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KfW-Bank plant 2018 mindestens zwei Green-Bonds-Emissionen

Auch 2018 will die KfW-Bank grüne Anleihen, sogenannte Green Bonds, auf den Markt bringen. Dieses Marktsegment sei von anhaltender Dynamik geprägt.

Auch 2018 will die KfW-Bank grüne Anleihen, sogenannte Green Bonds, auf den Markt bringen. Dieses Marktsegment sei von anhaltender Dynamik geprägt: Derzeit betrage das Neuemissionsvolumen 2017 über 90 Milliarden Euro (2016: 68 Milliarden, 2015: 32 Milliarden), teilte die Förderbank aus Frankfurt/Main mit. Dazu hätten viele neue Emittenten und Produkte weltweit beigetragen. Insgesamt halte Deutschland nach der Volksrepublik China und Frankreich den drittgrößten Anteil.

Das ausstehende Volumen von KfW Green Bonds belaufe sich auf nunmehr 12,9 Milliarden Euro. "Das entspricht einem weltweiten Marktanteil von knapp 6 Prozent", so die Förderbank. Ihr Marktanteil in Deutschland betrage über 65 Prozent.

Mindestens zwei großvolumige grüne Anleihen geplant

2017 hat die KfW sieben Transaktionen in vier Währungen - darunter erstmals auch zwei Privatplatzierungen in USD - in einem Volumen von insgesamt 3,7 Milliarden Euro emittiert. 2018 wird die Bank ihr Programm fortsetzen und mindestens je eine großvolumige grüne Anleihe in Euro und US-Dollar auflegen.

Die KfW emittiert aber nicht nur, sie investiert auch in Green Bonds. 2017 hat sie bisher 300 Millionen Euro in grüne Anleihen mit Schwerpunkt in Europa investiert. Damit sei das Green-Bond-Portfolio auf nunmehr rund 900 Millionen Euro angewachsen, hieß es. Für das Portfolio plant sie 2018 Neuinvestitionen in Höhe von rund 300 Millionen Euro. Hierbei werde die KfW-Bank die Emittenten "vor allem hinsichtlich ihrer hohen qualitativen Mindestanforderungen sensibilisieren, um so die 'grüne Qualität' des Marktsegments besonders zu fördern".

Nach zwei Jahren Mitarbeit wurde zudem die KfW im Juni 2017 als Investorin in das Executive Committee der "Green Bond Principles" - die als Rahmenwerk international zusehends an Akzeptanz gewinnen - wiedergewählt. Hier setzt sie sich für die Weiterentwicklung der Marktstandards ein, insbesondere beim Thema Impact Reporting.
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