersteller Xerox sei aufgenommen worden, weil nahezu alle seine Produkte mit dem Energieeffizienz-Label Energy Star ausgezeichnet seien. Dazu habe der Konzern eine umfassende und ambitionierte Klimaschutzstrategie entwickelt und konzernweite Richtlinien zur Wiederverwendbarkeit und -verwertbarkeit seiner Produkte eingeführt. In den Augen von oekom research ist Xerox deshalb „Vorreiter seiner Branche“.
Das so genannte Rebalancing des GCX wird halbjährlich durchgeführt.