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Jahresrückblick Bioenergieaktien: Die stärkste Aktie hat 2015 ihren Wert in zwölf Monaten verfünffacht, die schwächste verlor zehn Prozent
Für die Bioenergie-Branche bot das Börsenjahr 2015 viel Licht, aber auch einiges an Schatten: Branchenübergreifend erzielten die meisten Bioenergieaktien Kursgewinne, doch es gab auch Verlierer. Zu den Gewinnern zählten vor allem die Biokraftstoffhersteller. Ihre Aktien schafften in der Spitze mehr als 400 Prozent Kursgewinn. Biogas-Aktien bereiteten ihren Anlegern hingegen kaum Freude: die Kursverluste in diesem Börsensegment lagen im Gesamtjahr zwischen 8 und 10 Prozent. Gut wiederum erging es der KWK-Spezialistin 2G Energy AG. Auch wegen besserer Geschäfte im Ausland legte die 2G-Aktie 2015 zweistellig zu. Während in Deutschlands KWK-Branche eine (bislang noch nicht börsennotierte) Aktie neu auf den Markt kam, gab ein Biosprithersteller den erwarteten Abschied.
Die Biogas-Anlagenbauer litten wie schon in 2014 darunter, dass in Deutschland nach der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) kaum mehr neue Anlagen nachgefragt werden. Daher müssen die Anlagenbauer zunehmend ins Auslandsgeschäft investieren. In Europa nahmen deutsche Hersteller unter anderem das Baltikum und Polen ins Visier, jenseits dieser Grenzen beispielsweise Asien und die USA.
Eine internationale Spezialistin für Biogasanlagenbau ist die EnviTec Biogas AG aus Lohne. Das Unternehmen ergatterte 2015 sowohl aus den USA als auch aus Japan Aufträge. Eine neue Kooperation zum Bau von Biogasanlagen für die Palmöl-Industrie in Indonesien bescherte der EnviTec-Aktie unmittelbar vor dem Jahresausklang nochmals einen Kursanstieg um 5,6 Prozent an den letzten Handelstagen 2015 auf 6,40 Euro. Dennoch verlor die Aktie im Gesamtverlauf 2015 knapp 8,6 Prozent an Wert. Auf der Hauptversammlung 2015 Ende Juni beschlossen die Aktionäre 0,35 Euro Dividende je Aktie für das Gesamtjahr 2014.
Ende September 2015 veröffentlichte die EnviTec Biogas AG ihre Bilanz für die erste Jahreshälfte 2015. Demnach verbesserte EnviTec den Halbjahresumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 42 Prozent auf 95,5 Millionen Euro. Zugleich sank das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) um 38 Prozent auf 2,6 Millionen Euro.
Die KTG Energie GmbH aus Hamburg betreibt Biogasanlagen. Die benötigten Rohstoffe dazu liefert der auf Landwirtschaft spezialisierte Mutterkonzern KTG Agrar AG. Trotz guter Geschäftsentwicklung hat die Aktie der KTG Agrar SE von Mitte August bis Mitte November 2015 geschwächelt. Zwar setze zum Jahresausklang nochmal ein Aufwärtstrend ein, der ihren Kurs bis zum 30.12 am Nachmittag auf 10,50 Euro brachte. Unterm Strich aber war die KTG-Energie-Aktie damit zum Jahresausklang 10,1 Prozent billiger als zum Ende des Vorjahres. Immerhin konnten sich die Aktionäre über eine Dividendenerhöhung freuen. Für das Geschäftsjahr 2013/2014 beschloss die Hauptversammlung im Juni 2015 die Ausschüttung von 0,45 Euro je Aktie, fünf Cent mehr als es für das Geschäftsjahr 2012/2013 gegeben hatte.
Gesetzesnovelle bringt Herstellern von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen Planungssicherheit zurück
Ab Januar 2016 tritt ein neues Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz in Kraft (KWKG 2016). Die Reform schaffte die Förderung für KWK-Anlagen auf Kohlekraftbasis ab und verbesserte die Förderbedingungen für KWK-Anlagen mit Leistungskapazitäten bis 50 Kilowatt. 2015 erzeugten KWK-Anlagen in Deutschland 96 Terrawattstunden Strom. Das KWKG 2016 legt fest, dass es bis 2025 120 Terrawattstunden werden sollen. Marktbeobachter kritisieren das Gesetz in diesem Punkt, weil die Bundesregierung das ursprüngliche Ziel beim Ausbau der KWK-Technologie deutlich aufgeweicht. Früher hatte es geheißen, der Anteil von KWK am Strommix solle bis 2020 auf 25 Prozent steigen. Mit der Neuregelung läge der KWK-Anteil am Strommix den Kritikern zufolge 2025 wohl bei 20 Prozent.
Davon, dass das neue KWKG 2016 in Kraft tritt, profitieren Unternehmen, die KWK-Anlagen planen und bauen, die neue Planungssicherheit lässt sie auf neue Aufträge hoffen. Ein solches Unternehmen ist die 2G Energy AG aus Heek. Die Aktie der 2G Energy AG beendete das Börsenjahr 2015 mit 33 Prozent Kursgewinn bei 21,62 Euro. 2G investierte 2015 viel in den Ausbau der Auslandsgeschäfte, etwa in den USA. Das schlug sich auf die Bilanzen nieder. Für die ersten neun Monate 2015 wies die 2G 1,1 Millionen Euro EBIT-Verlust aus. Im Vorjahreszeitraum hatte 2G noch 6,1 Millionen Euro EBIT-Ertrag erzielt. Der Umsatz lag mit 84,3 Millionen Euro um 24,8 Prozent unter dem im Vorjahreszeitraum. Dass die Börsianer dennoch die Aktie nach oben treiben, hängt mit den Wachstumschancen der 2G zusammen. Zudem schüttet die 2G Energy seit 2012 konstant eine Dividende an die Aktionäre aus. Mit Zustimmung der Hauptversammlung im Juli 2015 hielt das Unternehmen die Dividende zum vierten Mal in Folge konstant bei 0,37 Euro je Aktie.
Ein neues Unternehmen, das künftig den Schritt an die Börse gehen könnte, ist die ABO Kraft + Wärme AG. Das Unternehmen der Wiesbadener ABO Wind Gruppe ging 2015 als Betreiber von KWK-Anlagen für Wohnungsgesellschaften und Firmen an den Start. Bislang haben sich Anleger allerdings lediglich über eine so genannte Privatplatzierung als Aktionäre beteiligt. Pläne für ein baldiges Börsendebüt hat die ABO Kraft + Wärme AG nach eigenen Angaben nicht.
Erholung der Biokraftstoffpreise lässt Hersteller-Aktien kräftig steigen
Dank steigender Biokraftstoffpreise und einer ansteigenden Kurve beim Biokraftstoffverbrauch in Deutschland, konnten sich die Hersteller 2015 vom starken Preisdruck des Vorjahres erholen. So etwa der Mannheimer Bioethanol-Hersteller CropEnergies AG.
Das Unternehmen beschloss zwar das erste Halbjahr 2015/2016 (Bilanzstichtag 31. August 2015) mit 390,4 Millionen Euro Umsatz und damit mit 3,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Halbjahres-EBIT sprang jedoch auf 39,6 Millionen Euro nach 4,3 Millionen Euro EBIT-Verlust im Vorjahreszeitraum. Die Neun-Monatszahlen wird CropEnergies erst Mitte Januar 2016 veröffentlichen. Der Hersteller von Bio-Ethanol rechnet aber mit weiterem Gewinnwachstum. Er korrigierte die Prognose für das Geschäftsjahr 2015/2016 (Bilanzstichtag 28. Februar) bis Mitte November 2015 zwei Mal nach oben. Die Unternehmensführung erwartet demnach 90 Millionen Euro EBIT im Gesamtjahr. Die Börsianer honorierten die Entwicklung. Die CropEnergies-Aktie verbesserte ihren Kurs in 2015 um 82,5 Prozent auf 5,33 Euro.
Bildhinweis: Bioethanolfabrik der CropEnergies AG. / Foto: Unternehmen
Ein echter Überflieger war die Aktie der Verbio Vereinte BioEnergie AG. Innerhalb der zwölf Handelsmonate hat sich ihr Kurs mehr als verfünffacht. Er kletterte um 428 Prozent auf 5,99 Euro. Allein im dritten Quartal 2015 legte die Aktie 44,4 Prozent zu. Dank der guten Margen, die mit der Produktion von Bioethanol zu erzielen waren, fuhr die Verbio AG trotz eines Umsatzeinbruchs ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2014/2015 ein (Bilanzstichtag 30. Juni). Zwar brach der Umsatz des Unternehmens aus Sachsen im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 618,5 Millionen Euro ein. Dennoch gelang es ihm, das EBIT mehr als zu verdoppeln. Mit 28,5 Millionen Euro kletterte das EBIT auf ein neues Rekordniveau und lag 164 Prozent über dem operativen Gewinn des Geschäftsjahres 2013/2014. Im ersten Quartal 2015/2015 (Stichtag 30. September) setzte sich diese Entwicklung fort: Einerseits fiel der Quartalsumsatz um 3,8 Prozent auf 155,9 Millionen Euro zurück. Andererseits kletterte das Quartals-EBIT um 10,6 Prozent auf 9,4 Millionen Euro. Verbio ist seit 2006 an der Börse notiert. Für das Geschäftsjahr 2014/2015 werden die Aktionäre erstmals überhaupt eine Dividende erhalten: 0,10 Euro je Aktie, vorausgesetzt die Hauptversammlung stimmt diesem Vorschlag der Unternehmensführung zu.
Volle Auftragsbücher beim Biodiesel-Anlagebauer BDI BioEnergy AG
BDI BioEnergy AG baut Anlagen, die aus Altöl und Speiseresten Biokraftstoffe herstellen (so genannte Waste-To-Energy-Technologie). Das Unternehmen aus Grambach in Österreich schrieb in den ersten neun Monaten 2015 rote Zahlen. Allerdings verbesserte BDI Bio Energy den Umsatz im dritten Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 73 Prozent auf 19,9 Millionen Euro. Zugleich stieg der Auftragsbestand zum Bilanzstichtag 30. September gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt um 57 Prozent auf 109,8 Millionen Euro. Die Führung der BDI BioEnergy AG sieht sich weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld. Zum Ende des dritten Quartals beklagten die Verantwortlichen die Zurückhaltung potenzieller Kunden bei Investitionen in große Biodiesel-Produktionsanlagen. Allerdings profitierte das Unternehmen davon, dass die Europäische Union bei ihrer Klimaschutz-Initiative mittelfristig stärker auf Waste-To-Energy-Biokraftstoffe setzen will als auf die klassischen Ökotreibstoffe aus Energiepflanzen. Die Aktie der BDI BioEnergy AG kletterte an der Frankfurter Börse im Jahresverlauf um 57,3 Prozent auf 13,85 Euro.
Die Biogas-Anlagenbauer litten wie schon in 2014 darunter, dass in Deutschland nach der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) kaum mehr neue Anlagen nachgefragt werden. Daher müssen die Anlagenbauer zunehmend ins Auslandsgeschäft investieren. In Europa nahmen deutsche Hersteller unter anderem das Baltikum und Polen ins Visier, jenseits dieser Grenzen beispielsweise Asien und die USA.
Eine internationale Spezialistin für Biogasanlagenbau ist die EnviTec Biogas AG aus Lohne. Das Unternehmen ergatterte 2015 sowohl aus den USA als auch aus Japan Aufträge. Eine neue Kooperation zum Bau von Biogasanlagen für die Palmöl-Industrie in Indonesien bescherte der EnviTec-Aktie unmittelbar vor dem Jahresausklang nochmals einen Kursanstieg um 5,6 Prozent an den letzten Handelstagen 2015 auf 6,40 Euro. Dennoch verlor die Aktie im Gesamtverlauf 2015 knapp 8,6 Prozent an Wert. Auf der Hauptversammlung 2015 Ende Juni beschlossen die Aktionäre 0,35 Euro Dividende je Aktie für das Gesamtjahr 2014.
Ende September 2015 veröffentlichte die EnviTec Biogas AG ihre Bilanz für die erste Jahreshälfte 2015. Demnach verbesserte EnviTec den Halbjahresumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 42 Prozent auf 95,5 Millionen Euro. Zugleich sank das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) um 38 Prozent auf 2,6 Millionen Euro.
Die KTG Energie GmbH aus Hamburg betreibt Biogasanlagen. Die benötigten Rohstoffe dazu liefert der auf Landwirtschaft spezialisierte Mutterkonzern KTG Agrar AG. Trotz guter Geschäftsentwicklung hat die Aktie der KTG Agrar SE von Mitte August bis Mitte November 2015 geschwächelt. Zwar setze zum Jahresausklang nochmal ein Aufwärtstrend ein, der ihren Kurs bis zum 30.12 am Nachmittag auf 10,50 Euro brachte. Unterm Strich aber war die KTG-Energie-Aktie damit zum Jahresausklang 10,1 Prozent billiger als zum Ende des Vorjahres. Immerhin konnten sich die Aktionäre über eine Dividendenerhöhung freuen. Für das Geschäftsjahr 2013/2014 beschloss die Hauptversammlung im Juni 2015 die Ausschüttung von 0,45 Euro je Aktie, fünf Cent mehr als es für das Geschäftsjahr 2012/2013 gegeben hatte.
Gesetzesnovelle bringt Herstellern von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen Planungssicherheit zurück
Ab Januar 2016 tritt ein neues Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz in Kraft (KWKG 2016). Die Reform schaffte die Förderung für KWK-Anlagen auf Kohlekraftbasis ab und verbesserte die Förderbedingungen für KWK-Anlagen mit Leistungskapazitäten bis 50 Kilowatt. 2015 erzeugten KWK-Anlagen in Deutschland 96 Terrawattstunden Strom. Das KWKG 2016 legt fest, dass es bis 2025 120 Terrawattstunden werden sollen. Marktbeobachter kritisieren das Gesetz in diesem Punkt, weil die Bundesregierung das ursprüngliche Ziel beim Ausbau der KWK-Technologie deutlich aufgeweicht. Früher hatte es geheißen, der Anteil von KWK am Strommix solle bis 2020 auf 25 Prozent steigen. Mit der Neuregelung läge der KWK-Anteil am Strommix den Kritikern zufolge 2025 wohl bei 20 Prozent.
Davon, dass das neue KWKG 2016 in Kraft tritt, profitieren Unternehmen, die KWK-Anlagen planen und bauen, die neue Planungssicherheit lässt sie auf neue Aufträge hoffen. Ein solches Unternehmen ist die 2G Energy AG aus Heek. Die Aktie der 2G Energy AG beendete das Börsenjahr 2015 mit 33 Prozent Kursgewinn bei 21,62 Euro. 2G investierte 2015 viel in den Ausbau der Auslandsgeschäfte, etwa in den USA. Das schlug sich auf die Bilanzen nieder. Für die ersten neun Monate 2015 wies die 2G 1,1 Millionen Euro EBIT-Verlust aus. Im Vorjahreszeitraum hatte 2G noch 6,1 Millionen Euro EBIT-Ertrag erzielt. Der Umsatz lag mit 84,3 Millionen Euro um 24,8 Prozent unter dem im Vorjahreszeitraum. Dass die Börsianer dennoch die Aktie nach oben treiben, hängt mit den Wachstumschancen der 2G zusammen. Zudem schüttet die 2G Energy seit 2012 konstant eine Dividende an die Aktionäre aus. Mit Zustimmung der Hauptversammlung im Juli 2015 hielt das Unternehmen die Dividende zum vierten Mal in Folge konstant bei 0,37 Euro je Aktie.
Ein neues Unternehmen, das künftig den Schritt an die Börse gehen könnte, ist die ABO Kraft + Wärme AG. Das Unternehmen der Wiesbadener ABO Wind Gruppe ging 2015 als Betreiber von KWK-Anlagen für Wohnungsgesellschaften und Firmen an den Start. Bislang haben sich Anleger allerdings lediglich über eine so genannte Privatplatzierung als Aktionäre beteiligt. Pläne für ein baldiges Börsendebüt hat die ABO Kraft + Wärme AG nach eigenen Angaben nicht.
Erholung der Biokraftstoffpreise lässt Hersteller-Aktien kräftig steigen
Dank steigender Biokraftstoffpreise und einer ansteigenden Kurve beim Biokraftstoffverbrauch in Deutschland, konnten sich die Hersteller 2015 vom starken Preisdruck des Vorjahres erholen. So etwa der Mannheimer Bioethanol-Hersteller CropEnergies AG.

Bildhinweis: Bioethanolfabrik der CropEnergies AG. / Foto: Unternehmen
Ein echter Überflieger war die Aktie der Verbio Vereinte BioEnergie AG. Innerhalb der zwölf Handelsmonate hat sich ihr Kurs mehr als verfünffacht. Er kletterte um 428 Prozent auf 5,99 Euro. Allein im dritten Quartal 2015 legte die Aktie 44,4 Prozent zu. Dank der guten Margen, die mit der Produktion von Bioethanol zu erzielen waren, fuhr die Verbio AG trotz eines Umsatzeinbruchs ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2014/2015 ein (Bilanzstichtag 30. Juni). Zwar brach der Umsatz des Unternehmens aus Sachsen im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 618,5 Millionen Euro ein. Dennoch gelang es ihm, das EBIT mehr als zu verdoppeln. Mit 28,5 Millionen Euro kletterte das EBIT auf ein neues Rekordniveau und lag 164 Prozent über dem operativen Gewinn des Geschäftsjahres 2013/2014. Im ersten Quartal 2015/2015 (Stichtag 30. September) setzte sich diese Entwicklung fort: Einerseits fiel der Quartalsumsatz um 3,8 Prozent auf 155,9 Millionen Euro zurück. Andererseits kletterte das Quartals-EBIT um 10,6 Prozent auf 9,4 Millionen Euro. Verbio ist seit 2006 an der Börse notiert. Für das Geschäftsjahr 2014/2015 werden die Aktionäre erstmals überhaupt eine Dividende erhalten: 0,10 Euro je Aktie, vorausgesetzt die Hauptversammlung stimmt diesem Vorschlag der Unternehmensführung zu.
Volle Auftragsbücher beim Biodiesel-Anlagebauer BDI BioEnergy AG
BDI BioEnergy AG baut Anlagen, die aus Altöl und Speiseresten Biokraftstoffe herstellen (so genannte Waste-To-Energy-Technologie). Das Unternehmen aus Grambach in Österreich schrieb in den ersten neun Monaten 2015 rote Zahlen. Allerdings verbesserte BDI Bio Energy den Umsatz im dritten Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 73 Prozent auf 19,9 Millionen Euro. Zugleich stieg der Auftragsbestand zum Bilanzstichtag 30. September gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt um 57 Prozent auf 109,8 Millionen Euro. Die Führung der BDI BioEnergy AG sieht sich weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld. Zum Ende des dritten Quartals beklagten die Verantwortlichen die Zurückhaltung potenzieller Kunden bei Investitionen in große Biodiesel-Produktionsanlagen. Allerdings profitierte das Unternehmen davon, dass die Europäische Union bei ihrer Klimaschutz-Initiative mittelfristig stärker auf Waste-To-Energy-Biokraftstoffe setzen will als auf die klassischen Ökotreibstoffe aus Energiepflanzen. Die Aktie der BDI BioEnergy AG kletterte an der Frankfurter Börse im Jahresverlauf um 57,3 Prozent auf 13,85 Euro.