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Grünes Geld Freiburg: von Rezzo Schlauch bis zum Geldkreislauf unter Nachbarn und dem SWR
„Es gibt natürlich Kräfte, die nicht zu unterschätzen sind, die eine Verelendungsstrategie verfolgen, die sagen, jetzt lassen wir die einmal wurschteln mit der Energiewende und dann, vielleicht 2018 oder 2020, dann wird man sehen, dass das alles im Chaos endet – und dann kommen wir sozusagen aus der Tiefe des Raums hervor und brauchen doch die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke!“
So erläuterte der ehemalige grüne Staatssekretär Rezzo Schlauch am Samstag bei der Messe Grünes Geld in Freiburg, mit welchen Widerständen gegen die Energiewende in Deutschland noch zu rechnen sein wird. Aber er sagt auch: „Es wäre der Selbstmord jeder politischen Konstellation, selbst einer absoluten CDU/CSU-Mehrheit, wenn die Atomkraftwerke nicht vom Netz genommen würden.“ Letztlich sei die Energiewende unumkehrbar, so Schlauch. Statt zu viel politische Energie in dieses Thema zu stecken, solle man lieber über die Realisierung nachdenken, etwa über die Energie-Infrastruktur. Dazu erläutert Schlauch in seinem Vortrag in Freiburg neue Wege für Investitionen. Die Zuhörer im Historischen Kaufhaus direkt am Münsterplatz, wo die Messe zum siebten Mal stattfand, lauschten mit Wohlwollen – Freiburg ist schließlich eine Nachhaltigkeit-Hochburg.
Auch bei der ECOreporter-Podiumsdiskussion „Wie kann ich mit meiner Geldanlage die Region stärken?“ ging es um Nachhaltigkeit: Kann Geldanlage Positives für die eigene Nachbarschaft bewirken, war ein Gesichtspunkt dabei. Klare Antwort: Es kann. Annette Bohland, Leiterin der GLS Bank in Freiburg, verwies auf die zahlreichen Anlagemöglichkeiten, mit denen Kunden der Bank ihr Geld mittelbar in Schulen, Kindergärten, Erneuerbare-Energie-Kraftwerke und Bio-Lebensmittelprojekte investieren können. „Es heißt immer, lassen Sie ihr Geld arbeiten“, sagte Bohland. Ein falscher Mythos - Geld arbeite nicht. Es sei nur ein Medium, dass sinnvoll eingesetzt werden müsse, damit Menschen damit arbeiten könnten, stellte sie klar.
Lothar Rösch, Abteilungsdirektor Private Banking der Sparkasse Freiburg, zeigte, wie die Geldanlage lokal wirken kann, etwa durch Kredite für Solarhäuser. Carsten Böckenfeld von der Umweltbank verwies unter anderem auf Genussscheine, die Projekte vor Ort finanzieren. Dass durch Erneuerbare-Energie-Projekte in der Refion hunderte Arbeitsplätze entstehen und wie dass das Geld der Anleger letztlich der Motor dafür ist, zeigte Bene Müller, Vorstand der solarcomplex AG in Singen. „Die Energiewende ist nichts anderes als ein milliardenschweres Konjunkturprogramm für das regionale Handwerk in Deutschland“, stellte er fest.
Bildhinweis: ECOreporter-Chefredaktuer Jörg Weber (Bildmitte) modierierte die Posiumsdiskussion mit Lothar Rösch von der Sparkasse Freiburg, Anette Bohland von der GLS Bank Freiburg, Carsten Böckenfeld von der Umweltbank und Bene Müller, Vorstand der solarcomplex AG. / Quelle: ECOreporter
Der Ausstellungsraum bei Grünes Geld Freiburg war gut gefüllt – ein Kamerateam des SWR konnte gerade genug Platz zum Aufbau der Technik finden. Der Beitrag war in der swr Landesschau zu sehen. Im Internet ist er hier zu finden: http://swrmediathek.de/content/nachrichten_bw.htm Bitte beachten: der Beitrag startet bei 3 Minuten 20 Sekunden.
Bildhinweis: Das begleitende Vortragsprogramm der Messe Grünes Geld Freiburg war sehr gut besucht. / Quelle: ECOreporter
Grünes Geld zeigte am Samstag wieder aktuelle Trends, Entwicklungen und Angebote am nachhaltigen Finanzmarkt. 30 Anbieter zeigten die komplette Bandbreite des nachhaltigen Investments. „Es ist fantastisch, dass das Thema 'Grünes Geld' in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Das haben die vielen Besucher und die lebhaften Gespräche an unserem Stand gezeigt. Immer mehr Menschen wollen mit ihrem Geld selbst nachhaltig gestalten“, schilderte Bernhard Löhrer von der GLS Bank seine Eindrücke.
„Wir haben hier in Freiburg einmal mehr sehr gute Erfahrungen gemacht, resümierte Konstantin Stamos von der Abo Invest AG. „Den Freiburgern liegt der Umweltschutz sehr am Herzen. Das spiegelt sich in der Qualität der Gespräche wider“, so Stamos weiter.
Zufrieden äußerte sich auch Thomas Graf von Hedemann, Associate Director von ThomasLloyd Private Wealth Management: „Die Messe Grünes Geld ist eine geeignete Plattform, um Privatanlegern die Chancen von Cleantech- und Infrastruktur-Investments näher zu bringen“, so von Hedemann.
Bildhinweis: Großer Andrang im Ausstellungsraum der Messe Grünes Geld Freiburg. / Quelle: ECOreporter
„Grünes Geld spricht genau unsere Zielgruppe an. Zum einen haben viele Gesellschafter aus der Region die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch genutzt. Zum anderen haben sich viele Privatanleger spontan für unser Angebot interessiert“, zog Michael Metz von BaumInvest Bilanz. „Das schöne hier in Freiburg ist das bunt gemischte Publikum. Hierher kommen sowohl Finanzprofis als auch Neueinsteiger, die eins gemeinsam haben: das Interesse an ökologisch und ethisch nachhaltigen Geldanlagen“, so Metz weiter.
So erläuterte der ehemalige grüne Staatssekretär Rezzo Schlauch am Samstag bei der Messe Grünes Geld in Freiburg, mit welchen Widerständen gegen die Energiewende in Deutschland noch zu rechnen sein wird. Aber er sagt auch: „Es wäre der Selbstmord jeder politischen Konstellation, selbst einer absoluten CDU/CSU-Mehrheit, wenn die Atomkraftwerke nicht vom Netz genommen würden.“ Letztlich sei die Energiewende unumkehrbar, so Schlauch. Statt zu viel politische Energie in dieses Thema zu stecken, solle man lieber über die Realisierung nachdenken, etwa über die Energie-Infrastruktur. Dazu erläutert Schlauch in seinem Vortrag in Freiburg neue Wege für Investitionen. Die Zuhörer im Historischen Kaufhaus direkt am Münsterplatz, wo die Messe zum siebten Mal stattfand, lauschten mit Wohlwollen – Freiburg ist schließlich eine Nachhaltigkeit-Hochburg.
Auch bei der ECOreporter-Podiumsdiskussion „Wie kann ich mit meiner Geldanlage die Region stärken?“ ging es um Nachhaltigkeit: Kann Geldanlage Positives für die eigene Nachbarschaft bewirken, war ein Gesichtspunkt dabei. Klare Antwort: Es kann. Annette Bohland, Leiterin der GLS Bank in Freiburg, verwies auf die zahlreichen Anlagemöglichkeiten, mit denen Kunden der Bank ihr Geld mittelbar in Schulen, Kindergärten, Erneuerbare-Energie-Kraftwerke und Bio-Lebensmittelprojekte investieren können. „Es heißt immer, lassen Sie ihr Geld arbeiten“, sagte Bohland. Ein falscher Mythos - Geld arbeite nicht. Es sei nur ein Medium, dass sinnvoll eingesetzt werden müsse, damit Menschen damit arbeiten könnten, stellte sie klar.
Lothar Rösch, Abteilungsdirektor Private Banking der Sparkasse Freiburg, zeigte, wie die Geldanlage lokal wirken kann, etwa durch Kredite für Solarhäuser. Carsten Böckenfeld von der Umweltbank verwies unter anderem auf Genussscheine, die Projekte vor Ort finanzieren. Dass durch Erneuerbare-Energie-Projekte in der Refion hunderte Arbeitsplätze entstehen und wie dass das Geld der Anleger letztlich der Motor dafür ist, zeigte Bene Müller, Vorstand der solarcomplex AG in Singen. „Die Energiewende ist nichts anderes als ein milliardenschweres Konjunkturprogramm für das regionale Handwerk in Deutschland“, stellte er fest.
Bildhinweis: ECOreporter-Chefredaktuer Jörg Weber (Bildmitte) modierierte die Posiumsdiskussion mit Lothar Rösch von der Sparkasse Freiburg, Anette Bohland von der GLS Bank Freiburg, Carsten Böckenfeld von der Umweltbank und Bene Müller, Vorstand der solarcomplex AG. / Quelle: ECOreporter
Der Ausstellungsraum bei Grünes Geld Freiburg war gut gefüllt – ein Kamerateam des SWR konnte gerade genug Platz zum Aufbau der Technik finden. Der Beitrag war in der swr Landesschau zu sehen. Im Internet ist er hier zu finden: http://swrmediathek.de/content/nachrichten_bw.htm Bitte beachten: der Beitrag startet bei 3 Minuten 20 Sekunden.
Bildhinweis: Das begleitende Vortragsprogramm der Messe Grünes Geld Freiburg war sehr gut besucht. / Quelle: ECOreporter
Grünes Geld zeigte am Samstag wieder aktuelle Trends, Entwicklungen und Angebote am nachhaltigen Finanzmarkt. 30 Anbieter zeigten die komplette Bandbreite des nachhaltigen Investments. „Es ist fantastisch, dass das Thema 'Grünes Geld' in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Das haben die vielen Besucher und die lebhaften Gespräche an unserem Stand gezeigt. Immer mehr Menschen wollen mit ihrem Geld selbst nachhaltig gestalten“, schilderte Bernhard Löhrer von der GLS Bank seine Eindrücke.
„Wir haben hier in Freiburg einmal mehr sehr gute Erfahrungen gemacht, resümierte Konstantin Stamos von der Abo Invest AG. „Den Freiburgern liegt der Umweltschutz sehr am Herzen. Das spiegelt sich in der Qualität der Gespräche wider“, so Stamos weiter.
Zufrieden äußerte sich auch Thomas Graf von Hedemann, Associate Director von ThomasLloyd Private Wealth Management: „Die Messe Grünes Geld ist eine geeignete Plattform, um Privatanlegern die Chancen von Cleantech- und Infrastruktur-Investments näher zu bringen“, so von Hedemann.
Bildhinweis: Großer Andrang im Ausstellungsraum der Messe Grünes Geld Freiburg. / Quelle: ECOreporter
„Grünes Geld spricht genau unsere Zielgruppe an. Zum einen haben viele Gesellschafter aus der Region die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch genutzt. Zum anderen haben sich viele Privatanleger spontan für unser Angebot interessiert“, zog Michael Metz von BaumInvest Bilanz. „Das schöne hier in Freiburg ist das bunt gemischte Publikum. Hierher kommen sowohl Finanzprofis als auch Neueinsteiger, die eins gemeinsam haben: das Interesse an ökologisch und ethisch nachhaltigen Geldanlagen“, so Metz weiter.