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Johnson & Johnson: Steuerreform drückt auf die Bilanz
Die von US-Präsident Donald Trump angeregte Steuerreform belastet die Bilanz von Johnson & Johnson: Der Pharma- und Drogeriehersteller muss Rückstellungen bilden. Welche Auswirkungen hat das auf die Aktie?
Vorsorglich schafft Johnson & Johnson knapp 14 Milliarden US-Dollar (etwa 11,4 Milliarden Euro) auf die Seite. Legt man die Rückstellung der Bilanz zugrunde, erzielte der Konzern einen Überschuss von 1,3 Milliarden US-Dollar (fast 1,1 Milliarden Euro).
Konzernchef begrüßt Steuergesetze
Trotzdem findet Johnson & Johnson-Konzernchef Alex Gorsky die neuen Steuergesetze begrüßenswert: Der Konzern sei damit der Lage, in gesteigertem Maße in Innovationen - beispielsweise neue Produkte - zu investieren. Langfristig schaffe dies einen deutlichen Mehrwert, so Gorsky. Johnson & Johnson hat zudem für das neue Geschäftsjahr seine Ziele angehoben.
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Alle Prognosen übertroffen
Klammert man die Belastungen aus der Steuerreform aus, hat das Unternehmen seine Prognosen sogar übertroffen: Der Umsatz kletterte 2017 um rund 6 Prozent auf insgesamt 76,5 Milliarden US-Dollar (fast 62,4 Milliarden Euro). Zum guten Ergebnis beigetragen hat vor allem die robust laufende Pharmasparte von Johnson & Johnson.
Der bereinigte Gewinn verbesserte sich um knapp 7 Prozent auf 20 Milliarden Dollar (16,3 Milliarden Euro). Je Aktie stieg der Gewinn von 8,5 Prozent auf 7,30 Dollar (fast 6 Euro). Damit lag Johnson & Johnson am oberen Ende der vom Management anvisierten Spanne für Erlös und Ergebnis.
Der Gesundheitskonzern aus New Brunswick (US-Bundesstaat New Jersey) hatte die Prognose für 2017 bereits mehrmals angehoben. Für 2018 peilt der Konzern eine weitere Steigerung beim Umsatz an: 80,6 bis 81,4 Milliarden Dollar (65,7 bis 66,4 Milliarden Euro) soll er betragen.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll auf 8 bis 8,20 Dollar (6,5 bis 6,7 Euro) steigen. Unternehmenslenker Alex Gorsky sieht Johnson & Johnson gut gerüstet. Die Gesundheitsindustrie erlebe aktuell einen enormen Wandel, sagte er in einer Mitteilung.
Fazit: Anteile kaufen oder aufstocken
Wir empfehlen Anlegern, Anteile des Pharmariesen zu kaufen oder ihre bereits bestehende Position aufzustocken. Der maximale Depotanteil beträgt 3 Prozent vom Gesamtdepotvolumen.
Die Aktie ist ein Basisinvestment. Johnson & Johnson ist sehr breit im Markt um Pharma- und Drogerieartikel aufgestellt. Für die Aktie spricht zudem eine attraktive Dividendenrendite von derzeit 2,4 Prozent. Der Aktienkurs liegt aktuell (23.1., 16:45 Uhr) bei 144,88 US-Dollar (fast 118 Euro) je Anteil.
Johnson & Johnson Corp.: ISIN US4781601046 / WKN 853260