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ISO-Standards zum Thema "Soziale Verantwortung" verabschiedet
Einen Entwurf zur Neuregelung der ISO-26000-Norm hat die internationale ISO-Arbeitsgruppe auf Treffen in Kopenhagen verabschiedet. Die endgültige internationale Zustimmung zu dem Normentwurf steht allerdings noch aus. Im September wird endgültig über Annahme oder Ablehnung des nun vorliegenden Textes entschieden, teilt der Hannoveraner Finanzanlayst imug mit.
Demnach beschäftigten sich die 470 Experten der Arbeitsgruppe seit mehr als fünf Jahren mit der Neufassung des Standards zum Thema „Soziale Verantwortung“. Sollte sich eine zweidrittel Mehrheit der 99 mitarbeitenden Länder für diesen internationalen Standard aussprechen, werde er Anfang 2011 veröffentlicht und stehe dann interessierten Institutionen als Leitfaden zur Verfügung. Trotz eines konstruktiven Verlaufs der Konferenz bleibe offen, ob der Standard die notwendige Mehrheit finden und wie Deutschland abstimmen werde, so die imug weiter.
Bereits im vergangenen Herbst hatte sich eine knappe Mehrheit der nationalen Standardisierungsorganisationen in einer „Probeabstimmung“ für die Weiterbearbeitung der damals vorliegenden Entwurfsfassung ausgesprochen. Von den großen Teilnehmerländern stimmten beispielsweise China und Indien dagegen. Prominente Befürworter bildeten etwa Frankreich, Japan, Brasilien, Südafrika und die Skandinavischen Länder. Deutschland hatte sich mit der zuständigen DIN – sehr zu Überraschung der internationalen Experten – erstmalig im Normungsverfahren der Stimme enthalten. Die endgültige internationale Abstimmung über den neuen ISO Standard hänge unter anderem an weiterhin strittigen Fragen etwa zu problematisierten Textpassagen zum Thema „Sexual Orientientation“. Eine Reihe von Experten aus muslimischen Staaten hatten sich aus religiösen Gründen gegen die Aufnahme dieses Begriffes in den Standard ausgesprochen. Respekt von andersgeschlechtlichen sexuellen Orientierungen sollte als Thema der „sozialen Verantwortung“ möglichst nicht auftauchen, hieß es.
Diskutiert wurde in Kopenhagen auch die Frage der Zertifizierungsfähigkeit dieser ISO-Norm. Obwohl im vorliegenden Entwurf mehrfach und eindeutig vermerkt sei, dass diese Richtline nicht als Zertifizierungsgrundlage gedacht sei, hätten einzelne Diskussionsteilnehmer befürchtet, dass die Zertifizierungsindustrie den Standard nutzen wird, um „auf seiner Grundlage“, mit „Bezug auf den ISO 26000-Standard“ ihre Angebote zu lancieren, so die imug.
Demnach beschäftigten sich die 470 Experten der Arbeitsgruppe seit mehr als fünf Jahren mit der Neufassung des Standards zum Thema „Soziale Verantwortung“. Sollte sich eine zweidrittel Mehrheit der 99 mitarbeitenden Länder für diesen internationalen Standard aussprechen, werde er Anfang 2011 veröffentlicht und stehe dann interessierten Institutionen als Leitfaden zur Verfügung. Trotz eines konstruktiven Verlaufs der Konferenz bleibe offen, ob der Standard die notwendige Mehrheit finden und wie Deutschland abstimmen werde, so die imug weiter.
Bereits im vergangenen Herbst hatte sich eine knappe Mehrheit der nationalen Standardisierungsorganisationen in einer „Probeabstimmung“ für die Weiterbearbeitung der damals vorliegenden Entwurfsfassung ausgesprochen. Von den großen Teilnehmerländern stimmten beispielsweise China und Indien dagegen. Prominente Befürworter bildeten etwa Frankreich, Japan, Brasilien, Südafrika und die Skandinavischen Länder. Deutschland hatte sich mit der zuständigen DIN – sehr zu Überraschung der internationalen Experten – erstmalig im Normungsverfahren der Stimme enthalten. Die endgültige internationale Abstimmung über den neuen ISO Standard hänge unter anderem an weiterhin strittigen Fragen etwa zu problematisierten Textpassagen zum Thema „Sexual Orientientation“. Eine Reihe von Experten aus muslimischen Staaten hatten sich aus religiösen Gründen gegen die Aufnahme dieses Begriffes in den Standard ausgesprochen. Respekt von andersgeschlechtlichen sexuellen Orientierungen sollte als Thema der „sozialen Verantwortung“ möglichst nicht auftauchen, hieß es.
Diskutiert wurde in Kopenhagen auch die Frage der Zertifizierungsfähigkeit dieser ISO-Norm. Obwohl im vorliegenden Entwurf mehrfach und eindeutig vermerkt sei, dass diese Richtline nicht als Zertifizierungsgrundlage gedacht sei, hätten einzelne Diskussionsteilnehmer befürchtet, dass die Zertifizierungsindustrie den Standard nutzen wird, um „auf seiner Grundlage“, mit „Bezug auf den ISO 26000-Standard“ ihre Angebote zu lancieren, so die imug.