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Großer Happen - Capital Stage AG will Prokon übernehmen
Im Fall des insolventen Windkraftkonzerns Prokon Regenerative Energien GmbH zeichnet sich eine überrraschende Wende ab. Die Hamburger Capital Stage AG hat nach eigenen Angaben ein verbindliches Angebot für die Übernahme von knapp 95 Prozent von Prokon abgegeben. Die verbleibenden 5,1 Prozent sollen durch einen weiteren Investor übernommen werden. Wie hoch das Angebot ausfällt, wurde nicht bekannt gegeben. Darüber sei mit dem Insolvenzverwalter „Stillschweigen vereinbart worden, um den Erfolg des Angebots der Capital Stage nicht zu gefährden“, teilte das SDAX-notierte dazu mit.
Die Höhe des Angebotes ist vor allem für die rund 75.000 Kleinanleger von Interesse, die 1,4 Milliarden Euro in Genussrechte von Prokon investiert haben. Der Windkraftkonzern aus Itzehoe hatte Anfang 2014 Insolvenz angemeldet. Die Anleger müssen einen großen Teil des Investments wohl abschreiben. Wie viel, das hängt davon ab, wie es mit Prokon weitergeht. Der Insolvenzverwalter von Prokon, Dietmar Penzlin, hat bisher eine mögliche Insolvenzquote zwischen 30 und 60 Prozent in Aussicht gestellt, was einem Verlust von 40 bis 70 Prozent des Investments entspricht.
Penzlin will noch in diesem Monat gemeinsam mit dem Gläubigerausschuss eine Entscheidung über Angebote von interessierten Investoren treffen. Das ausgewählte Angebot muss dann der Gläubigerversammlung von Prokon vorgelegt werden. Die muss im Sommer darüber entscheiden, ob das vom Insolvenzverwalterausgewählte Investorenangebot angenommen werden soll oder der alternativ verfolgte Weg eines Genossenschaftsinsolvenzplans, wie ihn die „Freunde von Prokon“ befürworten. Dieser Verein von Genussrechtsinhabern des insolventen Windkraftprojektierers zählt nach eigenen Angaben mehrere Tausend Mitglieder und zählt zu den maßgeblichen Gläubigergruppen im Verfahren. Er schlägt vor, dass Prokon als Genossenschaft in Anlegerhand weitergeführt wird (mehr darüber erfahren Sie hier).
Prokon wäre für Capital Stage eine ideale Ergänzung
Für die Capital Stage AG wäre es von großem Nutzen, mit dem eingereichten Angebot zum Zug zu kommen. Das Hamburger Unternehmen verfügt über einen Grünstromanlagen-Bestand von rund 450 Megawatt (MW). Der Schwerpunkt liegt dabei ganz klar auf der Photovoltaik. Auf Windparks entfallen nur 6 MW, der Rest auf Solarparks, die überwiegend in Deutschland stehen. Mit der Übernahme von Prokon würde zum einen dieses Ungleichgewicht beseitigt, denn der Windkraftkonzern verfügt über ein Portfolio von 529 MW, ebenfalls überwiegend deutsche Projekte mit Anspruch auf eine feste Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Zm anderen würde Capital Stage auf einen Schlag ein enormer Wachstumssprung gelingen. Die Hamburger sidn auf den Betrieb von Erneuerbare-Energie-Projekten beschränkt und können nur wachsen, in dem sie ihr Portfolio weiter ausbauen. Die Kassen für Zukäufe hat das Unternehmen im vergangenen Jahr stark aufgefüllt, unter anderem dank einer starken Kapitalspritze der der Gothaer Versicherung. Die war über eine Genussrechte-Emission bei Capital Stage eingestiegen (wir berichteten). Das Unternehmen verfügte Anfang April nach eigenen Angaben über freie Investitionsmittel in Höhe von rund 100 Millionen Euro für weitere Zukäufe. Das ermögliche bei den üblichen Kreditbedingungen für Grünstromprojekte ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 400 Millionen Euro, erläuterte die Führung von Capital Stage. Die Finanantzierung des zwischenzeitlichen Erwerbs von Solarparks in Großbritannien hatte sie durch den Verkauf eine Anleihe im Gegenwert von rund 56 Millionen Euro an einen Großinvestor gesichert.
Seit der Kaufempfehlung von ECOreporter.de im Aktientipp vom März 2014 hat der Anteilsschein der Capital Stage AG stark an Wert gewonnen. Er verteuerte sich seither im Xetra von 3,9 auf 6,7 Euro. Wir sehen weiteres Kurspotential und bekräftigen die Kaufempfehlung, weiter mit Kursziel 7,0 Euro. Sollten die Hamburger den Zuschlag erhalten, würde dies den Aktienkurs beflügeln. Doch auch unabhängig davon düfte es ihnen in diesem Jahr gelingen, ihr Portfolio weiter auszubauen, wenngleich in kleineren Schritten als mit dem einen großen Streich, den der Zuschlag bei Prokon wäre.
Capital Stage dürfte nicht der einige Interessent für eine Übernahme von Prokon sein. Laut dem "Handelsblatt" will auch der Energiekonzern EnBW ein Übernahmeangebot für das Windkraftunternhemen vorlegen. Es soll sich dem Blatt zufolge auf rund 500 Millionen Euro belaufen. Der Atomkonzern verfolgt schon länger das Ziel, sich verstärkt auf regenerative Energien auszurichten. Bislang betreibt EnBW an Land Windkraftanlagen mit einer Leistung von 200 Megawatt. Der Konzern plant zwar massive Investitionen in Erneuerabre Energie, kämpft aber im gegensatz zur Capital Stage auch mit großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten
Capital Stage AG: ISIN DE0006095003 / WKN 609500
Die Höhe des Angebotes ist vor allem für die rund 75.000 Kleinanleger von Interesse, die 1,4 Milliarden Euro in Genussrechte von Prokon investiert haben. Der Windkraftkonzern aus Itzehoe hatte Anfang 2014 Insolvenz angemeldet. Die Anleger müssen einen großen Teil des Investments wohl abschreiben. Wie viel, das hängt davon ab, wie es mit Prokon weitergeht. Der Insolvenzverwalter von Prokon, Dietmar Penzlin, hat bisher eine mögliche Insolvenzquote zwischen 30 und 60 Prozent in Aussicht gestellt, was einem Verlust von 40 bis 70 Prozent des Investments entspricht.
Penzlin will noch in diesem Monat gemeinsam mit dem Gläubigerausschuss eine Entscheidung über Angebote von interessierten Investoren treffen. Das ausgewählte Angebot muss dann der Gläubigerversammlung von Prokon vorgelegt werden. Die muss im Sommer darüber entscheiden, ob das vom Insolvenzverwalterausgewählte Investorenangebot angenommen werden soll oder der alternativ verfolgte Weg eines Genossenschaftsinsolvenzplans, wie ihn die „Freunde von Prokon“ befürworten. Dieser Verein von Genussrechtsinhabern des insolventen Windkraftprojektierers zählt nach eigenen Angaben mehrere Tausend Mitglieder und zählt zu den maßgeblichen Gläubigergruppen im Verfahren. Er schlägt vor, dass Prokon als Genossenschaft in Anlegerhand weitergeführt wird (mehr darüber erfahren Sie hier).
Prokon wäre für Capital Stage eine ideale Ergänzung
Für die Capital Stage AG wäre es von großem Nutzen, mit dem eingereichten Angebot zum Zug zu kommen. Das Hamburger Unternehmen verfügt über einen Grünstromanlagen-Bestand von rund 450 Megawatt (MW). Der Schwerpunkt liegt dabei ganz klar auf der Photovoltaik. Auf Windparks entfallen nur 6 MW, der Rest auf Solarparks, die überwiegend in Deutschland stehen. Mit der Übernahme von Prokon würde zum einen dieses Ungleichgewicht beseitigt, denn der Windkraftkonzern verfügt über ein Portfolio von 529 MW, ebenfalls überwiegend deutsche Projekte mit Anspruch auf eine feste Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Zm anderen würde Capital Stage auf einen Schlag ein enormer Wachstumssprung gelingen. Die Hamburger sidn auf den Betrieb von Erneuerbare-Energie-Projekten beschränkt und können nur wachsen, in dem sie ihr Portfolio weiter ausbauen. Die Kassen für Zukäufe hat das Unternehmen im vergangenen Jahr stark aufgefüllt, unter anderem dank einer starken Kapitalspritze der der Gothaer Versicherung. Die war über eine Genussrechte-Emission bei Capital Stage eingestiegen (wir berichteten). Das Unternehmen verfügte Anfang April nach eigenen Angaben über freie Investitionsmittel in Höhe von rund 100 Millionen Euro für weitere Zukäufe. Das ermögliche bei den üblichen Kreditbedingungen für Grünstromprojekte ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 400 Millionen Euro, erläuterte die Führung von Capital Stage. Die Finanantzierung des zwischenzeitlichen Erwerbs von Solarparks in Großbritannien hatte sie durch den Verkauf eine Anleihe im Gegenwert von rund 56 Millionen Euro an einen Großinvestor gesichert.
Seit der Kaufempfehlung von ECOreporter.de im Aktientipp vom März 2014 hat der Anteilsschein der Capital Stage AG stark an Wert gewonnen. Er verteuerte sich seither im Xetra von 3,9 auf 6,7 Euro. Wir sehen weiteres Kurspotential und bekräftigen die Kaufempfehlung, weiter mit Kursziel 7,0 Euro. Sollten die Hamburger den Zuschlag erhalten, würde dies den Aktienkurs beflügeln. Doch auch unabhängig davon düfte es ihnen in diesem Jahr gelingen, ihr Portfolio weiter auszubauen, wenngleich in kleineren Schritten als mit dem einen großen Streich, den der Zuschlag bei Prokon wäre.
Capital Stage dürfte nicht der einige Interessent für eine Übernahme von Prokon sein. Laut dem "Handelsblatt" will auch der Energiekonzern EnBW ein Übernahmeangebot für das Windkraftunternhemen vorlegen. Es soll sich dem Blatt zufolge auf rund 500 Millionen Euro belaufen. Der Atomkonzern verfolgt schon länger das Ziel, sich verstärkt auf regenerative Energien auszurichten. Bislang betreibt EnBW an Land Windkraftanlagen mit einer Leistung von 200 Megawatt. Der Konzern plant zwar massive Investitionen in Erneuerabre Energie, kämpft aber im gegensatz zur Capital Stage auch mit großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten
Capital Stage AG: ISIN DE0006095003 / WKN 609500