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Immobilieninvestoren setzen verstärkt auf Nachhaltigkeit
Laut der von der Union Investment vorgelegten Studie bilden bereits 34 Prozent der befragten Immobilieninvestoren die Gebäudekennzahlen für nachhaltige Faktoren wie Endenergieverbrauch, Lebenszykluskosten oder Abfallaufkommen auf der Ebene des Gesamtportfolios ab. Bei der letzten Befragung vor sechs Monaten hatte der Wert noch bei 25 Prozent gelegen.
Bei 31 Prozent der befragten Immobilieninvestoren basieren die Nachhaltigkeitsaktivitäten auf einer nachhaltigen Produktstrategie für das Gesamtportfolio. Bei nur 29 Prozent steht ein Produkt beziehungsweise ein einzelnes "Green building" im Zentrum der Nachhaltigkeitsstrategie. „Nachhaltigkeit wird auch in der Immobilienbranche zunehmend ganzheitlich gesehen", sagt dazu Dr. Reinhard Kutscher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg.
Unter den Instrumenten, die eingesetzt werden, um die Umweltperformance des Gesamtportfolios zu verbessern, hat die „Instandhaltung nach nachhaltigen Aspekten" aus Sicht der Investoren besonders an Bedeutung gewonnen. 62 Prozent messen diesem Instrument einen deutlich gewachsenen Stellenwert bei. Für 39 Prozent der Befragten hat die „Auswahl von Dienstleistern nach nachhaltigen Aspekten" stark an Bedeutung gewonnen. Jeweils 35 Prozent sehen eine gestiegene Relevanz von „grünen" Mietverträgen und „Richtlinien für den nachhaltigen Mieterausbau".
Es sind bereits einige Siegel am Markt, die helfen sollen, die Nachhaltigkeit von Immobilien einzuschätzen. Ihre Aussagekraft ist jedoch mitunter begrenzt. Hier sehen die befragten Investoren noch großen Nachhaltigkeitsbedarf. Nicht einmal 20 Prozent von ihnen sind der Meinung, dass sie in ihren jeweiligen Ländern eindeutige Beurteilungskriterien für nachhaltige Gebäude vorfinden. Dieser Wert hat sich gegenüber der Vorjahresbefragung sogar verschlechtert. Insgesamt ist der Wunsch nach Bewertbarkeit und Vergleichbarkeit „grüner" Portfolios unter den Immobilieninvestoren weiter gestiegen. 62 Prozent der Investoren betonen in der aktuellen Umfrage, dass ein solches ‚Benchmarking‘ die Voraussetzung für Transparenz ist.
ECOreporter.de hat in einem Überblicksartikel umfassend über Nachhaltige Immobilien berichtet. Per Mausklick gelangen Sie zu dem Beitrag.