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Günstige Gelegenheit? – Kaufempfehlung für Aktie der Petrotec AG
Seit einem Jahr pendelt die Aktie des Borkener Biotreibstoffherstellers Petrotec AG um die Marke von einem Euro. Mit 0,93 Euro notierte sie heute früh zum Börsenstart in Frankfurt rund acht Prozent unter dem Vorjahreskurs. Die Nachricht über ein rückläufiges Halbjahresergebnis hatte die Aktie im August nach unten gedrückt. Doch das Papier hat starkes Wachstumspotential. Davon geht zumindest Dr. Karsten von Blumenthal aus, Analyst bei First Berlin Equity Research GmbH aus Berlin.
Nach seiner Einschätzung ist das Unternehmen gut für die weitere Marktentwicklung im Geschäft mit Biodiesel aufgestellt. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern von alternativen Kraftstoffen setzt Petrotec nicht auf landwirtschaftliche Produkte wie Mais oder Raps als Rohstoffe. Derartige Produktionsmethoden sind aufgrund der Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion in Verruf gekommen. Petrotec ist einer der größten europäischen Hersteller von Biodiesel aus gebrauchten Speisefetten der Gastronomie, aus Pflanzen- und aus anderen Fetten. Das Unternehmen ist daher einer der größten Entsorgungsbetriebe für Altspeisefette in Deutschland. Ihre 100prozentige Tochtergesellschaft Vital Fettrecycling GmbH verfügt über 15.000 Sammelstellen für Altspeisefette, die zum Beispiel aus Hotel- und Restaurantküchen stammen. Sie bereitet die Rohstoffe auf und produziert daraus Biodiesel, der dann mit Petrotec Biodiesel GmbH von einer weiteren 100prozentigen Tochtergesellschaft vertrieben wird.
Der Einsatz von Biodiesel, der aus Altfetten erzeugt wird, ist weitaus klimaschonender als herkömmlich produzierter Biodiesel. Deshalb fördert die EU über eine entsprechende Richtlinie den Einsatz von Biodiesel, wie ihn Petrotec herstellt. Sie hält Mineralölkonzerne dazu an, größere Mengen davon ihrem herkömmlichen Treibstoff beizumischen als Biodiesel, der auf Pflanzen als Rohstoff basiert. Die EU-Vorgabe, dass bis 2020 ein Zehntel der in der Union eingesetzten Treibstoffenergie aus Biotreibstoffen bezogen werden muss, dürfte den Absatz von Petrotec-Biodiesel in den kommenden Jahren ankurbeln, prognostiziert Karsten von Blumenthal.
Der Analyst verweist darauf, dass immer mehr EU-Staaten Regelungen einführen wollen, die den Einsatz von Biotreibstoffen auf Basis von Altspeisefetten fördern. Dazu zählen ihm zufolge etwa Deutschland, Österreich, Dänemark und die Niederlande, also für Petrotec leicht erreichbare Nachbarstaaten der Bundesrepublik. Das Unternehmen aus dem westfälischen Borken habe die Internationalisierung seiner Geschäfte mit Ölkonzernen und Ölhändlern bereits stark vorangetrieben und 2011 fast den gesamten Umsatz im Ausland erwirtschaftet. Die Erlöse seien im vergangenen Jahr zu über 60 Prozent in Großbritannien erzielt worden, zu 23 Prozent in Frankreich und zu neun Prozent in Italien. Zuletzt habe Petrotec im spanischen Markt Fuß gefasst. Durch diese Internationalisierung könne die Biotreibstoffproduzentin flexibel auf die Entwicklung in den einzelnen Märkten reagieren. Karsten von Blumenthal rechnet damit, dass die Nachfrage für Biotreibstoff aus Altspeisefetten bis 2020 um rund 160 Prozent ansteigen wird.
Bildhinweis: Biodieselraffinerie von Petrotec. / Quelle: Unternehmen
Seit November 2006 sind die Aktien des Unternehmens im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Mehrheitsaktionär ist die „IC Green Energy“, eine im Geschäftsfeld Bioenergie tätige Tochterholding der israelischen Unternehmensgruppe Israel Corporation. Sie ist 2008 bei Petrotec eingestiegen, nachdem das Unternehmen in eine wirtschaftliche Schieflage geraten war. Unter Führung dieses strategischen Investors wurde das Unternehmen restrukturiert, die Führung wurde ausgewechselt. Seither hat Petrotec den Umsatz und seine Auslastung der Kapazitäten deutlich gesteigert. Die für 2011 veröffentlichte Bilanz mit über 173 Millionen Euro – ein Zuwachs von rund 96 Prozent gegenüber dem Vorjahr – und einem Ergebnissprung zurück in die Gewinnzone war die beste seit 2006. Im vergangenen Jahr belief sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf rund 5,3 Millionen Euro, nach einem EBIT-Verlust von über 5,8 Millionen Euro in 2010.
Für 2012 stellt das Unternehmen 150 bis 200 Millionen Euro Umsatz in Aussicht, bei einer EBIT-Marge von 1,5 bis 2 Prozent. Staatlich subventionierte, billige Biodieselimporte aus Argentinien hatten die Geschäfte im ersten Halbjahr belastet. Karsten von Blumenthal geht davon aus, dass Petrotec eine Marge von über 2 Prozent erreicht und ab 2013 ein deutliches Wachstum zeigen wird. Er rechnet mit einem Umsatzsprung auf rund 187 Millionen Euro im kommenden Jahr und auf über 200 Millionen Euro in 2014. Das EBIT werde in 2013 über fünf in 2014 über sechs Millionen Euro erreichen, bei einer Marge von rund drei Prozent. Daher empfiehlt der Analyst die Aktie zum Kauf. Als Kursziel nennt er 1,50 Euro.
Petrotec AG: ISIN DE000PET1111/ WKN PET111
Nach seiner Einschätzung ist das Unternehmen gut für die weitere Marktentwicklung im Geschäft mit Biodiesel aufgestellt. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern von alternativen Kraftstoffen setzt Petrotec nicht auf landwirtschaftliche Produkte wie Mais oder Raps als Rohstoffe. Derartige Produktionsmethoden sind aufgrund der Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion in Verruf gekommen. Petrotec ist einer der größten europäischen Hersteller von Biodiesel aus gebrauchten Speisefetten der Gastronomie, aus Pflanzen- und aus anderen Fetten. Das Unternehmen ist daher einer der größten Entsorgungsbetriebe für Altspeisefette in Deutschland. Ihre 100prozentige Tochtergesellschaft Vital Fettrecycling GmbH verfügt über 15.000 Sammelstellen für Altspeisefette, die zum Beispiel aus Hotel- und Restaurantküchen stammen. Sie bereitet die Rohstoffe auf und produziert daraus Biodiesel, der dann mit Petrotec Biodiesel GmbH von einer weiteren 100prozentigen Tochtergesellschaft vertrieben wird.
Der Einsatz von Biodiesel, der aus Altfetten erzeugt wird, ist weitaus klimaschonender als herkömmlich produzierter Biodiesel. Deshalb fördert die EU über eine entsprechende Richtlinie den Einsatz von Biodiesel, wie ihn Petrotec herstellt. Sie hält Mineralölkonzerne dazu an, größere Mengen davon ihrem herkömmlichen Treibstoff beizumischen als Biodiesel, der auf Pflanzen als Rohstoff basiert. Die EU-Vorgabe, dass bis 2020 ein Zehntel der in der Union eingesetzten Treibstoffenergie aus Biotreibstoffen bezogen werden muss, dürfte den Absatz von Petrotec-Biodiesel in den kommenden Jahren ankurbeln, prognostiziert Karsten von Blumenthal.
Der Analyst verweist darauf, dass immer mehr EU-Staaten Regelungen einführen wollen, die den Einsatz von Biotreibstoffen auf Basis von Altspeisefetten fördern. Dazu zählen ihm zufolge etwa Deutschland, Österreich, Dänemark und die Niederlande, also für Petrotec leicht erreichbare Nachbarstaaten der Bundesrepublik. Das Unternehmen aus dem westfälischen Borken habe die Internationalisierung seiner Geschäfte mit Ölkonzernen und Ölhändlern bereits stark vorangetrieben und 2011 fast den gesamten Umsatz im Ausland erwirtschaftet. Die Erlöse seien im vergangenen Jahr zu über 60 Prozent in Großbritannien erzielt worden, zu 23 Prozent in Frankreich und zu neun Prozent in Italien. Zuletzt habe Petrotec im spanischen Markt Fuß gefasst. Durch diese Internationalisierung könne die Biotreibstoffproduzentin flexibel auf die Entwicklung in den einzelnen Märkten reagieren. Karsten von Blumenthal rechnet damit, dass die Nachfrage für Biotreibstoff aus Altspeisefetten bis 2020 um rund 160 Prozent ansteigen wird.
Bildhinweis: Biodieselraffinerie von Petrotec. / Quelle: Unternehmen
Seit November 2006 sind die Aktien des Unternehmens im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Mehrheitsaktionär ist die „IC Green Energy“, eine im Geschäftsfeld Bioenergie tätige Tochterholding der israelischen Unternehmensgruppe Israel Corporation. Sie ist 2008 bei Petrotec eingestiegen, nachdem das Unternehmen in eine wirtschaftliche Schieflage geraten war. Unter Führung dieses strategischen Investors wurde das Unternehmen restrukturiert, die Führung wurde ausgewechselt. Seither hat Petrotec den Umsatz und seine Auslastung der Kapazitäten deutlich gesteigert. Die für 2011 veröffentlichte Bilanz mit über 173 Millionen Euro – ein Zuwachs von rund 96 Prozent gegenüber dem Vorjahr – und einem Ergebnissprung zurück in die Gewinnzone war die beste seit 2006. Im vergangenen Jahr belief sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf rund 5,3 Millionen Euro, nach einem EBIT-Verlust von über 5,8 Millionen Euro in 2010.
Für 2012 stellt das Unternehmen 150 bis 200 Millionen Euro Umsatz in Aussicht, bei einer EBIT-Marge von 1,5 bis 2 Prozent. Staatlich subventionierte, billige Biodieselimporte aus Argentinien hatten die Geschäfte im ersten Halbjahr belastet. Karsten von Blumenthal geht davon aus, dass Petrotec eine Marge von über 2 Prozent erreicht und ab 2013 ein deutliches Wachstum zeigen wird. Er rechnet mit einem Umsatzsprung auf rund 187 Millionen Euro im kommenden Jahr und auf über 200 Millionen Euro in 2014. Das EBIT werde in 2013 über fünf in 2014 über sechs Millionen Euro erreichen, bei einer Marge von rund drei Prozent. Daher empfiehlt der Analyst die Aktie zum Kauf. Als Kursziel nennt er 1,50 Euro.
Petrotec AG: ISIN DE000PET1111/ WKN PET111