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Insolvente S.A.G. Solarstrom AG verlässt die Börse

Die Aktie der insolventen S.A.G. Solarstrom AG aus Freiburg verschwindet vom Börsenparkett. Das bedeutet das Aus für Deutschlands erste Solaraktie. Denn die S.A.G. Solarstrom AG war das erste deutsche Solarunternehmen, das im April 1999 an die Börse ging. Mit dem Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung sollen Kosten gespart werden, teilte das Unternehmen mit. Wirksam werden soll der Rückzug vom Börsenhandel demnach in sechs Monaten.

Zudem ist die Übernahme des Kerngeschäftsbereiche von S.A.G durch die chinesische Shunfeng-Gruppe rechtskräftig unter Dach und Fach gebracht. Die Shunfeng Clean Energy Gruppe werde in Kürze 65 Millionen Euro an die zurückgebliebene Aktiengesellschaft zahlen, hieß es.


Nach der derzeitigen Schätzung der Insolvenzverwaltung können die Gläubiger damit rechnen, 50 Prozent ihrer Investitionen beziehungsweise Forderungen zurück zu erhalten. „Je nach dem tatsächlichen Ergebnis kann die Insolvenzquote jedoch auch deutlich unter oder über diesem Wert liegen“, erklärt die Insolvenzverwaltung. Aktionäre gehen allerdings leer aus.


Das Unternehmen werde als S.A.G. Solar GmbH & Co. KG. weitergeführt. Sämtliche Arbeitsplätze sollen dabei erhalten bleiben. Die neue Eigentümerin habe dem Management der S.A.G. Solarstrom AG angeboten, auch die neue S.A.G. Solar Gruppe zu führen. Oliver Günther, bislang als Mitglied des Vorstandes zuständig für den Vertrieb, werde das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen.


S.A.G. Solarstrom AG: ISIN DE0007021008 / WKN 702 100
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