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Kosten für Strom aus Erneuerbaren Energien machen nur die Hälfte der EEG-Umlage aus
Über die EEG-Umlage werden die Stromverbraucher an den Kosten für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland beteiligt. Derzeit beträgt sie 3,59 Cent pro Kilowattstunde Strom. Soll heißen: 3,59 Cent von jeder Kilowattstunde zahlen wir heute dafür, dass wir ein Fünftel Strom aus Erneuerbarer Energie haben. Im Oktober wird die EEG-Umlage neu berechnet. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) erwartet nach eigenen Angaben einen Anstieg der EEG-Umlage für 2013 5,2 Cent pro Kilowattstunde. Würde die Liquiditätsreserve für das kommende Jahr drastisch erhöht, könnte die Umlage sogar um weitere 0,3 Cent/kWh ansteigen. Laut dem Verband machen aber die reinen Förderkosten für die Erneuerbaren weniger als die Hälfte der EEG-Umlage 2013 aus.
Die Förderung für Strom aus Erneuerbaren Energien steige im kommenden Jahr von heute rund 2,1 Cent auf voraussichtlich 2,3 Cent pro Kilowattstunde Strom, erklärt BEE-Geschäftsführer Harald Uphoff. „Das ist der Anteil an der so genannten EEG-Umlage, der direkt für den Ausbau Erneuerbarer Energien verwendet wird“, stellt er klar. Der Anstieg der reinen Förderkosten für den Ausbau der klima- und ressourcenschonenden Erneuerbaren Energien um lediglich 0,2 Cent pro Kilowattstunde rechtfertigt ihm zufolge „weder, den Ausbau der Erneuerbaren deutlich zu verlangsamen, noch das bestehende Fördersystem generell infrage zu stellen“, hält Uphoff den jüngsten Diskussionen um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) entgegen (wir berichteten darüber).
Als Ursachen für den Anstieg der EEG-Umlage führt Uphoff neben dem Zuwachs Erneuerbarer Energien vor allem die ausgeweitete Industrieförderung an, also die von der schwarz-gelben Bundesregierung eingeführte Befreiung vieler energieintensiver Unternehmen von der EEG-Umlage. Hinzu kämen sinkende Strompreise an der Börse sowie den nachträglichen Ausgleich zu geringer Einnahmen im laufenden Jahr.
Der Rückgang der Börsenstrompreise und die Nachholung für 2012 schlagen laut den Berechnungen des BEE in der EEG-Umlage 2013 mit jeweils 0,7 Cent/kWh zu Buche. Hinzu kommen etwa 0,3 Cent/kWh für die Kosten der Marktprämie und des Liquiditätspuffers. „Schaut man sich die einzelnen Bestandteile an, wird sofort klar: Die EEG-Umlage ist kein Preisschild für den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Deshalb geht auch die einseitige Kostendiskussion der letzten Wochen völlig an der Sache vorbei“, so Uphoff dazu.
Allein auf die Industrieförderung entfällt nach Berechnungen des BEE ein Anteil an der EEG-Umlage 2013 von 1,3 Cent pro Kilowattstunde – immerhin ein Viertel des Gesamtbetrages und rund 0,3 Cent mehr als in diesem Jahr. „Wenn die Bundesregierung eine Industrieförderung in dieser Größenordnung für notwendig hält, muss sie dafür andere Instrumente wählen als ausgerechnet die Stromrechnung der Verbraucher“, fordert Uphoff. Dafür schlägt er zum Beispiel „entsprechende steuerliche Regelungen“ vor.
Der BEE-Geschäftsführer weist darauf hin, dass die Erneuerbaren Energien maßgeblich dazu beitragen, dass der Strompreis an der Börse sinkt, da Wind- und Solarenergie ohne Brennstoffkosten auskommen und teure fossile Kraftwerke vom Markt drängen. Nutznießer dieses Effektes seien aber bisher vorwiegend die Großabnehmer, die sich direkt an der Strombörse eindecken. Das Gros der privaten Verbraucher sowie kleine Unternehmen würden aber bislang nicht von der Entwicklung profitieren. Im Gegenteil: Sie müssten sinkende Börsenpreise über eine steigende EEG-Umlage kompensieren helfen. „Der Berechnungsmechanismus für die EEG-Umlage muss grundlegend reformiert werden. Die Preissenkungen, die die Erneuerbaren an der Börse bewirken, müssen auch zu sinkenden Kosten bei den Verbrauchern führen anstatt deren Stromrechnung über eine steigende EEG-Umlage zu erhöhen“, mahnt Uphoff an.
Eine Möglichkeit, die Verbraucher kurzfristig zu entlasten, sieht der BEE laut seinem Geschäftsführer darin, regenerativ erzeugten Strom von der Stromsteuer zu befreien. Hierdurch könnte der Strompreis für Privathaushalte um 0,5 Cent/kWh sinken. Uphoff: „Die Stromsteuer wurde zur Kompensation von Umwelt- und Gesundheitskosten, die durch die fossil-atomare Stromerzeugung verursacht werden, eingeführt. Dass diese Steuer immer noch auf die sauberen Erneuerbaren Energien erhoben wird, ist unlogisch und systemwidrig. Hier gibt es einen sinnvollen Handlungsspielraum für die Bundesregierung.“
Weitere Hintergründe hierzu erfahren Sie im Beitrag mit dem Titel „Das Märchen vom Strompreisanstieg durch Erneuerbare Energien“, zu dem Sie per Mausklick gelangen.
Die Förderung für Strom aus Erneuerbaren Energien steige im kommenden Jahr von heute rund 2,1 Cent auf voraussichtlich 2,3 Cent pro Kilowattstunde Strom, erklärt BEE-Geschäftsführer Harald Uphoff. „Das ist der Anteil an der so genannten EEG-Umlage, der direkt für den Ausbau Erneuerbarer Energien verwendet wird“, stellt er klar. Der Anstieg der reinen Förderkosten für den Ausbau der klima- und ressourcenschonenden Erneuerbaren Energien um lediglich 0,2 Cent pro Kilowattstunde rechtfertigt ihm zufolge „weder, den Ausbau der Erneuerbaren deutlich zu verlangsamen, noch das bestehende Fördersystem generell infrage zu stellen“, hält Uphoff den jüngsten Diskussionen um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) entgegen (wir berichteten darüber).
Als Ursachen für den Anstieg der EEG-Umlage führt Uphoff neben dem Zuwachs Erneuerbarer Energien vor allem die ausgeweitete Industrieförderung an, also die von der schwarz-gelben Bundesregierung eingeführte Befreiung vieler energieintensiver Unternehmen von der EEG-Umlage. Hinzu kämen sinkende Strompreise an der Börse sowie den nachträglichen Ausgleich zu geringer Einnahmen im laufenden Jahr.
Der Rückgang der Börsenstrompreise und die Nachholung für 2012 schlagen laut den Berechnungen des BEE in der EEG-Umlage 2013 mit jeweils 0,7 Cent/kWh zu Buche. Hinzu kommen etwa 0,3 Cent/kWh für die Kosten der Marktprämie und des Liquiditätspuffers. „Schaut man sich die einzelnen Bestandteile an, wird sofort klar: Die EEG-Umlage ist kein Preisschild für den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Deshalb geht auch die einseitige Kostendiskussion der letzten Wochen völlig an der Sache vorbei“, so Uphoff dazu.
Allein auf die Industrieförderung entfällt nach Berechnungen des BEE ein Anteil an der EEG-Umlage 2013 von 1,3 Cent pro Kilowattstunde – immerhin ein Viertel des Gesamtbetrages und rund 0,3 Cent mehr als in diesem Jahr. „Wenn die Bundesregierung eine Industrieförderung in dieser Größenordnung für notwendig hält, muss sie dafür andere Instrumente wählen als ausgerechnet die Stromrechnung der Verbraucher“, fordert Uphoff. Dafür schlägt er zum Beispiel „entsprechende steuerliche Regelungen“ vor.
Der BEE-Geschäftsführer weist darauf hin, dass die Erneuerbaren Energien maßgeblich dazu beitragen, dass der Strompreis an der Börse sinkt, da Wind- und Solarenergie ohne Brennstoffkosten auskommen und teure fossile Kraftwerke vom Markt drängen. Nutznießer dieses Effektes seien aber bisher vorwiegend die Großabnehmer, die sich direkt an der Strombörse eindecken. Das Gros der privaten Verbraucher sowie kleine Unternehmen würden aber bislang nicht von der Entwicklung profitieren. Im Gegenteil: Sie müssten sinkende Börsenpreise über eine steigende EEG-Umlage kompensieren helfen. „Der Berechnungsmechanismus für die EEG-Umlage muss grundlegend reformiert werden. Die Preissenkungen, die die Erneuerbaren an der Börse bewirken, müssen auch zu sinkenden Kosten bei den Verbrauchern führen anstatt deren Stromrechnung über eine steigende EEG-Umlage zu erhöhen“, mahnt Uphoff an.
Eine Möglichkeit, die Verbraucher kurzfristig zu entlasten, sieht der BEE laut seinem Geschäftsführer darin, regenerativ erzeugten Strom von der Stromsteuer zu befreien. Hierdurch könnte der Strompreis für Privathaushalte um 0,5 Cent/kWh sinken. Uphoff: „Die Stromsteuer wurde zur Kompensation von Umwelt- und Gesundheitskosten, die durch die fossil-atomare Stromerzeugung verursacht werden, eingeführt. Dass diese Steuer immer noch auf die sauberen Erneuerbaren Energien erhoben wird, ist unlogisch und systemwidrig. Hier gibt es einen sinnvollen Handlungsspielraum für die Bundesregierung.“
Weitere Hintergründe hierzu erfahren Sie im Beitrag mit dem Titel „Das Märchen vom Strompreisanstieg durch Erneuerbare Energien“, zu dem Sie per Mausklick gelangen.