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Kaufen oder Verkaufen? - Analysten prüfen Grünstrom-Aktien
Die Aktie der chinesischen JA Solar notiert heute Mittag in Frankfurt bei 7,7 Euro und an der Nasdaq bei 10,5 Dollar. Auf Jahressicht hat sich der Wert des Anteilsscheins sogar um 135 Prozent erhöht. Damit ist aber das Potential der Aktie des Solarherstellers noch längst nicht ausgereizt. Davon geht zumindest der US-Analyst Mahesh Sanganeria vom Investmenthaus RBC Capital Markets aus. Er rät zum Kauf des Wertpapiers. Der Analyst erhöht sein Kursziel für die Aktie deutlich von zuvor neun auf zwölf Dollar. Das sind umgerechnet 8,7 Euro.
Der Solarkonzern aus Shanghai hatte vor einer Woche eine deutlich verbesserte Jahresbilanz für 2013 veröffentlicht (wir haben darüber berichtet). So gelang es ihm, im vierten Quartal 2013 erstmals seit 2011 wieder einen Quartalsgewinn zu erwirtschaften. Im Gesamtjahr hat JA Solar immerhin den Nettoverlust von 274,6 Millionen auf 70,5 Millionen Dollar verringert. Für das laufende Geschäftsjahr stellte Chief Executive Officer (CEO) Jin Baofang die endgültige Rückkehr in die Gewinnzone in Aussicht. Zudem kündigte er für das laufende Geschäftsjahr einen Ausbau der Produktionskapazitäten auf mindestens 2,8 GW und eine deutliche Steigerung der Auslieferungen an.
Mahesh Sanganeria zeigt sich angetan von der stärkeren Kapazitätenauslastung, einer verbesserten Moduleffizienz und den verringerten Materialkosten von JA Solar. Zudem hätten die angekündigten Auslieferungen seine Erwartungen übertroffen.
Unsicherheiten bei Wacker Chemie AG
Im Gegensatz zu den Chinesen hat die Wacker Chemie AG in der vergangenen Woche deutlich schlechtere Zahlen vorgelegt. Das Unternehmen aus München zählt zu den größten Herstellern von Silizium, dem wichtigsten Rohstoff für die Produktion von Solarmodulen. Doch die Silizium-Preise sind 2013 gefallen. Der Konzernumsatz der Münchener sank im Gesamtjahr gegenüber 2012 um rund drei Prozent auf 4,48 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel im Geschäftsjahr 2013 von 795,4 Millionen auf 678,7 Millionen Euro. Obwohl sich das Ergebnis je Aktie nur auf fünf Eurocent belief, will der Vorstand der Hauptversammlung eine Dividende von 50 Eurocent je Aktie vorschlagen. Für das Gesamtjahr 2014 stellte Konzernchef Rudolf Staudigl Steigerungen beim Umsatz und beim Ergebnis in Aussicht.
Thorsten Strauß, Analyst der Nord LB, beurteilt die Aussichten der Aktie von Wacker Chmie skeptisch. Es verwundert ihn, dass der Vorstand die Dividende „überwiegend aus der Substanz zahlen“ will. Er sieht für die weitere Geschäftsentwicklung Unsicherheiten, die nach seiner Einschätzung der aktuelle Aktienkurs nicht wiedergibt. Der Anteilsschein wird heute Mittag im bei 87,9 Euro gehandelt und damit 52 Prozent über dem Vorjahreskurs. Strauß rät zum Verkauf der Aktie und nennt als Kursziel 82 Euro.
Risiken bei der Windaktie von Nordex
Mit einem aktuellen Kurs von 11,2 Euro hat die Aktie des Hamburger Windradherstellers Nordex in den letzten zwölf Monaten sogar 152 Prozent an Wert gewonnen. Damit reagierten die Börsianer auf das starke Wachstum des Unternehmens, über dessen positive Bilanz für 2013 wir erst gestern ausführlich berichtet haben. Sven Diermeier, Analyst der WGZ-Bank, sieht noch keinen Grund, die Beteiligung abzustoßen und die Kursgewinne zu Geld zu machen. Er weist aber auch darauf hin, dass die Einschnitte beim Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die die Große Koalition insbesondere bei der Windkraft plant, sich auch negativ auf Nordex auswirken könnten. Zuletzt sei der Anteil des Deutschland-Geschäfts der Hamburger deutlich angestiegen von 10 Prozent in 2012 auf 20 Prozent in 2013. Auch stehe der Windturbinenbauer aufgrund der harten Konkurrenz weiter unter hohem Innovationsdruck. Daher empfiehlt der Analyst lediglich, die Aktie zu halten.
JA Solar Holdings ISIN US4660902069 / WKN A1J87E
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655
Wacker Chemie AG: ISIN DE000WCH8881 / WKN WCH888
Der Solarkonzern aus Shanghai hatte vor einer Woche eine deutlich verbesserte Jahresbilanz für 2013 veröffentlicht (wir haben darüber berichtet). So gelang es ihm, im vierten Quartal 2013 erstmals seit 2011 wieder einen Quartalsgewinn zu erwirtschaften. Im Gesamtjahr hat JA Solar immerhin den Nettoverlust von 274,6 Millionen auf 70,5 Millionen Dollar verringert. Für das laufende Geschäftsjahr stellte Chief Executive Officer (CEO) Jin Baofang die endgültige Rückkehr in die Gewinnzone in Aussicht. Zudem kündigte er für das laufende Geschäftsjahr einen Ausbau der Produktionskapazitäten auf mindestens 2,8 GW und eine deutliche Steigerung der Auslieferungen an.
Mahesh Sanganeria zeigt sich angetan von der stärkeren Kapazitätenauslastung, einer verbesserten Moduleffizienz und den verringerten Materialkosten von JA Solar. Zudem hätten die angekündigten Auslieferungen seine Erwartungen übertroffen.
Unsicherheiten bei Wacker Chemie AG
Im Gegensatz zu den Chinesen hat die Wacker Chemie AG in der vergangenen Woche deutlich schlechtere Zahlen vorgelegt. Das Unternehmen aus München zählt zu den größten Herstellern von Silizium, dem wichtigsten Rohstoff für die Produktion von Solarmodulen. Doch die Silizium-Preise sind 2013 gefallen. Der Konzernumsatz der Münchener sank im Gesamtjahr gegenüber 2012 um rund drei Prozent auf 4,48 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel im Geschäftsjahr 2013 von 795,4 Millionen auf 678,7 Millionen Euro. Obwohl sich das Ergebnis je Aktie nur auf fünf Eurocent belief, will der Vorstand der Hauptversammlung eine Dividende von 50 Eurocent je Aktie vorschlagen. Für das Gesamtjahr 2014 stellte Konzernchef Rudolf Staudigl Steigerungen beim Umsatz und beim Ergebnis in Aussicht.
Thorsten Strauß, Analyst der Nord LB, beurteilt die Aussichten der Aktie von Wacker Chmie skeptisch. Es verwundert ihn, dass der Vorstand die Dividende „überwiegend aus der Substanz zahlen“ will. Er sieht für die weitere Geschäftsentwicklung Unsicherheiten, die nach seiner Einschätzung der aktuelle Aktienkurs nicht wiedergibt. Der Anteilsschein wird heute Mittag im bei 87,9 Euro gehandelt und damit 52 Prozent über dem Vorjahreskurs. Strauß rät zum Verkauf der Aktie und nennt als Kursziel 82 Euro.
Risiken bei der Windaktie von Nordex
Mit einem aktuellen Kurs von 11,2 Euro hat die Aktie des Hamburger Windradherstellers Nordex in den letzten zwölf Monaten sogar 152 Prozent an Wert gewonnen. Damit reagierten die Börsianer auf das starke Wachstum des Unternehmens, über dessen positive Bilanz für 2013 wir erst gestern ausführlich berichtet haben. Sven Diermeier, Analyst der WGZ-Bank, sieht noch keinen Grund, die Beteiligung abzustoßen und die Kursgewinne zu Geld zu machen. Er weist aber auch darauf hin, dass die Einschnitte beim Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die die Große Koalition insbesondere bei der Windkraft plant, sich auch negativ auf Nordex auswirken könnten. Zuletzt sei der Anteil des Deutschland-Geschäfts der Hamburger deutlich angestiegen von 10 Prozent in 2012 auf 20 Prozent in 2013. Auch stehe der Windturbinenbauer aufgrund der harten Konkurrenz weiter unter hohem Innovationsdruck. Daher empfiehlt der Analyst lediglich, die Aktie zu halten.
JA Solar Holdings ISIN US4660902069 / WKN A1J87E
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655
Wacker Chemie AG: ISIN DE000WCH8881 / WKN WCH888