Erneuerbare Energie

Indikatorenbericht 2010 zur deutschen Nachhaltigkeitsstrategie veröffentlicht

Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sinken seit 1990 kontinuierlich. Zugleich steigt der Anteil erneuerbarer Energien im Energieverbrauch. Dies geht aus dem aktuellen Indikatorenbericht des Statistischen Bundesamtes hervor. Das mit der Nachhaltigkeitsstrategie 2002 gesetzte Ziel einer Minderung um 21 Prozent bis 2010 sei bereits 2008 erreicht worden, so das Bundesamt. Die Minderung der Treibhausgase hatte bis dahin 22,4 Prozent betragen.


Der Anteil der erneuerbaren Energien am Energieverbrauch betrug 2009 16,1 Prozent, Ziel sind 30 Prozent bis zum Jahr 2020. Am so genannten Primärenergieverbrauch, der den Einsatz der Energieträger zur Erzeugung von Strom, Wärme und Treibstoffen ausweist, hatten die Erneuerbaren 2009 einen Anteil von 8,9 Prozent, der Zielwert für 2020 liegt bei 10 Prozent.


Der Einsatz von Rohstoffen hingegen reduzierte sich dem Bericht zufolge nicht so stark, wie für die Erreichung der Klimaschutzziele notwendig. Während die Zielvorgabe eine Verdopplung der Produktivität zwischen 1994 und 2020 vorsieht, gelang bis 2008 nur eine Steigerung von 39,6 Prozent.


Ebenfalls schlecht schnitt die Bilanz beim Indikator Flächenverbrauch ab. Der Flächenverbrauch sank von 120 Hektar pro Tag im Jahresdurchschnitt 1993-1996 auf 104 Hektar pro Tag im Jahr 2008. Dennoch ist das Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie, den täglichen Neuverbrauch bis 2020 auf 30 Hektar pro Tag im Jahr zu reduzieren, noch weit entfernt.


Mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie 2002 wurden für 21 Themenfelder nachhaltiger Entwicklung Ziele festgelegt, von denen zwölf einen direkten Umweltbezug haben. Der Grad der Zielerreichung wird alle zwei Jahre vom Statistischen Bundesamt überprüft.
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