Holzwerkstoff-Herstellerin plant Kapitalerhöhung und trennt sich von rumänischen Werken

Auf die Produktionsbereiche Automotive und technologische Anwendungen will sich die Blomberger Holzwerkstoff-Herstellerin Delignit AG künftig konzentrieren und die Mehrheit an den rumänischen Tochtergesellschaften Delignit Romania S.R.L., Cildro S.A. und der Cildro Service S.R.L. abgeben. Außerdem sollen neue Aktien ausgegeben werden.

Die Gespräche mit potenziellen Investoren befinden sich den Angaben zufolge im fortgeschrittenen Stadium. Das Unternehmen rechnet damit, dass aufgrund der aktuell bestehenden Überkapazitäten im Markt wahrscheinlich kein adäquater Kaufpreis zu erzielen sein wird und rechnet mit einem Abschreibungsbedarf von bis zu elf Millionen Euro.

Zur Stärkung der Eigenkapitalquote plant das Unternehmen eine Kapitalerhöhung in Höhe von voraussichtlich bis zu zwei Millionen Euro. Die Kapitalerhöhung soll unmittelbar nach Veräußerung der rumänischen Beteiligungen erfolgen. Die neuen Aktien werden voraussichtlich zu 1,10 Euro pro Aktie ausgegeben.

Die MBB Industries AG als Mehrheitsgesellschafter der Delignit AG will den Weg der Delignit AG auch zukünftig begleiten und wird für mindestens 1,5 Millionen Euro Aktien zeichnen. Die Gesellschaft geht aktuell davon aus, dass die Eigenkapitalquote nach Umsetzung aller Restrukturierungsmaßnahmen bei rund 25 Prozent liegen wird.

Der Kurs der Aktie ist innerhalb eines Jahres um mehr als die Hälfte gefallen. Heute notiert sie in Frankfurt unverändert mit 1,23 Euro (9:00 Uhr).

Delignit AG: ISIN DE000A0MZ4B0 / WKN A0MZ4B