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Kirche in München: Wo das Geld versenkt worden sein könnte
Etwa 5,5 Millionen Euro hat das evangelische Dekanat München verspekuliert. Aber wo ist das Geld geblieben? Es soll laut ersten Berichten in „verschiedene mittelständische Unternehmen aus ökologisch nachhaltigen Branchen“ geflossen sein. Den Kirchengemeinden solle zwar kein Schaden entstehen, weil das Dekanat den Ausfall tragen werde, eventuelle durch Immobilienverkäufe. Aber wer hat das Geld versenkt?
Klar ist nur: Es floss in Mittelstandsanleihen. Seit etwa dreieinhalb Jahren gibt es am deutschen Anleihemarkt diese Mittelstandsanleihen. Die Einführung des entsprechenden Marktsegments an der Börse Stuttgart - ähnliche gibt es in Frankfurt, Düsseldorf und anderen Regionalbörsen - stellte den Begriff „Mittelstandsanleihe“ in den Vordergrund. Mittelstand steht für Zuverlässigkeit. Doch viele dieser Anleihen sind wenig zuverlässig, wie nun auch die evangelische Kirche in München feststellen musste. Etliche Pleiten lassen dieses Segment sogar eher in einem schlechten Licht erscheinen. Ob der Windparkentwickler Windreich oder der Müllrecycler bzw. „Ersatzbrennstoffspezialist“ FFK Environment (Näheres zu diesem Krisen-Unternehmen erfahren Sie hier) – die Pleiten sind nicht selten.
Ein weiteres mittelständisches Unternehmen, das sich über eine Anleihe finanziert hatte und insolvent ist, ist die SAG Solarstrom AG aus Freiburg. Ebenso die Centrosolar AG. Von den damals rund 127 deutschen Emittenten bewertete Scope im letzten Herbst schon 14 als „Default“. Sie sind also insolvent, bedienen ihre Zinsen nicht oder restrukturieren ihre Anleihen. Diese Unternehmen hatten 16 Anleihen für über 650 Millionen Euro begeben. Das sind fast 12 Prozent des gesamten Marktvolumens. Die Frankfurter Investmentbank Close Brothers Seydler gehört zu den wichtigsten Konsortialbanken im Bereich Mittelstandsanleihen. Sie fordert strengere Richtlinien. Doch für die Anleger - auch für die evangelische Kirche in München - kommen neue Regeln zu spät. Die SolarWorld AG aus Bonn ist ebenfalls dabei, ihr Unternehmen neu zu finanzieren. Die Anleger, die in SolarWorld-Anleihen investiert hatten, mussten kräftige Zugeständnisse machen (auch darüber haben wir berichtet).
Klar ist nur: Es floss in Mittelstandsanleihen. Seit etwa dreieinhalb Jahren gibt es am deutschen Anleihemarkt diese Mittelstandsanleihen. Die Einführung des entsprechenden Marktsegments an der Börse Stuttgart - ähnliche gibt es in Frankfurt, Düsseldorf und anderen Regionalbörsen - stellte den Begriff „Mittelstandsanleihe“ in den Vordergrund. Mittelstand steht für Zuverlässigkeit. Doch viele dieser Anleihen sind wenig zuverlässig, wie nun auch die evangelische Kirche in München feststellen musste. Etliche Pleiten lassen dieses Segment sogar eher in einem schlechten Licht erscheinen. Ob der Windparkentwickler Windreich oder der Müllrecycler bzw. „Ersatzbrennstoffspezialist“ FFK Environment (Näheres zu diesem Krisen-Unternehmen erfahren Sie hier) – die Pleiten sind nicht selten.
Ein weiteres mittelständisches Unternehmen, das sich über eine Anleihe finanziert hatte und insolvent ist, ist die SAG Solarstrom AG aus Freiburg. Ebenso die Centrosolar AG. Von den damals rund 127 deutschen Emittenten bewertete Scope im letzten Herbst schon 14 als „Default“. Sie sind also insolvent, bedienen ihre Zinsen nicht oder restrukturieren ihre Anleihen. Diese Unternehmen hatten 16 Anleihen für über 650 Millionen Euro begeben. Das sind fast 12 Prozent des gesamten Marktvolumens. Die Frankfurter Investmentbank Close Brothers Seydler gehört zu den wichtigsten Konsortialbanken im Bereich Mittelstandsanleihen. Sie fordert strengere Richtlinien. Doch für die Anleger - auch für die evangelische Kirche in München - kommen neue Regeln zu spät. Die SolarWorld AG aus Bonn ist ebenfalls dabei, ihr Unternehmen neu zu finanzieren. Die Anleger, die in SolarWorld-Anleihen investiert hatten, mussten kräftige Zugeständnisse machen (auch darüber haben wir berichtet).