Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Insolvenz von German Pellets – was Anleger wissen sollten
Die reguläre Insolvenz der German Pellets GmbH läuft. Für die Anleger der Anleihen und Genussrechte des Pelletherstellers aus Wismar heißt das, sie können ihre Forderungen anmelden. Obwohl es bereits Käufer für einzelne Werke in Deutschland gibt, sind die Aussichten für die Investoren der Kapitalanlagen finster – auch wegen schlechter Nachrichten aus den USA.
Die German Pellets-Gruppe wird zerschlagen. Das hatte sich zuvor schon angedeutet und steht nun fest. Die Juristin Bettina Schmudde ist zum Start des Regelinsolvenzverfahrens der German Pellets GmbH am 1. Mai zur Insolvenzverwalterin bestellt worden. Die Juristin der Hamburger Kanzlei White & Case hatte schon das vorläufige Verfahren geleitet. Gleich zum Start des Regelverfahrens konnte sie einige Verwertungserfolge verkünden. So werde der New Yorker Großinvestor Metropolitan Equity Partners den Betrieb am Stammsitz der German Pellets GmbH in Wismar übernehmen. Nach Angaben des Norddeutschen Rundfunks will der neue Eigentümer dieses Unternehmen in „Wismar Pellets“ umbenennen. Zudem soll Metropolitan Equity Partners den Abbau von 80 der 150 dort ansässigen Arbeitsplätze streichen, hieß es in einem Radiobeitrag des NDR. Die beiden Werke in Ettenheim und Herbrechtingen werden der Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde zufolge von dem Papier- und Faserstoffhersteller J. Rettenmaier & Söhne weiter betrieben. Das teilte die Rechtsanwältin gegenüber Medienvertretern mit. Über den Verkauf des Werks in Torgau werde noch verhandelt.
Frist für Anlmeldung der Forderungen der Anleihe- und Genussrechtegläubiger läuft
Das Insolvenzverfahren läuft am Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen IN 64/16). Gläubiger können sich direkt für das Verfahren online registrieren. Die Gläubiger der Anleihen und Genussrechte können nun ihre Forderungen schriftlich an der Insolvenztabelle anmelden. Die Frist dazu läuft noch bis zum 1. September 2016. Bei der Anmeldung müssen Gläubiger neben dem Betrag auch der Grund der Forderung kurz angeben. Spätestens am 12. September 2016 soll die Insolvenztabelle in der Geschäftsstelle für Beteiligte des Verfahrens einsehbar sein, schreibt das Gericht. Die erste Gläubigerversammlung werde am 5. Oktober 2016 in der Sport und Kongresshalle Schwerin stattfinden. Der Beginn der Veranstaltung ist auf den 10:30 Uhr angesetzt (Einlass 8:30 Uhr).
Haftung für US-Anleihen schmälert Aussichten der Gläubiger auf Rückflüsse
Über Anleihen und Genussrechte hatte German Pellets mehr als 240 Millionen Euro bei Anlegern eingeworben. Für diese Anleihe- und Genussrechtinhaber bedeuten die Verwertungserfolge der Insolvenzverwaltung nicht automatisch gute Nachrichten. Zwar ist über die Verkaufserlöse der ersten drei Transaktionen aus der 27 Tochtergesellschaften umfassenden German-Pellets-Gruppe laut Insolvenzverwaltung Stillschweigen vereinbart worden. Es gilt aber als eher unwahrscheinlich, dass die Verwertung der gesamten Gruppe eine hohe Insolvenzquote einbringt. Das gilt auch, weil German Pellets als Garantiegeberin für US-Anleihen aufgetreten ist (ECOreporter.de berichtete). Über diese Wertpapiere hatten die Betriebsgesellschaften der US-Werke einen hohen dreistelligen Millionen-Dollar-Betrag eingesammelt. Inzwischen haben diese US-Werke in Louisiana und in Texas Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts beantragt. Der jüngste Antrag dazu ist vom 30. April und betrifft die German Pellets Texas, LLC. und Texas Pellets Inc. Das geht aus Gerichtsmeldungen hervor. Schon im Prospekt der Genussrechte-Emission von 2015 hatte German Pellets darauf hingewiesen, dass beide Werke zwar nicht zur Insolvenzmasse der German-Pellets-Gruppe in Deutschland gehören. Dennoch haftet German Pellets demnach millionenschwer für den Ausfall dieser US-Anleihen.
Die German Pellets-Gruppe wird zerschlagen. Das hatte sich zuvor schon angedeutet und steht nun fest. Die Juristin Bettina Schmudde ist zum Start des Regelinsolvenzverfahrens der German Pellets GmbH am 1. Mai zur Insolvenzverwalterin bestellt worden. Die Juristin der Hamburger Kanzlei White & Case hatte schon das vorläufige Verfahren geleitet. Gleich zum Start des Regelverfahrens konnte sie einige Verwertungserfolge verkünden. So werde der New Yorker Großinvestor Metropolitan Equity Partners den Betrieb am Stammsitz der German Pellets GmbH in Wismar übernehmen. Nach Angaben des Norddeutschen Rundfunks will der neue Eigentümer dieses Unternehmen in „Wismar Pellets“ umbenennen. Zudem soll Metropolitan Equity Partners den Abbau von 80 der 150 dort ansässigen Arbeitsplätze streichen, hieß es in einem Radiobeitrag des NDR. Die beiden Werke in Ettenheim und Herbrechtingen werden der Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde zufolge von dem Papier- und Faserstoffhersteller J. Rettenmaier & Söhne weiter betrieben. Das teilte die Rechtsanwältin gegenüber Medienvertretern mit. Über den Verkauf des Werks in Torgau werde noch verhandelt.
Frist für Anlmeldung der Forderungen der Anleihe- und Genussrechtegläubiger läuft
Das Insolvenzverfahren läuft am Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen IN 64/16). Gläubiger können sich direkt für das Verfahren online registrieren. Die Gläubiger der Anleihen und Genussrechte können nun ihre Forderungen schriftlich an der Insolvenztabelle anmelden. Die Frist dazu läuft noch bis zum 1. September 2016. Bei der Anmeldung müssen Gläubiger neben dem Betrag auch der Grund der Forderung kurz angeben. Spätestens am 12. September 2016 soll die Insolvenztabelle in der Geschäftsstelle für Beteiligte des Verfahrens einsehbar sein, schreibt das Gericht. Die erste Gläubigerversammlung werde am 5. Oktober 2016 in der Sport und Kongresshalle Schwerin stattfinden. Der Beginn der Veranstaltung ist auf den 10:30 Uhr angesetzt (Einlass 8:30 Uhr).
Haftung für US-Anleihen schmälert Aussichten der Gläubiger auf Rückflüsse
Über Anleihen und Genussrechte hatte German Pellets mehr als 240 Millionen Euro bei Anlegern eingeworben. Für diese Anleihe- und Genussrechtinhaber bedeuten die Verwertungserfolge der Insolvenzverwaltung nicht automatisch gute Nachrichten. Zwar ist über die Verkaufserlöse der ersten drei Transaktionen aus der 27 Tochtergesellschaften umfassenden German-Pellets-Gruppe laut Insolvenzverwaltung Stillschweigen vereinbart worden. Es gilt aber als eher unwahrscheinlich, dass die Verwertung der gesamten Gruppe eine hohe Insolvenzquote einbringt. Das gilt auch, weil German Pellets als Garantiegeberin für US-Anleihen aufgetreten ist (ECOreporter.de berichtete). Über diese Wertpapiere hatten die Betriebsgesellschaften der US-Werke einen hohen dreistelligen Millionen-Dollar-Betrag eingesammelt. Inzwischen haben diese US-Werke in Louisiana und in Texas Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts beantragt. Der jüngste Antrag dazu ist vom 30. April und betrifft die German Pellets Texas, LLC. und Texas Pellets Inc. Das geht aus Gerichtsmeldungen hervor. Schon im Prospekt der Genussrechte-Emission von 2015 hatte German Pellets darauf hingewiesen, dass beide Werke zwar nicht zur Insolvenzmasse der German-Pellets-Gruppe in Deutschland gehören. Dennoch haftet German Pellets demnach millionenschwer für den Ausfall dieser US-Anleihen.