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Nachhaltige Aktien, Meldungen, Anleihen / AIF
Investoren-Vertrauen in Elektroautobauer Tesla ungebrochen
Einen reißenden Absatz für seine neue Anleihe meldet der Elektroautobauer Tesla. Er hatte vor einigen Tagen die Ausgabe einer neuen Anleihe mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Dollar angekündigt. Nun wurde das Wertpapier bereits vollständig gezeichnet – und das mit einem auf 1,8 Milliarden Dollar erweiterten Volumen.
Dabei handelte es sich bei dem Wertpapier um eine sogenannte Ramschanleihe oder Hochzinsanleihe ("Junk Bonds"). Denn Tesla ist bereits hoch verschuldet. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kalifornien steht bei Investoren von drei vormals ausgegebenen Anleihen mit 3,3 Milliarden Dollar in der Kreide. Es verfügt über eine Kreditlinie von rund 1,5 Milliarden Dollar, von denen etwa 0,5 Milliarden Dollar bereits genutzt wurden. Zum Ende des zweiten Quartals verfügte Tesla nach eigenen Angaben noch über 3 Milliarden Dollar an flüssigen Mitteln.
Anleihe war trotz niedriger Bewertung gefragt
Der Elektroautobauer häuft zudem seit langem hohe Verluste an. Allein im ersten Halbjahr fiel ein Nettoverlust von 666,67 Millionen Euro an. Damit hatte sich der Fehlbetrag der ersten sechs Monate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 14 Prozent erhöht. Die aktuelle Tesla-Anleihe wurde von den Ratingagenturen Standard & Poor's und Moody's daher recht niedrig bewertet, mit B-minus bzw. mit B3.
Doch aufgrund des Niedrigzinsumfeldes ist die Nachfrage von Investoren für solche Ramschanleihen groß. Derartige Unternehmensanleihen boten laut der Bank of America Merrill Lynch zuletzt eine jährliche Verzinsung von durchschnittlich 7,7 Prozent. Aufgrund der hohen Nachfrage für die neue Tesla-Anleihe musste der Elektroautobauer mit 5,3 Prozent einen nicht ganz so hohen Jahreszins bieten.
Elon Musks Strategie muss aufgehen
Hinzu kommt, dass die Tesla-Aktie sich seit dem Börsengang sehr gut entwickelt hat, trotz starker Wertschwankungen. In den letzten fünf Jahren hat die Elektroauto-Aktie an der Nasdaq knapp 1.100 Prozent an Wert gewonnen (das ist kein Tippfehler!). Eine solche Aktienkursentwicklung schafft natürlich bei Investoren viel Vertrauen.
Allerdings hängt alles davon ab, dass die Strategie von Tesla-Chef Elon Musk aufgeht. Er will mit massivstem Kapitaleinsatz in sehr kurzer Zeit eine Massenfertigung von Elektroautos hochziehen. Von 2016 bis 2018 soll sich die jährliche Produktionskapazität auf 500.000 Fahrzeuge versechsfachen und dann bis 2020 die Millionen-Marke erreichen.
Bis dahin dürfte Tesla noch weitere hohe Verluste auftürmen. Nach eigenen Angaben verbraucht das Unternehmen pro Woche 100 Millionen Dollar Kapital. Aktionäre und Anleihegläubiger müssen hoffen, dass Tesla den spektakulären Ausbau der Fertigung mit Erfolg meistert und die Nachfrage für Tesla-Fahrzeuge weiter hoch bleibt. Die aktuelle Ramschanleihe der Kalifornier hat eine Laufzeit bis 2015.
Tesla Inc.: ISIN US88160R1014 / WKN A1CX3T
Dabei handelte es sich bei dem Wertpapier um eine sogenannte Ramschanleihe oder Hochzinsanleihe ("Junk Bonds"). Denn Tesla ist bereits hoch verschuldet. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kalifornien steht bei Investoren von drei vormals ausgegebenen Anleihen mit 3,3 Milliarden Dollar in der Kreide. Es verfügt über eine Kreditlinie von rund 1,5 Milliarden Dollar, von denen etwa 0,5 Milliarden Dollar bereits genutzt wurden. Zum Ende des zweiten Quartals verfügte Tesla nach eigenen Angaben noch über 3 Milliarden Dollar an flüssigen Mitteln.
Anleihe war trotz niedriger Bewertung gefragt
Der Elektroautobauer häuft zudem seit langem hohe Verluste an. Allein im ersten Halbjahr fiel ein Nettoverlust von 666,67 Millionen Euro an. Damit hatte sich der Fehlbetrag der ersten sechs Monate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 14 Prozent erhöht. Die aktuelle Tesla-Anleihe wurde von den Ratingagenturen Standard & Poor's und Moody's daher recht niedrig bewertet, mit B-minus bzw. mit B3.
Doch aufgrund des Niedrigzinsumfeldes ist die Nachfrage von Investoren für solche Ramschanleihen groß. Derartige Unternehmensanleihen boten laut der Bank of America Merrill Lynch zuletzt eine jährliche Verzinsung von durchschnittlich 7,7 Prozent. Aufgrund der hohen Nachfrage für die neue Tesla-Anleihe musste der Elektroautobauer mit 5,3 Prozent einen nicht ganz so hohen Jahreszins bieten.
Elon Musks Strategie muss aufgehen
Hinzu kommt, dass die Tesla-Aktie sich seit dem Börsengang sehr gut entwickelt hat, trotz starker Wertschwankungen. In den letzten fünf Jahren hat die Elektroauto-Aktie an der Nasdaq knapp 1.100 Prozent an Wert gewonnen (das ist kein Tippfehler!). Eine solche Aktienkursentwicklung schafft natürlich bei Investoren viel Vertrauen.
Allerdings hängt alles davon ab, dass die Strategie von Tesla-Chef Elon Musk aufgeht. Er will mit massivstem Kapitaleinsatz in sehr kurzer Zeit eine Massenfertigung von Elektroautos hochziehen. Von 2016 bis 2018 soll sich die jährliche Produktionskapazität auf 500.000 Fahrzeuge versechsfachen und dann bis 2020 die Millionen-Marke erreichen.
Bis dahin dürfte Tesla noch weitere hohe Verluste auftürmen. Nach eigenen Angaben verbraucht das Unternehmen pro Woche 100 Millionen Dollar Kapital. Aktionäre und Anleihegläubiger müssen hoffen, dass Tesla den spektakulären Ausbau der Fertigung mit Erfolg meistert und die Nachfrage für Tesla-Fahrzeuge weiter hoch bleibt. Die aktuelle Ramschanleihe der Kalifornier hat eine Laufzeit bis 2015.
Tesla Inc.: ISIN US88160R1014 / WKN A1CX3T