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Kirchenbank EKK weiter im Aufwind - bald Fusion mit EDG?

Die Evangelische Kreditgenossenschaft eG (EKK) mit Hauptsitz in Kassel hat auch in 2013 ihr Jahresergebnis gesteigert. Wie die evangelische Kirchenbank mitteilt, erhöhte sich der Jahresüberschuss von 6,28 Millionen Euro in 2012 auf 6,31 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte sie das beste Geschäftsergebnis ihrer Geschichte erzielt. „Wir haben zum fünften Mal in Folge ein außerordentlich erfolgreiches Geschäftsergebnis erzielt. Unsere Orientierung an nachhaltigem Denken und Handeln hat sich auch im Jahr 2013 bewährt“, stellte dazu EKK-Vorstandssprecher Thomas Katzenmayer fest. „Unser Spezial-Know-how als Finanzinstitut für Kirche und Diakonie bzw. für die Gesundheits- und Sozialwirtschaft wird von den Kunden dankbar angenommen.“

Der Generalversammlung am 30. Juni 2014 will der EKK-Vorstand eine Dividende in Höhe von insgesamt fünf Prozent vorschlagen. Diese Zahlung setzt sich zusammen aus einer Basisdividende von vier Prozent und einem Bonus von einem Prozent. Die Dividende würde damit das Vorjahresniveau erreichen.

Die Bilanzsumme der EKK betrug zum Ende des Jahres 2013 4,2 Milliarden Euro. Sie ist damit leicht gesunken gegenüber 4,33 Milliarden Euro Ende 2012. Die Kundeneinlagen, nach Unternehmensangaben die  wichtigste Refinanzierungsquelle der EKK, wuchsen im Jahr 2013 um 5,3 Prozent auf 3,445 Millionen Euro. Das betreute Kundenanlagevolumen ist im Berichtsjahr um 2,6 Prozent auf 7,2 Millionen Euro gestiegen. Der Provisionsüberschuss kletterte in 2013 auf 11,5 Millionen Euro nach 10,4 Millionen Euro in 2012. Der Zinsüberschuss der Kirchenbank erreichte in 2013 den Rekordwert von 61,6 Millionen Euro, wozu eine Sonderausschüttung aus Fonds in Höhe von 8,3 Millionen Euro beitrug. Der Zinsüberschuss hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 18,2 Prozent verbessert.

Die EKK verhandelt seit einigen Monaten über eine Fusion mit der Evangelischen Darlehnsgenossenschaft eG (EDG) aus Kiel, einer weiteren evangelischen Kirchenbanken, die stark auf Nachhaltigkeit setzt. Gelingt dieser Zusammenschluss, würde mit einer Bilanzsumme von rund acht Milliarden Euro und etwa 500 Mitarbeitern mit der Fusion beider Institute die größte Kirchenbank Deutschlands entstehen. Wie ECOreporter.de auf Nachfrage erfuhr, deutet vieles auf eine Fusion hin. Laut Bank-Sprecherin Anna Marit Herrmann soll die Generalversammlung der EKK am 30. Juni über den Zusammenschluss entscheiden. Die  Generalversammlung der EDG werde kurz zuvor, am 27. Juni, darüber befinden.

Die EKK wurde 1969 auf Initiative der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gegründet. Ihre mehr als 300 Mitarbeiter betreuen in 13 Filialen deutschlandweit  mehr als 1.100 institutionelle Mitglieder bzw. rund 70.000 institutionelle und  private Kunden. Seit 1998 ist die EKK auch in Österreich vertreten. Hier gelangen Sie zu einem Kurzportrait der  EKK (Link entfernt). Ein weiterer Mausklick führt Sie zu einem Kurzportrait der  EDG (Link entfernt).
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