"Alle Solarparks sind bereits am Netz mit langfristig gesicherter Einspeisevergütung", teilte Hansainvets mit. / Foto: FEH

  Institutionelle / Anlageprofis

Hansainvest Real Assets investiert in 39 Solarparks

"Attraktives Rendite-Risiko-Profil": Die Hansainvest Assets GmbH finanziert über ein Nachrangdarlehen ein Portfolio von 39 deutschen Solarparks. 

Das Geld komme von Institutionellen Investoren, teilte Hansainvest auf ECOreporter-Anfrage mit. 

Das Mezzanine-Kapital in Höhe von rund 30 Millionen Euro fließe einem sogenannten Independent Power Producer (IPP) zu. Als IPP (unabhängige Stromerzeuger) bezeichnet man Betreiber von Kraftwerken und anderen Anlagen zur Stromerzeugung, die im Gegensatz zu "klassischen" Stromversorgern nicht über ein eigenes Netz verfügen, um die produzierte Energie zu übertragen und an Endverbraucher zu verteilen.

Die Frankfurt Energy Holding GmbH (FEH) habe den IPP gegründet und bestehende Photovoltaikanlagen in ihn eingebracht. Den laufenden Betrieb der Anlagen werde FEH weiterhin übernehmen. Das eigentümergeführte Unternehmen aus Eschborn bei Frankfurt wird die frischen Mittel für die Entwicklung weiterer Solarparks nutzen.

Photovoltaik-Anlagen sind alle schon in Betrieb

Die 39 Solarparks liegen größtenteils in Ostdeutschland, ein großer Park liegt in Rheinland-Pfalz. Die Anlagen sind im Zeitraum von 2011 bis 2017 ans Netz gegangen. Die Gesamtleistung beläuft sich auf rund 75 Megawattpeak (MWp). "Die Verzinsung entspricht dem Risikoprofil der Solar-Assets und dem vereinbarten Sicherheitenpaket", hieß es.  

Nicholas Brinckmann, Sprecher der Geschäftsführung von Hansainvest Real Assets, kommentiert: "Für uns ist dies ein Investment mit einem attraktiven Rendite-Risiko-Profil. Wir investieren in qualitativ hochwertige Anlagen und müssen dabei keine Entwicklungsrisiken tragen, da es sich um Bestandsanlagen handelt. Diese verfügen über eine feste Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, deren Höhe für die Dauer von 20 Jahren ab Inbetriebnahme staatlich garantiert ist."

Ein Investment mit "konservativer" Struktur

Außerdem habe man eine sehr konservative Struktur gewählt und Kapitalreserven berücksichtigt: "Selbst wenn mehrere Risiken während der Laufzeit kumuliert eintreten, wie beispielsweise stark gesunkene Strompreise, eine massive Erhöhung der Betriebskosten und geringere Einstrahlungswerte, kann der Kupon dieses Investments immer noch bedient werden", so Brinckmann. 

"Die Gründung eines IPP und die Finanzierung mit Mezzanine-Kapital bietet für viele Entwickler von Erneuerbare-Energien-Anlagen eine attraktive Möglichkeit, an frisches Kapital zu kommen. Der große Vorteil: Sie müssen die Anlagen nicht verkaufen, sondern diese verbleiben weiterhin im Eigentum des Entwicklers", ergänzte Christoph von Geldern, Leiter Portfolio Management Infrastruktur bei Hansainvest Real Assets. 



Verwandte Artikel

06.12.10
 >
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x