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Investitionen in Menschen: 30 Jahre Oikocredit
Der Westdeutsche Förderkreis der ökumenischen Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit hat in Bonn ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert. „Investieren in Menschen“ ist dabei über Jahre hinweg das Motto, unter dem die Mitglieder mit ihren Geldanlagen Darlehen an Mikrofinanz-Institutionen, Genossenschaften und kleinere Unternehmen in armen Ländern vergeben.
Die Finanzkrise hat bisher keinerlei negative Folgen für Oikocredit gehabt. Die Abschreibungsquote liegt weiterhin unter einem Prozent und der Wert Ihrer Geldanlagen ist stabil“, unterstrich bei der Feier Tor Gull, Geschäftsführer von Oikocredit International. Wesentliche Gründe dafür seien ein fundiertes Risikomanagement und die sorgfältige Auswahl und Beratung der Kreditnehmer. „Die Mitarbeiter in unseren 35 Länder- und Regionalbüros kennen unsere Kunden persönlich und bieten ihnen Kredite an, die auf ihren Bedarf abgestimmt sind.“ Für 2009 rechnet Tor Gull mit einem stark ansteigenden Kreditbedarf, weil die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise für die Menschen in Entwicklungsländern besonders gravierend seien. „Alle unsere Regionalmanager drängen darauf, weitaus mehr Darlehen zu vergeben, aber dazu brauchen wir zusätzliches Kapital. Das heißt, wir brauchen mehr Menschen, die ihre Rücklagen für eine weltweit gerechtere, nachhaltige Entwicklung einsetzen.“
Für einen anderen Umgang mit Geld plädierte auch der Publizist Wolfgang Kessler. Dies beträfe Politik, Banken, aber auch Anleger: „Bei Lebensmitteln achten inzwischen viele Menschen darauf, ob sie ökologisch produziert oder über den fairen Handel vertrieben werden. Ein ähnliches Bewusstsein wünsche ich mir auch bei Geldanlagen.“ Oikocredit würdigte er als „eine Alternative zu den Finanzmechanismen, die zur Finanzkrise geführt haben.“ Unkontrollierte, spekulative Geldgeschäfte und Renditedominanz hätten die Welt in die derzeitige Krise getrieben, erläuterte der frühere Mitarbeiter des Internationalen Währungsfonds (IWF). Bei Oikocredit hingegen würde seit Jahrzehnten in die reale Wirtschaft und in Menschen investiert.
Oikocredit hat zurzeit rund 750 Darlehen im Gesamtumfang von 365 Millionen Euro an Genossenschaften und kleinere Unternehmen in Afrika, Asien, Lateinamerika sowie Mittel- und Osteuropa vergeben. Gut drei Viertel des Kapitals sind in Mikrofinanz-Institutionen investiert, die restlichen Kredite fließen in die Bereiche Landwirtschaft, Nahrungsmittelverarbeitung, Handel und Handwerk.
Der Westdeutsche Förderkreis hat rund 4.500 Mitglieder, darunter Gemeinden, Kirchenkreise, Diözesen und Landeskirchen, sowie über 3.600 Einzelpersonen. Zusammen haben sie mehr als 47 Millionen Euro angelegt.
Die Finanzkrise hat bisher keinerlei negative Folgen für Oikocredit gehabt. Die Abschreibungsquote liegt weiterhin unter einem Prozent und der Wert Ihrer Geldanlagen ist stabil“, unterstrich bei der Feier Tor Gull, Geschäftsführer von Oikocredit International. Wesentliche Gründe dafür seien ein fundiertes Risikomanagement und die sorgfältige Auswahl und Beratung der Kreditnehmer. „Die Mitarbeiter in unseren 35 Länder- und Regionalbüros kennen unsere Kunden persönlich und bieten ihnen Kredite an, die auf ihren Bedarf abgestimmt sind.“ Für 2009 rechnet Tor Gull mit einem stark ansteigenden Kreditbedarf, weil die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise für die Menschen in Entwicklungsländern besonders gravierend seien. „Alle unsere Regionalmanager drängen darauf, weitaus mehr Darlehen zu vergeben, aber dazu brauchen wir zusätzliches Kapital. Das heißt, wir brauchen mehr Menschen, die ihre Rücklagen für eine weltweit gerechtere, nachhaltige Entwicklung einsetzen.“
Für einen anderen Umgang mit Geld plädierte auch der Publizist Wolfgang Kessler. Dies beträfe Politik, Banken, aber auch Anleger: „Bei Lebensmitteln achten inzwischen viele Menschen darauf, ob sie ökologisch produziert oder über den fairen Handel vertrieben werden. Ein ähnliches Bewusstsein wünsche ich mir auch bei Geldanlagen.“ Oikocredit würdigte er als „eine Alternative zu den Finanzmechanismen, die zur Finanzkrise geführt haben.“ Unkontrollierte, spekulative Geldgeschäfte und Renditedominanz hätten die Welt in die derzeitige Krise getrieben, erläuterte der frühere Mitarbeiter des Internationalen Währungsfonds (IWF). Bei Oikocredit hingegen würde seit Jahrzehnten in die reale Wirtschaft und in Menschen investiert.
Oikocredit hat zurzeit rund 750 Darlehen im Gesamtumfang von 365 Millionen Euro an Genossenschaften und kleinere Unternehmen in Afrika, Asien, Lateinamerika sowie Mittel- und Osteuropa vergeben. Gut drei Viertel des Kapitals sind in Mikrofinanz-Institutionen investiert, die restlichen Kredite fließen in die Bereiche Landwirtschaft, Nahrungsmittelverarbeitung, Handel und Handwerk.
Der Westdeutsche Förderkreis hat rund 4.500 Mitglieder, darunter Gemeinden, Kirchenkreise, Diözesen und Landeskirchen, sowie über 3.600 Einzelpersonen. Zusammen haben sie mehr als 47 Millionen Euro angelegt.