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Hoffnung auf den endgültigen Durchbruch für Grünstromförderung in den USA – Solarwerte im Aufwind
Heute fällt nicht nur die Entscheidung darüber, ob die US-Parlamentarier endlich den Weg frei machen für das 700 Millionen Dollar Paket, mit dem die Regierung in Washington die Bankenkrise in den Griff kriegen will. Überraschenderweise hat der US-Senat auch die Verlängerung der Steuervergünstigungen für Grünstrom-Projekte in das Gesetzespaket eingebunden. Sollten die Mitglieder des Repräsentantenhauses in der Abstimmung, die voraussichtlich heute Nacht (MEZ) erfolgt, ihm mehrheitlich zustimmen, dürften die Regelungen der Branche der Erneuerbaren Energien in den Vereinigten Staaten starken Aufwind geben. Der Senat hat in der Nacht zu heute bereits seine Zustimmung gegeben.
Der US-Analyst Dan Ries von Collins Stewart ist zuversichtlich, dass das Gesetzespaket durchkommt. „Die Chancen liegen über 50 Prozent“, meint er und verweist darauf, dass es sich die Parlamentarier einfach nicht leisten können, abermals einen Rettungsplan für die US-Wirtschaft zu blockieren. Da nun die Förderung der alternativen Energien in das Paket eingebunden sei, seien auch für deren Verlängerung die Aussichten sehr gut. Allerdings hatten die Demokraten bislang verlangt, dass die geplanten Steuervergünstigungen für Grünstromprojekte dadurch gegenfinanziert werden, dass man die Vergünstigungen für die Ölbranche senkt. Dagegen sträuben sich die Republikaner und US-Präsident Bush, der ein Veto-Recht besitzt. Nun dürften die Demokraten jedoch die Kröte einer weiteren Belastung des Bundeshaushaltes schlucken. Denn so würden sie zumindest rechtzeitig vor dem Auslaufen der bisherigen Steuervergünstigungen für Erneuerbare Energie Projekte eine Verlängerung erlangen und zugleich verhindern, dass das Rettungspaket scheitert und damit womöglich eine massive Wirtschaftskrise ausgelöst wird.
Der Senat hatte das Rettungspaket mit umfassenden Steuersenkungen verknüpft, von denen die so genannten tax credits für Grünstromprojekte nur ein Teil sind. Diese jedoch machen in den USA Investitionen in Erneuerbare Energien erst wirtschaftlich attraktiv. Die Steuervergünstigungen für die alternativen Technologien belaufen sich aber zusammen auf weniger als zehn Milliarden Dollar. Die vom Senat verabschiedeten Steuervergünstigungen summieren sich insgesamt auf rund 150 Milliarden Dollar.
Sollte auch das Repräsentantenhaus zustimmen, können ab 2009 US-Firmen und Privatleute Investitionen in Photovoltaik unbegrenzt steuerlich geltend machen. Der bisherige Deckel von maximal 2.000 Dollar entfällt. Somit können sich Solar-Investments für viele potentielle Investoren rentieren, vor allem angesichts steigender Energiepreise. Laut Rhone Resch vom Solarverband Solar Energy Industries Association würde diese Regelung private Investitionen in den Solarsektor der Vereinigten Staaten von über 300 Milliarden Dollar nach sich ziehen. Rund 440.000 neue Arbeitsplätze könnten so entstehen. Vor allem in Kalifornien würde ein Solarboom ausgelöst. Dort könnte Solarstrom nach Expertenschätzungen bereits in wenigen Jahren preislich mit herkömmlich erzeugtem Strom konkurrieren.
Die geplante Regelung würde die Photovoltaik am stärksten begünstigen. Denn hier sollen die tax credits acht Jahre lang gelten. Für die Windkraft, für Geothermie und für Biomasse wurde die Steuervergünstigung um nur zwei Jahre verlängert. Somit bleibt hier die Möglichkeit langfristiger Planung eingeschränkt. Dennoch dürfte eine Verabschiedung des Gesetzespakets durch das Repräsentantenhaus der US-Windkraftbranche kräftigen Aufwind geben, da diese nun nicht mehr mit der Vollbremsung konfrontiert würde, die mit dem Auslaufen der Steuervergünstigungen zum Jahresende befürchtet wurde. Als vor Jahren eine Verlängerung scheiterte, war der Windmarkt in den Vereinigten Staaten zusammengebrochen. Seit der Wiederaufnahme wurde ein Rekordwachstum erzielt. Hinzu kommt, dass mittlerweile fast die Hälfte der Bundesstaaten die Energieversorger verpflichten, in bestimmten Mengen Grünstrom einzukaufen.
Die Börsianer sehen nun offenbar Solarunternehmen stark im Vorteil, die in den USA ansässig oder zumindest börsennotiert sind. Zum Beispiel legte an der Nasdaq die Aktie des kalifornischen Solarprojektierers Akeena Solar rund 15 Prozent zu, gewannen SunPower und JA Solar jeweils rund zehn Prozent, verteuerten sich Evergreen Solar und Worldwater Solar um rund sieben Prozent.
Bildhinweis: Die USA wollen bei den Erneuerbaren Energien den Europäern nacheifern: Sonnenenergieprojekt in Deutschland / Phoenix Solar; Windkraftprojekt in Portugal / Quelle: Vestas
Der US-Analyst Dan Ries von Collins Stewart ist zuversichtlich, dass das Gesetzespaket durchkommt. „Die Chancen liegen über 50 Prozent“, meint er und verweist darauf, dass es sich die Parlamentarier einfach nicht leisten können, abermals einen Rettungsplan für die US-Wirtschaft zu blockieren. Da nun die Förderung der alternativen Energien in das Paket eingebunden sei, seien auch für deren Verlängerung die Aussichten sehr gut. Allerdings hatten die Demokraten bislang verlangt, dass die geplanten Steuervergünstigungen für Grünstromprojekte dadurch gegenfinanziert werden, dass man die Vergünstigungen für die Ölbranche senkt. Dagegen sträuben sich die Republikaner und US-Präsident Bush, der ein Veto-Recht besitzt. Nun dürften die Demokraten jedoch die Kröte einer weiteren Belastung des Bundeshaushaltes schlucken. Denn so würden sie zumindest rechtzeitig vor dem Auslaufen der bisherigen Steuervergünstigungen für Erneuerbare Energie Projekte eine Verlängerung erlangen und zugleich verhindern, dass das Rettungspaket scheitert und damit womöglich eine massive Wirtschaftskrise ausgelöst wird.
Der Senat hatte das Rettungspaket mit umfassenden Steuersenkungen verknüpft, von denen die so genannten tax credits für Grünstromprojekte nur ein Teil sind. Diese jedoch machen in den USA Investitionen in Erneuerbare Energien erst wirtschaftlich attraktiv. Die Steuervergünstigungen für die alternativen Technologien belaufen sich aber zusammen auf weniger als zehn Milliarden Dollar. Die vom Senat verabschiedeten Steuervergünstigungen summieren sich insgesamt auf rund 150 Milliarden Dollar.
Sollte auch das Repräsentantenhaus zustimmen, können ab 2009 US-Firmen und Privatleute Investitionen in Photovoltaik unbegrenzt steuerlich geltend machen. Der bisherige Deckel von maximal 2.000 Dollar entfällt. Somit können sich Solar-Investments für viele potentielle Investoren rentieren, vor allem angesichts steigender Energiepreise. Laut Rhone Resch vom Solarverband Solar Energy Industries Association würde diese Regelung private Investitionen in den Solarsektor der Vereinigten Staaten von über 300 Milliarden Dollar nach sich ziehen. Rund 440.000 neue Arbeitsplätze könnten so entstehen. Vor allem in Kalifornien würde ein Solarboom ausgelöst. Dort könnte Solarstrom nach Expertenschätzungen bereits in wenigen Jahren preislich mit herkömmlich erzeugtem Strom konkurrieren.
Die geplante Regelung würde die Photovoltaik am stärksten begünstigen. Denn hier sollen die tax credits acht Jahre lang gelten. Für die Windkraft, für Geothermie und für Biomasse wurde die Steuervergünstigung um nur zwei Jahre verlängert. Somit bleibt hier die Möglichkeit langfristiger Planung eingeschränkt. Dennoch dürfte eine Verabschiedung des Gesetzespakets durch das Repräsentantenhaus der US-Windkraftbranche kräftigen Aufwind geben, da diese nun nicht mehr mit der Vollbremsung konfrontiert würde, die mit dem Auslaufen der Steuervergünstigungen zum Jahresende befürchtet wurde. Als vor Jahren eine Verlängerung scheiterte, war der Windmarkt in den Vereinigten Staaten zusammengebrochen. Seit der Wiederaufnahme wurde ein Rekordwachstum erzielt. Hinzu kommt, dass mittlerweile fast die Hälfte der Bundesstaaten die Energieversorger verpflichten, in bestimmten Mengen Grünstrom einzukaufen.
Die Börsianer sehen nun offenbar Solarunternehmen stark im Vorteil, die in den USA ansässig oder zumindest börsennotiert sind. Zum Beispiel legte an der Nasdaq die Aktie des kalifornischen Solarprojektierers Akeena Solar rund 15 Prozent zu, gewannen SunPower und JA Solar jeweils rund zehn Prozent, verteuerten sich Evergreen Solar und Worldwater Solar um rund sieben Prozent.
Bildhinweis: Die USA wollen bei den Erneuerbaren Energien den Europäern nacheifern: Sonnenenergieprojekt in Deutschland / Phoenix Solar; Windkraftprojekt in Portugal / Quelle: Vestas