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Hilft Japans Solarmarkt den Herstellern aus der Krise?
Japan erlebt einen Photovoltaikboom. Allein zwischen Januar und März 2013 sind in Japan Solaranlagen mit zusammen 1.500 Megawatt Leistungskapazität neu ans Stromnetz angeschlossen worden. Gemessen am Vorjahresquartal ist das deutlich mehr als drei Mal so viel neue Photovoltaik-Leistung. Vor allem chinesische Hersteller wie Yingli Green Energy oder Trina Solar scheinen schon jetzt zu profitieren, obwohl sie bislang weiter schwere Verluste einfahren. Europa fällt weiter zurück.
Einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts IHS aus Englewood in Colorado wird Japan 2013 der umsatzstärkste Solarmarkt der Welt. Das war bislang der deutsche Markt, der der Studie „The Photovoltaic Market in Japan“ zufolge auf den zweiten Rang zurückfallen wird. Besonders spannend aus der Sicht der stark kriselnden Hersteller-Branche: Japan soll diese Spitzenposition nicht durch Masse sondern durch die im weltweiten Vergleich hohen Preise für Solarsysteme erreichen. “Die hohen Systempreise in Japan haben schon immer dazu geführt, dass ein erheblicher Teil der Umsätze für PV-Systeme auf das Land entfällt”, sagte Wilkinson. „Diese hohen Preise machen Japan nun zum Weltmarktführer und wecken das Interesse globaler Unternehmen”, erklärt IHS-Forscher Sam Wilkinson Der in Sachen Neuinstallationen am schnellsten wachsende Solarmarkt soll ihm zufolge hingegen China werden.
Beinahe ein Viertel des gesamten Umsatzes, der 2013 weltweit mit Photovoltaik-Technologie erzielt wird, soll allein in Japan generiert werden, so die Forscher. Gemessen an den Vorjahren ist das ein rasanter Anstieg von neun Prozent in 2011 über elf Prozent im Vorjahr auf 24 Prozent in 2012. In Zahlen rechnen die IHS-Analysten damit, dass im Gesamtjahr in Japan Solaranlagen im Wert von 20 Milliarden Dollar errichtet werden, eine Steigerung um 82 Prozent. 2012 war lag der Gesamtwert der landesweit installierten Solaranlagen laut IHS noch bei elf Milliarden Dollar.
Für die Solarunternehmen setze eine einschneidende Marktverschiebung ein; weg von Europa hin nach Japan. Waren 2012 noch 70 Prozent der weltweiten Photovoltaik-Nachfrage auf Europa konzentriert, lag der Anteil in den ersten drei Monaten 2013 lediglich noch bei 40 Prozent, Tendenz weiter fallend. Zugleich ging die Zahl der neu installierten Solarstromkraftwerkwe in Europa im ersten Quartal um 34 Prozent zurück. Die fallenden Einspeisevergütungen für Solarstrom und die Einführung vorläufiger Importzölle auf Solartechnik aus chinesischer Herstellung (mehr dazu lesen Sie hier) haben Europa für vor allem für die Hersteller unter den Photovoltaikunternehmen unattraktiver gemacht, argumentieren die Forscher.
Allerdings weist IHS in dem Report darauf hin, dass internationale Unternehmen schwer in den japanischen Markt kommen, weil die Japaner vor allem heimische Technologie bevorzugen und weil es kompliziert ist, ausländische Technologie für den Markt zertifizieren zu lassen. Daher seien Partnerschaften mit japanischen Produzenten und Projektentwicklern ein wichtiger Türöffner. Das gelte vor allem für den Markt mit kleineren Anlagen auf privaten Hausdächern, so die Studienautoren. Bei größeren Projekten mit mehr als einem Megawatt Stromproduktionskapazität seien nicht japanische Unternehmen stärker involviert.
Chinesische Konzerne wie ReneSola, JA Solar und die chinesisch koreanische Hanwha Solar schreiben in ihren jüngsten Bilanzen zwar weiter tiefrote Zahlen. Allerdings berichten sie alle, dass die Belebung des japanischen Marktes positiv auf den Absatz im ersten Quartal 2013 gewirkt habe. Einige dieser Konzerne schrieben dies neuen Lieferaufträgen für ebensolche größeren Solarprojekte ab 500 kW aufwärts zu. Zudem profitieren die Hersteller davon, dass sich der monatelange Preisverfall für Solarmodule im ersten Quartal nicht mehr so rasant fortsetzte.
Hanwha SolarOne: ISIN US41135V1035 / WKN A1H6P5
ReneSola Ltd: ISIN US75971T1034 / WKN A0NBAR
JA Solar Holdings ISIN US4660902069 / WKN A1J87E
Einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts IHS aus Englewood in Colorado wird Japan 2013 der umsatzstärkste Solarmarkt der Welt. Das war bislang der deutsche Markt, der der Studie „The Photovoltaic Market in Japan“ zufolge auf den zweiten Rang zurückfallen wird. Besonders spannend aus der Sicht der stark kriselnden Hersteller-Branche: Japan soll diese Spitzenposition nicht durch Masse sondern durch die im weltweiten Vergleich hohen Preise für Solarsysteme erreichen. “Die hohen Systempreise in Japan haben schon immer dazu geführt, dass ein erheblicher Teil der Umsätze für PV-Systeme auf das Land entfällt”, sagte Wilkinson. „Diese hohen Preise machen Japan nun zum Weltmarktführer und wecken das Interesse globaler Unternehmen”, erklärt IHS-Forscher Sam Wilkinson Der in Sachen Neuinstallationen am schnellsten wachsende Solarmarkt soll ihm zufolge hingegen China werden.
Beinahe ein Viertel des gesamten Umsatzes, der 2013 weltweit mit Photovoltaik-Technologie erzielt wird, soll allein in Japan generiert werden, so die Forscher. Gemessen an den Vorjahren ist das ein rasanter Anstieg von neun Prozent in 2011 über elf Prozent im Vorjahr auf 24 Prozent in 2012. In Zahlen rechnen die IHS-Analysten damit, dass im Gesamtjahr in Japan Solaranlagen im Wert von 20 Milliarden Dollar errichtet werden, eine Steigerung um 82 Prozent. 2012 war lag der Gesamtwert der landesweit installierten Solaranlagen laut IHS noch bei elf Milliarden Dollar.
Für die Solarunternehmen setze eine einschneidende Marktverschiebung ein; weg von Europa hin nach Japan. Waren 2012 noch 70 Prozent der weltweiten Photovoltaik-Nachfrage auf Europa konzentriert, lag der Anteil in den ersten drei Monaten 2013 lediglich noch bei 40 Prozent, Tendenz weiter fallend. Zugleich ging die Zahl der neu installierten Solarstromkraftwerkwe in Europa im ersten Quartal um 34 Prozent zurück. Die fallenden Einspeisevergütungen für Solarstrom und die Einführung vorläufiger Importzölle auf Solartechnik aus chinesischer Herstellung (mehr dazu lesen Sie hier) haben Europa für vor allem für die Hersteller unter den Photovoltaikunternehmen unattraktiver gemacht, argumentieren die Forscher.
Allerdings weist IHS in dem Report darauf hin, dass internationale Unternehmen schwer in den japanischen Markt kommen, weil die Japaner vor allem heimische Technologie bevorzugen und weil es kompliziert ist, ausländische Technologie für den Markt zertifizieren zu lassen. Daher seien Partnerschaften mit japanischen Produzenten und Projektentwicklern ein wichtiger Türöffner. Das gelte vor allem für den Markt mit kleineren Anlagen auf privaten Hausdächern, so die Studienautoren. Bei größeren Projekten mit mehr als einem Megawatt Stromproduktionskapazität seien nicht japanische Unternehmen stärker involviert.
Chinesische Konzerne wie ReneSola, JA Solar und die chinesisch koreanische Hanwha Solar schreiben in ihren jüngsten Bilanzen zwar weiter tiefrote Zahlen. Allerdings berichten sie alle, dass die Belebung des japanischen Marktes positiv auf den Absatz im ersten Quartal 2013 gewirkt habe. Einige dieser Konzerne schrieben dies neuen Lieferaufträgen für ebensolche größeren Solarprojekte ab 500 kW aufwärts zu. Zudem profitieren die Hersteller davon, dass sich der monatelange Preisverfall für Solarmodule im ersten Quartal nicht mehr so rasant fortsetzte.
Hanwha SolarOne: ISIN US41135V1035 / WKN A1H6P5
ReneSola Ltd: ISIN US75971T1034 / WKN A0NBAR
JA Solar Holdings ISIN US4660902069 / WKN A1J87E