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Kapitalspritze für Solarkonzern Yingli ein Hoffnungszeichen?
Chinesische Banken unterstützen den ums wirtschaftliche Überleben kämpfenden Solarkonzern Yingli Green Energy. Von ihnen erhält das Unternehmen aus dem chinesischen Baoding einen Sofortkredit, der die Fortsetzung der Geschäfte sichert. Sollten Anleger dieses Hoffnungszeichen zum Anlass nehmen, zum aktuell niedrigen Kurs in die Yingli-Aktie einzusteigen?
Ein Bankkonsortium unter Führung der Nationalen Entwicklungsbank (NDB) stellt Medienberichten zufolge Yingli Green Energy mit sofortiger Wirkung einen Kredit über umgerechnet rund 272 Millionen Euro zur Verfügung. Der Solarkonzern steht vor allem bei staatlichen Banken in der Kreide. Sie sollen nun offenbar dessen Pleite verhindern. Der Konzern gehört zu den größten Solarherstellern der Welt. Sein Aus würde nicht nur den Verlust von vielen Tausend Arbeitsplätzen bei Yingli und bei den Zulieferern bedeuten, sondern auch ein grelles Schlaglicht werfen auf die zunehmenden Probleme der chinesischen Wirtschaft.
Laut der zuletzt von Yingli vorgelegten Zwischenbilanz für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2015 war der Konzern mit 1,9 Milliarden US-Dollar verschuldet. Davon entfallen 213 Millionen Dollar auf Schuldverschreibungen, die der Konzern bereits im Mai 2016 bedienen muss. Das dürfte ihm aber schwer fallen, da das Unternehmen schon seit langem keine Gewinne mehr erwirtschaftet. Im Gegenteil: Im dritten Quartal von 2015 war der Nettoverlust mit 66,7 Millionen Dollar beinahe viermal so hoch ausgefallen als im Vorjahreszeitraum.
Das akute Eingreifen von chinesischen Banken im Staatsbesitz ist zwar ein Signal, dass sie die Pleite wohl abwenden werden. Das muss aber für die Aktionäre keine gute Nachricht sein. Dies zeigt etwa das Beispiel von Suntech. Bis 2013 war dieser Konzern aus Wuxi der weltweit größte Solarhersteller der Welt gewesen. Wie Yingli hatte er zu viel Schulden aufgenommen, um die Produktion sehr schnell sehr stark auszubauen und konnte dann Verbindlichkeiten nicht bedienen. Suntech produziert zwar noch heute und ist noch immer ein wichtiger Arbeitgeber in China. Doch der Konzern wurde zerschlagen, die Aktionäre erlitten einen Totalverlust.
Nach einem Zwischenhoch in der zweiten Januarhälfte steht die Yingli-Aktie wieder unter Druck. Sie wird in Deutschland vor allem im Handelssystem Tradegate gehandelt. Dort startete der Anteilsschein mit über zwei Prozent Kursverlust in den Handelstag und notiert mit 3,8 Euro um 78 Prozent unter dem Vorjahreskurs. Offenbar nährt die Nachricht von der Kapitalspritze für Yingli die Sorgen der Börsianer, weil solch eine Sofortmaßnahme anscheinend nötig war. ECOreporter.de hatte bereits im März 2015 in einem Aktientipp auf die schwierige Lage von Yingli hingewiesen und vor dem Investment in die Aktie der Chinesen gewarnt. Diese hat seither über 80 Prozent an Wert verloren. Wir raten auch auf dem derzeit geringen Kursniveau davon ab, in den Anteilsschein zu investieren. Zu hoch erscheinen die Anlagerisiken.
Yingli Green Energy Co. Ltd: ISIN US98584B2025
Ein Bankkonsortium unter Führung der Nationalen Entwicklungsbank (NDB) stellt Medienberichten zufolge Yingli Green Energy mit sofortiger Wirkung einen Kredit über umgerechnet rund 272 Millionen Euro zur Verfügung. Der Solarkonzern steht vor allem bei staatlichen Banken in der Kreide. Sie sollen nun offenbar dessen Pleite verhindern. Der Konzern gehört zu den größten Solarherstellern der Welt. Sein Aus würde nicht nur den Verlust von vielen Tausend Arbeitsplätzen bei Yingli und bei den Zulieferern bedeuten, sondern auch ein grelles Schlaglicht werfen auf die zunehmenden Probleme der chinesischen Wirtschaft.
Laut der zuletzt von Yingli vorgelegten Zwischenbilanz für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2015 war der Konzern mit 1,9 Milliarden US-Dollar verschuldet. Davon entfallen 213 Millionen Dollar auf Schuldverschreibungen, die der Konzern bereits im Mai 2016 bedienen muss. Das dürfte ihm aber schwer fallen, da das Unternehmen schon seit langem keine Gewinne mehr erwirtschaftet. Im Gegenteil: Im dritten Quartal von 2015 war der Nettoverlust mit 66,7 Millionen Dollar beinahe viermal so hoch ausgefallen als im Vorjahreszeitraum.
Das akute Eingreifen von chinesischen Banken im Staatsbesitz ist zwar ein Signal, dass sie die Pleite wohl abwenden werden. Das muss aber für die Aktionäre keine gute Nachricht sein. Dies zeigt etwa das Beispiel von Suntech. Bis 2013 war dieser Konzern aus Wuxi der weltweit größte Solarhersteller der Welt gewesen. Wie Yingli hatte er zu viel Schulden aufgenommen, um die Produktion sehr schnell sehr stark auszubauen und konnte dann Verbindlichkeiten nicht bedienen. Suntech produziert zwar noch heute und ist noch immer ein wichtiger Arbeitgeber in China. Doch der Konzern wurde zerschlagen, die Aktionäre erlitten einen Totalverlust.
Nach einem Zwischenhoch in der zweiten Januarhälfte steht die Yingli-Aktie wieder unter Druck. Sie wird in Deutschland vor allem im Handelssystem Tradegate gehandelt. Dort startete der Anteilsschein mit über zwei Prozent Kursverlust in den Handelstag und notiert mit 3,8 Euro um 78 Prozent unter dem Vorjahreskurs. Offenbar nährt die Nachricht von der Kapitalspritze für Yingli die Sorgen der Börsianer, weil solch eine Sofortmaßnahme anscheinend nötig war. ECOreporter.de hatte bereits im März 2015 in einem Aktientipp auf die schwierige Lage von Yingli hingewiesen und vor dem Investment in die Aktie der Chinesen gewarnt. Diese hat seither über 80 Prozent an Wert verloren. Wir raten auch auf dem derzeit geringen Kursniveau davon ab, in den Anteilsschein zu investieren. Zu hoch erscheinen die Anlagerisiken.
Yingli Green Energy Co. Ltd: ISIN US98584B2025