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Klimaschutz durch Negativemissionen? Risiken der Kohlendioxid-Speicherung
Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, müssen alle teilnehmenden Länder ihre klimaschädlichen Emissionen senken. Das ist jedoch nur eine Maßnahme, um den Klimawandel zu stoppen: Außerdem sollen große Mengen an Kohlendioxid nachträglich aus der Atmosphäre entfernt werden. Im Klimajargon spricht man von Negativemissionen. Mit dem neuen Bericht "Going Negative - How Carbon Sinks could Cost the Earth" kritisieren die Nichtregierungsorganisationen (NGOs) Brot für die Welt, Fern, Rainforest Foundation Norway und Friends of the Earth Norway den Ansatz.
Der Bericht macht deutlich, welche enormen Auswirkungen gezielte Eingriffe in das Klima auf die zukünftige Landnutzung haben könnte. Technisch und finanziell werden sich Negativemissionen nämlich vor allem über großflächige Aufforstungen oder das Verbrennen von Biomasse in der Verbindung mit der umstrittenen CCS-Technologie realisieren lassen.
Carbon Capture and Storage bedeutet die Abscheidung von Kohlendioxid an Kraftwerken oder Industrieanlagen und die nachfolgende Speicherung in tief liegenden geologischen Gesteinsschichten. Aus der Perspektive von Umweltorganisationen ist die CCS-Technologie eine Rechtfertigung für den Bau neuer Kohlekraftwerke. Weil Bäume Kohlendioxid (CO2) speichern können, ist ein Vorschlag von Klimawissenschaftlern, Flächen aufzuforsten, das Holz zur Energiegewinnung zu verbrennen und das entweichende CO2 unterirdisch zu lagern.
Allerdings hat diese Idee mehrere Haken in den Augen der Umweltschützer: "Dort, wo im großen Stil Baumplantagen entstehen oder Energiepflanzen angebaut werden, wachsen keine Nahrungsmittel mehr", so die Kritik der NGOs. Einmal mehr bestehe die Gefahr, dass Menschen durch Landgrabbing vertrieben und sensible Ökosysteme zerstört werden. "Leidtragende wären vor allem die Menschen in ärmeren Ländern, dort wo Land billig ist und es oft keine gesicherten Landtitel gibt. Anstrengungen für den Klimaschutz geraten in dieses Dilemma, wenn es nicht das vorrangige Ziel bleibt, den Ausstoß von Kohlendioxid deutlich zu verringern", heißt es im Bericht.
Der Bericht macht deutlich, welche enormen Auswirkungen gezielte Eingriffe in das Klima auf die zukünftige Landnutzung haben könnte. Technisch und finanziell werden sich Negativemissionen nämlich vor allem über großflächige Aufforstungen oder das Verbrennen von Biomasse in der Verbindung mit der umstrittenen CCS-Technologie realisieren lassen.
Carbon Capture and Storage bedeutet die Abscheidung von Kohlendioxid an Kraftwerken oder Industrieanlagen und die nachfolgende Speicherung in tief liegenden geologischen Gesteinsschichten. Aus der Perspektive von Umweltorganisationen ist die CCS-Technologie eine Rechtfertigung für den Bau neuer Kohlekraftwerke. Weil Bäume Kohlendioxid (CO2) speichern können, ist ein Vorschlag von Klimawissenschaftlern, Flächen aufzuforsten, das Holz zur Energiegewinnung zu verbrennen und das entweichende CO2 unterirdisch zu lagern.
Allerdings hat diese Idee mehrere Haken in den Augen der Umweltschützer: "Dort, wo im großen Stil Baumplantagen entstehen oder Energiepflanzen angebaut werden, wachsen keine Nahrungsmittel mehr", so die Kritik der NGOs. Einmal mehr bestehe die Gefahr, dass Menschen durch Landgrabbing vertrieben und sensible Ökosysteme zerstört werden. "Leidtragende wären vor allem die Menschen in ärmeren Ländern, dort wo Land billig ist und es oft keine gesicherten Landtitel gibt. Anstrengungen für den Klimaschutz geraten in dieses Dilemma, wenn es nicht das vorrangige Ziel bleibt, den Ausstoß von Kohlendioxid deutlich zu verringern", heißt es im Bericht.