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Jahreskonferenz der Desertec-Initiative sucht Lösungen für Strom aus der Wüste
300 Teilnehmer aus den arabischen Ländern und Europa nutzen zurzeit die erste Jahreskonferenz der Desertec-Initiative (Dii) in Barcelona als umfassende Bestandsaufnahme zum Thema Strom aus der Wüste. Regierungs- und Unternehmensrepräsentanten aus potenziellen Stromerzeugungsländern wie Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen und Ägypten nehmen teil.
Auf Basis geowissenschaftlicher Analysen sollen Standorte gefunden, die bestgeeigneten Technologien, etwa Solarthermie oder Photovoltaik, identifiziert und die zu erwartenden Stromgestehungskosten errechnet werden (ECOreporter berichtete). Zum Stromtransport von den Erzeugungsstandorten zu den Verbrauchszentren sind technische und ökonomische Aspekte zu klären. Existierende Stromnetze müssen auf ihre Zukunftsfähigkeit hin untersucht, Engpässe identifiziert und die optimalen Übertragungstechnologien ausgewählt werden werden. Die Dii will im Rahmen ihrer Arbeit bis 2012 auch Szenarien für die Gestaltung der Stromnetze und dazugehörige Investitionsvorschläge vorlegen.
Von besonderer Bedeutung soll dabei eine enge Kooperation zwischen Dii und MEDGRID/Transgreen sein. Dieses internationale Industriekonsortium soll im November in Paris gegründet werden und einen integrierten Masterplan für ein leistungsfähiges Stromnetz im Mittelmeer entwickeln. Über dieses Netz sollen dann im Rahmen des Mittelmeer-Solarplans (MSP) auch bis zu fünf Gigawatt von Afrika nach Europa transportiert werden können.
Im Mittelpunkt der Marktanalysen steht die Frage, wie beim Strom aus der Wüste die Lücke zwischen den Kosten und den zu erwarteten Einnahmen im Zeitverlauf überbrückt werden kann. Die Analyse des Marktpotenzials ist dabei ebenso wichtig wie die Frage, wer als künftiger Abnehmer des Stroms in Frage kommt. Um Wüstenstrom mittelfristig marktfähig zu machen, müssen Stimulierungsmechanismen untersucht und verglichen werden. Hierbei wäre insbesondere nach der Vorstellung der Dii ein europaweit einheitlicher Einspeisetarif für nordafrikanische Solar- und Windenergie ein wichtiges Instrument. Die in Europa erzielbaren Vergütungen etwa für Solarstrom könnten auf diese Weise auch als Finanzierungshebel für mehr Investitionen in denNordafrika wirken.
Entscheidender Erfolgsfaktor für die Umsetzung der Desertec-Vision soll auch die Analyse und Vermittlung des Nutzens sein, den die potenziellen Produzenten des Stroms aus der Wüste haben werden. Dazu müssen die volkswirtschaftlichen Effekte der zu erwartenden Investitionen ermittelt werden. Die lokale Wertschöpfung von Desertec muss sichtbar werden, etwa durch die Entwicklung von Industrien vor Ort, durch Schaffung von Arbeitsplätzen und durch Wissenstransfer.
Das politisch-regulatorische Umfeld ist ein weiterer entscheidender Faktor für die Umsetzung der Desertec-Vision. So liefert die EU-Direktive zur Förderung Erneuerbarer Energien bereits die entscheidende Grundlage für die Integration von Strom aus der Wüste. Die Direktive ermöglicht erneuerbare Stromimporte aus Nicht-EU-Staaten, welche dann innerhalb der EU verbraucht werden müssen. "Die EU-Richtlinie zur Förderung von Erneuerbaren Energien ist ein wichtiger regulatorischer Hebel, um die Vision vom Strom aus der Wüste entscheidend voran zu bringen", sagt Paul van Son, Vorstandschef der Industrieinitiative Dii.
Auf Basis geowissenschaftlicher Analysen sollen Standorte gefunden, die bestgeeigneten Technologien, etwa Solarthermie oder Photovoltaik, identifiziert und die zu erwartenden Stromgestehungskosten errechnet werden (ECOreporter berichtete). Zum Stromtransport von den Erzeugungsstandorten zu den Verbrauchszentren sind technische und ökonomische Aspekte zu klären. Existierende Stromnetze müssen auf ihre Zukunftsfähigkeit hin untersucht, Engpässe identifiziert und die optimalen Übertragungstechnologien ausgewählt werden werden. Die Dii will im Rahmen ihrer Arbeit bis 2012 auch Szenarien für die Gestaltung der Stromnetze und dazugehörige Investitionsvorschläge vorlegen.
Von besonderer Bedeutung soll dabei eine enge Kooperation zwischen Dii und MEDGRID/Transgreen sein. Dieses internationale Industriekonsortium soll im November in Paris gegründet werden und einen integrierten Masterplan für ein leistungsfähiges Stromnetz im Mittelmeer entwickeln. Über dieses Netz sollen dann im Rahmen des Mittelmeer-Solarplans (MSP) auch bis zu fünf Gigawatt von Afrika nach Europa transportiert werden können.
Im Mittelpunkt der Marktanalysen steht die Frage, wie beim Strom aus der Wüste die Lücke zwischen den Kosten und den zu erwarteten Einnahmen im Zeitverlauf überbrückt werden kann. Die Analyse des Marktpotenzials ist dabei ebenso wichtig wie die Frage, wer als künftiger Abnehmer des Stroms in Frage kommt. Um Wüstenstrom mittelfristig marktfähig zu machen, müssen Stimulierungsmechanismen untersucht und verglichen werden. Hierbei wäre insbesondere nach der Vorstellung der Dii ein europaweit einheitlicher Einspeisetarif für nordafrikanische Solar- und Windenergie ein wichtiges Instrument. Die in Europa erzielbaren Vergütungen etwa für Solarstrom könnten auf diese Weise auch als Finanzierungshebel für mehr Investitionen in denNordafrika wirken.
Entscheidender Erfolgsfaktor für die Umsetzung der Desertec-Vision soll auch die Analyse und Vermittlung des Nutzens sein, den die potenziellen Produzenten des Stroms aus der Wüste haben werden. Dazu müssen die volkswirtschaftlichen Effekte der zu erwartenden Investitionen ermittelt werden. Die lokale Wertschöpfung von Desertec muss sichtbar werden, etwa durch die Entwicklung von Industrien vor Ort, durch Schaffung von Arbeitsplätzen und durch Wissenstransfer.
Das politisch-regulatorische Umfeld ist ein weiterer entscheidender Faktor für die Umsetzung der Desertec-Vision. So liefert die EU-Direktive zur Förderung Erneuerbarer Energien bereits die entscheidende Grundlage für die Integration von Strom aus der Wüste. Die Direktive ermöglicht erneuerbare Stromimporte aus Nicht-EU-Staaten, welche dann innerhalb der EU verbraucht werden müssen. "Die EU-Richtlinie zur Förderung von Erneuerbaren Energien ist ein wichtiger regulatorischer Hebel, um die Vision vom Strom aus der Wüste entscheidend voran zu bringen", sagt Paul van Son, Vorstandschef der Industrieinitiative Dii.