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Kirchliche Stiftertag diskutiert Bedeutung der verantwortungsvollen Geldanlage

Im Erfurter Augustinerkloster hat gestern der dritte Kirchliche Stiftertag stattgefunden. Dazu hatte die Bank für Kirche und Diakonie gemeinsam mit den evangelischen Landeskirchen in Mitteldeutschland und Anhalt eingeladen. Zentrale Fragestellung der Fachtagung war, wie kirchlich-diakonische Stiftungen das Spannungsfeld zwischen Ewigkeit und finanziellem Engpass dauerhaft erfolgreich meistern können.

Dies kann gelingen, „wenn Menschen begeistert werden, sich mit den Zielen der Stiftungen identifizieren können und diese auch in der Anlage des Stiftungsvermögens glaubwürdig abbilden“, stellte dazu Dr. Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie, vor rund 50 Vertreterinnen und Vertretern evangelischer Stiftungen fest. Die Bank für Kirche und Diakonie betreut nach eigenen Angaben rund 350 kirchliche Stiftungen. Diese widmen sich insbesondere der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit und der Gebäudeerhaltung.

In Erfurt haben sich Stifterinnen und Stifter in drei Workshops ausgetauscht und über Strategien für eine erfolgreiche Stiftungsarbeit diskutiert. Ein Thema war dabei die Anlage des Stiftungsvermögens, ein wichtiger Baustein der Stiftungsarbeit. Mit ihr lässt sich der Stiftungszweck abbilden, Eine Stiftung kann so doppelt ihre Glaubwürdigkeit beweisen. Dominik Göckener, Wertpapierexperte der Bank für Kirche und Diakonie, erarbeitete in seinem Workshop die erforderlichen Rahmenbedingungen dafür.

Dr. Hermann Falk, Mitglied der Geschäftsleitung des Bundesverbands Deutscher Stiftungen, stellte in seinem Vortrag „Stiftungen zwischen Ewigkeit und Engpass“ Thesen für eine erfolgreiche Stiftungsarbeit auf. Dr. Falk: „Ertrag um jeden Preis gefährdet die Glaubwürdigkeit der Stiftung. Wer sich zum Beispiel für Kinder einsetzt, sollte keine Investments aus Ländern, in denen Kinderarbeit weit verbreitet ist, in seinem Portefeuille haben. Ihren Anspruch kann die Stiftung die Stiftung mit Anlagerichtlinien überzeugend unterstreichen.“
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