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Kosten für Energiewende immer ungerechter verteilt
Die deutschen Netzbetreiber gehen laut ihrer Mittelfristprognose davon aus, dass die EEG-Umlage im Jahr 2016 zwischen 5,66 und 7,27 Cent je Kilowattstunde (ct/kWh) liegen wird, wobei ein Wert von 6,5 ct/kWh am wahrscheinlichsten sei. Zum Vergleich: In 2015 wird die EEG-Umlage 6,17 Ct/kWh betragen und damit leicht unter dem Vorjahreswert liegen. Über die EEG-Umlage werden die Stromverbraucher für den Ausbau der Erneuerbaren Energien zur Kasse gebeten. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) legt die Tarife fest, die Erzeuger von Strom aus regenerativer Energie von den Netzbetreibern erhalten. Diese müssen Grünstrom vorrangig abnehmen. Weil sie dadurch Einbußen erleiden, da sie Strom günstiger an der Börse einkaufen könnten, zahlen die Stromverbraucher über die EEG-Umlage in einen gemeinsamen Topf ein, aus dem die Netzbetreiber dafür entschädigt werden, das so genannte EEG-Konto.
Faktoren, die die Höhe der Umlage beeinflussen, sind u.a. die Menge des eingespeisten Ökostroms, die Höhe der Einspeisevergütungen und die Entwicklung des Börsenstrompreises. Ein wichtger Faktor ist aber auch die stark gewachsene Anzahl derjenigen Stromverbraucher, die von der Umlage ganz oder vollständig befreit sind. Das sind anch dem Willen der Bundesregierung vor allem energieintensive Industrieunternehmen. Nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber nimmt die Menge des auf diese Weise privilegierten Stromverbrauchs durch die Besondere Ausgleichsregelung (BesAR) und den Eigenverbrauch weiter zu. Während es 2014 etwa 29 Prozent des Nettostromverbrauchs in Deutschland sind, werden es 2015 schon rund 33 Prozent sein.
„Die zukünftige Entwicklung der EEG-Umlage hängt nicht zuletzt davon ab, ob die Umlage der EEG-Kosten auf Mittelstand, Privatpersonen und Industrie fair verteilt wird“, erklärt dazu Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Er weist darauf hin, dass infolge der umfangreichen Begünstigungen industrieller Großverbraucher immer weniger nicht-privilegierte Endverbraucher eine umso höhere EEG-Umlage zahlen müssen. Laut Vohrer waren 2009 noch 401 Milliarden Kilowattstunden Stromverbrauch voll umlagepflichtig und werden es 2015 nur noch 351 Milliarden Kilowattstunden sein. Das sei eine Minderung um 13 Prozent. „Die EEG-Differenzkosten lasten also auf immer weniger Schultern. Betroffen sind vor allem Haushalte und mittelständische Unternehmen“, stellt Vohrer fest.
„Große und kleine Stromverbraucher sollte das Interesse einen, durch eine gerechte Lastenverteilung die EEG-Umlage niedrig und die Akzeptanz der Energiewende hoch zu halten“, meint Vohrer. „Die energieintensive Industrie profitiert mehrfach von den Erneuerbaren Energien: Günstige Börsenstrompreise und neue Aufträge durch den Ausbau der Erneuerbaren stehen auf der Habenseite. Ein etwas mutigerer Beitrag zur Finanzierung der Energiewende stünde der Industrie daher gut zu Gesicht“, so Vohrer weiter.
Faktoren, die die Höhe der Umlage beeinflussen, sind u.a. die Menge des eingespeisten Ökostroms, die Höhe der Einspeisevergütungen und die Entwicklung des Börsenstrompreises. Ein wichtger Faktor ist aber auch die stark gewachsene Anzahl derjenigen Stromverbraucher, die von der Umlage ganz oder vollständig befreit sind. Das sind anch dem Willen der Bundesregierung vor allem energieintensive Industrieunternehmen. Nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber nimmt die Menge des auf diese Weise privilegierten Stromverbrauchs durch die Besondere Ausgleichsregelung (BesAR) und den Eigenverbrauch weiter zu. Während es 2014 etwa 29 Prozent des Nettostromverbrauchs in Deutschland sind, werden es 2015 schon rund 33 Prozent sein.
„Die zukünftige Entwicklung der EEG-Umlage hängt nicht zuletzt davon ab, ob die Umlage der EEG-Kosten auf Mittelstand, Privatpersonen und Industrie fair verteilt wird“, erklärt dazu Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Er weist darauf hin, dass infolge der umfangreichen Begünstigungen industrieller Großverbraucher immer weniger nicht-privilegierte Endverbraucher eine umso höhere EEG-Umlage zahlen müssen. Laut Vohrer waren 2009 noch 401 Milliarden Kilowattstunden Stromverbrauch voll umlagepflichtig und werden es 2015 nur noch 351 Milliarden Kilowattstunden sein. Das sei eine Minderung um 13 Prozent. „Die EEG-Differenzkosten lasten also auf immer weniger Schultern. Betroffen sind vor allem Haushalte und mittelständische Unternehmen“, stellt Vohrer fest.
„Große und kleine Stromverbraucher sollte das Interesse einen, durch eine gerechte Lastenverteilung die EEG-Umlage niedrig und die Akzeptanz der Energiewende hoch zu halten“, meint Vohrer. „Die energieintensive Industrie profitiert mehrfach von den Erneuerbaren Energien: Günstige Börsenstrompreise und neue Aufträge durch den Ausbau der Erneuerbaren stehen auf der Habenseite. Ein etwas mutigerer Beitrag zur Finanzierung der Energiewende stünde der Industrie daher gut zu Gesicht“, so Vohrer weiter.