Anleihen / AIF

Initiator LCG krempelt Konzeption von Spanien-Solarfonds um

Drastisch gekürzt hat das Hamburger Emissionshaus Low Carbon Germany GmbH (LCG) die Laufzeit des Spanien-Solarfonds Low Carbon Solar 2. Statt wie bisher 24 Jahre läuft der Fonds nur noch acht Jahre, teilte die Initiatorin mit. Zu der Verkürzung habe sich die Initiatorin entschlossen, weil Low Carbon Solar 2 seine Investition an der Seite eines großen Infrastrukturfonds tätigt, der ebenfalls vorzeitig geschlossen werden soll. Allerdings beinhaltete schon die ursprüngliche Fondskonzeption eine Option zur verkürzten Beteiligung über zehn Jahre.


Der Low Carbon Solar 2 investiert insgesamt 100 Millionen Euro in zwei Freiflächenanlagen in Valtierra in der nordspanischen Provinz Navarra und Tordessilas in der Region Kastilien-León mit 13,4 Megawatt Leistungskapazität. Beide sind seit Mai 2010 in Betrieb. Dazu sollen von Anlegern 25 Millionen Euro eingeworben werden.


Mit der neuen Fondskonzeption plant der Fonds eine Refinanzierung der Portfolio-Anlagen im vorletzen Jahr der verkürzten Fondslaufzeit. Die Anleger sollen den geplanten Gesamtmittelrückfluss deshalb in zwei Tranchen erhalten. Im siebten Jahr der Fondslaufzeit will der Fonds 60 Prozent des jeweiligen Anlagekapitals auszahlen und darauf 26 Prozent Rendite ausschütten. Der kleinere Anteil der Investition soll ein Jahr später zum offiziellen Fondslaufzeitende mit einem Gesamtmittelrückfluss von 233 Prozent ausbezahlt werden. Das bedeutet, zuzüglich zu der Rückerstattung dieser Tranche wird den Investoren 133 Prozent Ertrag auf diesen Teil ihres angelegten Kapitals in Aussicht gestellt.


In dieser Kalkulation ist ein Verkauf der Solarkraftwerke im Jahr 2019 fest eingeplant. Die neue Konstellation werde sich positiv auf den Verkaufserlös der Anlagen auswirken, so Bastian P. Dittrich, geschäftsführender Gesellschafter von LCG.

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