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Finanzdienstleister, Fonds / ETF
Katholische Kirche drängt Investoren zu nachhaltiger Geldanlage
Die katholische Kirche in Deutschland schlägt sich auf die Seite des Nachhaltigen Investments. Das zeigt die Orientierungshilfe „Ethisch-nachhaltig investieren“, die Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, und Alois Glück, der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), heute in Bonn präsentiert haben. Beide stellten hierbei klar, dass diese Orientierungshilfe diejenigen bestätigen soll, „die schon jetzt im Bereich des ethisch-nachhaltigen Investments aktiv sind, und jene anzuspornen, die sich mit dieser Materie noch nicht genügend auseinandergesetzt haben“.
Offizielle Aufgabe dieser so genannten Orientierungshilfe ist es laut der Erklärung von ZdK und der Deutschen Bischofskonferenz dazu, „zu einem wirklich verantworteten Umgang mit kirchlichen Investments“ beizutragen. Die Publikation soll „die Finanzverantwortlichen in den kirchlichen Einrichtungen dabei unterstützen, ihre Gelder unter Berücksichtigung ethischer Kriterien anzulegen. Sie regt zur Diskussion über diese Kriterien an und gibt praktische Hinweise zur Umsetzung einer ethisch orientierten Anlagepolitik. Ethische Maßstäbe sind insbesondere der Schutz des menschlichen Lebens, die Einhaltung und Förderung der Menschenrechte, die Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern und die Bewahrung der natürlichen Umwelt. Besonders mit den Kirchenbanken stehen erfahrene Finanzdienstleister bereit, um das Vermögen kirchlicher Einrichtungen nach ethischen Kriterien auszurichten.“ Per Mausklick gelangen Sie zu der Orientierungshilfe „Ethisch-nachhaltig investieren“.
Kardinal Marx hob bei der Präsentation hervor, dass die Kirche als wirtschaftliche Akteurin in der Verantwortung stehe: „Ethisch-nachhaltig zu investieren ist insbesondere im Umgang mit ihrem Vermögen eine Aufgabe der Kirche. Deshalb müssen wir uns auch fragen lassen, wie die Kirche mit ihren finanziellen Ressourcen umgeht, wie kirchliche Einrichtungen mit ihrem Kapital operieren und wie ethisch gewirtschaftet werden kann. Hier sind die Vorgaben der verschiedenen Einrichtungen so unterschiedlich wie die Einrichtungen selbst“, so der Kardinal. Marx weiter: „Allen kirchlichen Einrichtungen gemeinsam sollte das Interesse sein, ihre Investments an christlichen Wertvorstellungen zu orientieren. Es geht ihnen dann nicht nur darum, mit dem angelegten Kapital und den erwirtschafteten Zinsen die Zwecke der eigenen Einrichtungen zu erfüllen und so Gutes für die Menschen und die Schöpfung zu tun. Es muss ihnen ebenso um die direkten und indirekten Auswirkungen ihrer Investition auf die Umwelt und auf andere Menschen, besonders auf die Armen, gehen.“ Marx verwies ausdrücklich darauf, dass Papst Franziskus erst vor kurzem in einer Enzyklika ausrücklich mehr „Nachhaltigkeit“ eingefordert habe (wir haben darüber berichtet). Die nun vorgelegte Orientierungshilfe stehe damit im Einklang.
„Die ethisch-nachhaltigen Kriterien wirken bei der Geldanlage doppelt“
„Der Umgang der Kirche mit ihren Finanzen und ihrem Vermögen ist eine zentrale Frage für die Glaubwürdigkeit von Kirche insgesamt“, ergänzte ZdK-Präsident Alois Glück. „Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Transparenz von kirchlichen Finanzstrukturen und Vermögensverhältnissen.“ Ebenfalls von Bedeutung seien die Ziele und Kriterien, nach denen kirchliche Gelder am Kapitalmarkt investiert würden. „Die ethisch-nachhaltigen Kriterien wirken bei der Geldanlage doppelt: Zum einen signalisieren kirchliche Investoren durch eine ethisch-nachhaltige Anlagestrategie den Unternehmen, dass sie ihre unternehmerische Praxis stärker nach ethischen und ökologischen Kriterien ausrichten sollen. Zum anderen können kirchliche Investoren mit dem ethisch-nachhaltigen Investment ihre notwendigen Geldanlagen in Einklang mit ethisch reflektierten, christlichen Wertvorstellungen bringen.“
Erstellt wurde die Orientierungshilfe von Finanzexperten aus den Diözesen, Kirchenbanken, Orden, Hilfswerken, Verbänden, des Deutschen Caritasverbandes und der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse. Einem der Mitautoren ist Dr. Helge Wulsdorf von der Bank für Kirche und Caritas in Paderborn. Hier gelangen Sie zu einem ECOreporter-Interview, in dem wir ihn zu diesem Leitfaden für katholische Investoren befragen. Worauf zielen diese Empfehlungen ab? Wie streng sind sie? Was werden sie verändern? Wo liegen Gemeinsamkeiten und Unterschiede gegenüber dem evangelischen EKD-Leitfaden für ethisch nachhaltige Geldanlage? Wulsdorf stellt sich diesen und anderen Fragen.
Offizielle Aufgabe dieser so genannten Orientierungshilfe ist es laut der Erklärung von ZdK und der Deutschen Bischofskonferenz dazu, „zu einem wirklich verantworteten Umgang mit kirchlichen Investments“ beizutragen. Die Publikation soll „die Finanzverantwortlichen in den kirchlichen Einrichtungen dabei unterstützen, ihre Gelder unter Berücksichtigung ethischer Kriterien anzulegen. Sie regt zur Diskussion über diese Kriterien an und gibt praktische Hinweise zur Umsetzung einer ethisch orientierten Anlagepolitik. Ethische Maßstäbe sind insbesondere der Schutz des menschlichen Lebens, die Einhaltung und Förderung der Menschenrechte, die Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern und die Bewahrung der natürlichen Umwelt. Besonders mit den Kirchenbanken stehen erfahrene Finanzdienstleister bereit, um das Vermögen kirchlicher Einrichtungen nach ethischen Kriterien auszurichten.“ Per Mausklick gelangen Sie zu der Orientierungshilfe „Ethisch-nachhaltig investieren“.
Kardinal Marx hob bei der Präsentation hervor, dass die Kirche als wirtschaftliche Akteurin in der Verantwortung stehe: „Ethisch-nachhaltig zu investieren ist insbesondere im Umgang mit ihrem Vermögen eine Aufgabe der Kirche. Deshalb müssen wir uns auch fragen lassen, wie die Kirche mit ihren finanziellen Ressourcen umgeht, wie kirchliche Einrichtungen mit ihrem Kapital operieren und wie ethisch gewirtschaftet werden kann. Hier sind die Vorgaben der verschiedenen Einrichtungen so unterschiedlich wie die Einrichtungen selbst“, so der Kardinal. Marx weiter: „Allen kirchlichen Einrichtungen gemeinsam sollte das Interesse sein, ihre Investments an christlichen Wertvorstellungen zu orientieren. Es geht ihnen dann nicht nur darum, mit dem angelegten Kapital und den erwirtschafteten Zinsen die Zwecke der eigenen Einrichtungen zu erfüllen und so Gutes für die Menschen und die Schöpfung zu tun. Es muss ihnen ebenso um die direkten und indirekten Auswirkungen ihrer Investition auf die Umwelt und auf andere Menschen, besonders auf die Armen, gehen.“ Marx verwies ausdrücklich darauf, dass Papst Franziskus erst vor kurzem in einer Enzyklika ausrücklich mehr „Nachhaltigkeit“ eingefordert habe (wir haben darüber berichtet). Die nun vorgelegte Orientierungshilfe stehe damit im Einklang.
„Die ethisch-nachhaltigen Kriterien wirken bei der Geldanlage doppelt“
„Der Umgang der Kirche mit ihren Finanzen und ihrem Vermögen ist eine zentrale Frage für die Glaubwürdigkeit von Kirche insgesamt“, ergänzte ZdK-Präsident Alois Glück. „Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Transparenz von kirchlichen Finanzstrukturen und Vermögensverhältnissen.“ Ebenfalls von Bedeutung seien die Ziele und Kriterien, nach denen kirchliche Gelder am Kapitalmarkt investiert würden. „Die ethisch-nachhaltigen Kriterien wirken bei der Geldanlage doppelt: Zum einen signalisieren kirchliche Investoren durch eine ethisch-nachhaltige Anlagestrategie den Unternehmen, dass sie ihre unternehmerische Praxis stärker nach ethischen und ökologischen Kriterien ausrichten sollen. Zum anderen können kirchliche Investoren mit dem ethisch-nachhaltigen Investment ihre notwendigen Geldanlagen in Einklang mit ethisch reflektierten, christlichen Wertvorstellungen bringen.“
Erstellt wurde die Orientierungshilfe von Finanzexperten aus den Diözesen, Kirchenbanken, Orden, Hilfswerken, Verbänden, des Deutschen Caritasverbandes und der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse. Einem der Mitautoren ist Dr. Helge Wulsdorf von der Bank für Kirche und Caritas in Paderborn. Hier gelangen Sie zu einem ECOreporter-Interview, in dem wir ihn zu diesem Leitfaden für katholische Investoren befragen. Worauf zielen diese Empfehlungen ab? Wie streng sind sie? Was werden sie verändern? Wo liegen Gemeinsamkeiten und Unterschiede gegenüber dem evangelischen EKD-Leitfaden für ethisch nachhaltige Geldanlage? Wulsdorf stellt sich diesen und anderen Fragen.