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Insovenzverfahren der centrotherm photovoltaics AG vor Abschluss
Die Sanierung des insolventen Solarausrüsters centrotherm photovoltaics macht weiterer Fortschritte. Offenbar scheint die Aufhebung des Insolvenzverfahrens durch das zuständige Amtsgerucht Ulm nur noch eine Formsache zu sein. „Die Gläubiger und Aktionäre haben bei dem vom Amtsgericht anberaumten Erörterungs- und Abstimmungstermin dem vorgelegten Insolvenzplan mit großer Mehrheit zugestimmt“, teilt die Unternehmensführung mit. „Nach Bestätigung durch das Gericht und Erfüllung letzter formaler Bedingungen kann damit das Insolvenzverfahren in Kürze aufgehoben werden“, so der Vorstand des Unternehmens aus Blaubeuren weiter. Mit der Zustimmung der Gläubiger und Aktionäre könne centrotherm photovoltaics nun einen Kapitalschnitt im Verhältnis von fünf zu eins vollziehen. Das Grundkapital verringere sich dabei um 16,9 auf 4,2 Millionen Euro.
Kern des Kapitalschnitts ist der Verzicht der Gläubiger auf 70 Prozent ihrer Forderungen. Dies geschieht, indem sie diese an eine unabhängige und weisungsfreie Verwaltungsgesellschaft abtreten. Der nun beschlossene Plan sieht weiter vor, dass diese Gesellschaft so Aktionärin von centhroterm wird und insgesamt 80 Prozent aller Anteile übernimmt. Die restlichen 20 Prozent verbleiben den centrotherm-Altaktionären, deren Aktienbestände dazu im Verhältnis fünf zu eins zusammengelegt werden. Das heißt: aus jeweils fünf Aktien wird eine „neue“ Aktie. Die neue Haupteigentümerin verpflichtet sich dem Plan zufolge dazu, die Aktien zu kaufen und möglichst bis Ende 2015 zu halten und bestmöglich zu verwerten. Dieser Verwertungserlös solle dann dazu verwendet werden, die Gläubiger auszuzahlen. Die Umsetzung des Plans wird durch den gerichtlich bestellten Sachwalter Prof. Dr. Martin Hörmann überwacht und auch der Gläubigerausschuss soll bestehen bleiben.
Auch die bereits angekündigten Veränderungen auf Vorstandsebene werden mit der Zustimmung zum Insolvenzplan Ende Januar wirksam. Dr. Dirk Stenkamp, bislang als COO der centrotherm photovoltaics AG für das operative Geschäft verantwortlich, der Technologievorstand Dr.Peter Fath sowie Finanzvorstand Dr. Thomas Riegler werden das Unternehmen bereits zum Monatsende verlassen, hieß es. Während Stenkamp direkt ganz ausscheide, werde Fath wird dem Unternehmen in anderer Funktion erhalten bleiben. Der scheidende Finanzvorstand Dr. Riegler, bleibe bis zum Abschluss der wichtigen anstehenden Kapitalmaßnahmen als Berater für centrotherm tätig.
Im Verlauf der Sanierung will sich der Solarausrüster auf sein Kerngeschäft, die Produktionstechnik für thermische Oberflächenprozesse in der Photovoltaikindustrie konzentrieren. Der Fokus liegt nach seinen Angaben auf Produktionslinien für Solarzellen. Als zweites Standbein soll der Halbleiterbereich mit einem langfristigen Umsatzpotenzial von 100 bis 150 Millionen Euro weiter auf- und ausgebaut werden. Auf diesem Weg sei es bereits gelungen, die Unternehmensstruktur wesentlich zu verschlanken und effizienter zu gestalten, erklärte der Vorstandsvorsitzende Jan von Schuckmann.
Die centrotherm photovoltaics AG hatte im Juli 2012 die Planinsolvenz in Eigenregie beantragt (lesen Sie dazu auch diesen
Hintergrundbericht).
centrotherm photovoltaics AG: ISIN DE000A0JMMN2 / WKN A0JMMN
Kern des Kapitalschnitts ist der Verzicht der Gläubiger auf 70 Prozent ihrer Forderungen. Dies geschieht, indem sie diese an eine unabhängige und weisungsfreie Verwaltungsgesellschaft abtreten. Der nun beschlossene Plan sieht weiter vor, dass diese Gesellschaft so Aktionärin von centhroterm wird und insgesamt 80 Prozent aller Anteile übernimmt. Die restlichen 20 Prozent verbleiben den centrotherm-Altaktionären, deren Aktienbestände dazu im Verhältnis fünf zu eins zusammengelegt werden. Das heißt: aus jeweils fünf Aktien wird eine „neue“ Aktie. Die neue Haupteigentümerin verpflichtet sich dem Plan zufolge dazu, die Aktien zu kaufen und möglichst bis Ende 2015 zu halten und bestmöglich zu verwerten. Dieser Verwertungserlös solle dann dazu verwendet werden, die Gläubiger auszuzahlen. Die Umsetzung des Plans wird durch den gerichtlich bestellten Sachwalter Prof. Dr. Martin Hörmann überwacht und auch der Gläubigerausschuss soll bestehen bleiben.
Auch die bereits angekündigten Veränderungen auf Vorstandsebene werden mit der Zustimmung zum Insolvenzplan Ende Januar wirksam. Dr. Dirk Stenkamp, bislang als COO der centrotherm photovoltaics AG für das operative Geschäft verantwortlich, der Technologievorstand Dr.Peter Fath sowie Finanzvorstand Dr. Thomas Riegler werden das Unternehmen bereits zum Monatsende verlassen, hieß es. Während Stenkamp direkt ganz ausscheide, werde Fath wird dem Unternehmen in anderer Funktion erhalten bleiben. Der scheidende Finanzvorstand Dr. Riegler, bleibe bis zum Abschluss der wichtigen anstehenden Kapitalmaßnahmen als Berater für centrotherm tätig.
Im Verlauf der Sanierung will sich der Solarausrüster auf sein Kerngeschäft, die Produktionstechnik für thermische Oberflächenprozesse in der Photovoltaikindustrie konzentrieren. Der Fokus liegt nach seinen Angaben auf Produktionslinien für Solarzellen. Als zweites Standbein soll der Halbleiterbereich mit einem langfristigen Umsatzpotenzial von 100 bis 150 Millionen Euro weiter auf- und ausgebaut werden. Auf diesem Weg sei es bereits gelungen, die Unternehmensstruktur wesentlich zu verschlanken und effizienter zu gestalten, erklärte der Vorstandsvorsitzende Jan von Schuckmann.
Die centrotherm photovoltaics AG hatte im Juli 2012 die Planinsolvenz in Eigenregie beantragt (lesen Sie dazu auch diesen

centrotherm photovoltaics AG: ISIN DE000A0JMMN2 / WKN A0JMMN