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Greenpeace Energy fordert Weichenstellung für Windgas und Sektorenkopplung
Alle Bereiche des Energiesystems zu verknüpfen, das fordert Greenpeace Energy aus Hamburg von der nächsten Bundesregierung. Die sogenannte Sektorenkopplung müsse ein zentrales Element der Energiepolitik werden. „Eine erfolgreiche Energiewende in Deutschland ist ohne die Sektorenkopplung nicht zu schaffen“, sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Politik und Kommunikation der Hamburger Energiegenossenschaft. Es gehe darum, alles, von Haushalten bis zur Industrie, vom Verkehrs- bis zum Wärmesektor, effizient mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Ausgangspunkt sei dabei vor allem grüner Strom aus Wind- und Solarenergie, der entweder direkt oder zum Beispiel durch eine Umwandlung per Elektrolyse zu nutzen sei. „Insbesondere die Windgas-Technologie hat eine zentrale Bedeutung“, sagt Keiffenheim: „Sie liefert mit erneuerbarem Wasserstoff und Methan klimafreundlichen Ersatz für chemische Grundstoffe, die bislang allein aus Kohle, Öl und Erdgas erzeugt wurden.“ Windgas sei zugleich systemnotwendig für die Versorgungssicherheit in Deutschland, wenn spätestens ab 2030 erneuerbare Energien den größten Teil der Stromversorgung übernommen hätten. Greenpeace Energy unterstütze deshalb den Ansatz des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), faire Wettbewerbsbedingungen für alle technologischen Lösungen zu schaffen, die eine erfolgreiche Kopplung der verschiedenen Energiesektoren ermöglichten. Eine BEE-Studie untersucht dazu diverse gesetzgeberische und regulatorische Maßnahmen, mit denen die nächste Bundesregierung die Sektorenkopplung voranbringen kann.