Erneuerbare Energie

Klimakonferenz in Posen endet ohne Durchbruch - Hoffnung auf Entscheidungen in 2009

Ohne konkrete Ergebnisse ist die Klimakonferenz im polnischen Posen am Wochenende beendet worden. Dennoch bewertete der Leiter des UN-Klimasekretariats, Yvo de Boer, das treffen positiv. Die Delegierten aus mehr als 190 Staaten hätten die organisatorischen Voraussetzungen für die entscheidende Klimakonferenz im Dezember nächsten Jahres in Kopenhagen geschaffen. Im Juni soll nun in Bonn ein Vertragsentwurf für das angestrebte Nachfolgeabkommen des Kyoto-Protokolls erarbeitet werden. Dafür wurden in Posen Mandate an die Vorsitzenden der zuständigen Arbeitsgruppen erteilt. Ferner sollen die 20 Staaten mit den größten Treibhausgasemissionen zu einem Treffen zusammenkommen.


Wie bekannt wurde, hatten sich vor allem Russland, Japans und Australien dagegen gewehrt, sich bereits jetzt auf CO2-Reduktionsziele für Industriestaaten zu verständigen. Ohne konkrete Regelungen zu verabreden verständigte man sich darauf,  den Schutz tropischer Wälder zu verstärken und in das neue Klimaschutzabkommen einzubeziehen. Ein so genannter ‚Anpassungsfonds’ soll Entwicklungsländer bei der Bewältigung von Klimafolgen unterstützen. Über dessen finanzielle Aufstockung wird aber ebenfalls erst in einem Jahr in Kopenhagen entschieden werden.
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