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Kreditklemme und Ölpreis unter 40 US-Dollar – Sind Erneuerbare Energien weiter attraktiv für Risikokapital-Investoren?
Welche Folgen ergeben sich aus der weltweiten Finanzkrise und dem drastischen Absturz des Ölpreises für Investitionen in die Entwicklung der Erneuerbaren Energien? ECOreporter.de sprach darüber mit den Investoren Hans Dellenbach, Emerald Technology Ventures AG, und Dr. Helmut Vorndran, Ventizz Capital Partners Advisory AG.
Das Züricher Venture-Capital-Unternehmen Emerald Technology Ventures AG investiert in den Sektor „Cleantech“, das heisst, in Firmen mit innovativen sauberen Energie-, Wasser- und Materialtechnolgien. Hans Dellenbach ist Finanzvorstand (CFO) und Miteigentümer der Emerald Technology Ventures.
ECOreporter.de: Herr Dellenbach, Projektfinanzierungen für Erneuerbare Energien scheinen derzeit aufgrund einer neuen Bankpolitik problematisch zu sein. Durch die internationale Finanzkrise stehen die Märkte zudem unter Druck. Welche Auswirkungen hat dies auf Ihr Beteiligungsverhalten?
Hans Dellenbach: Es ist in der Tat so, dass sich die Kreditklemme auf die Finanzierbarkeit von Großprojekten für erneuerbare Energie, z.B. im Wind- und Solarbereich auswirkt. Besonders Ausrüster, das heißt Technologiefirmen, die Produkte für diese Parks liefern, stehen unter Druck. Auf der anderen Seite steigen jetzt aber Versorgungsunternehmen verstärkt in den Bereich Erneuerbare Energien ein - und diese Firmen haben grundsätzlich Geld und investieren dieses jetzt auch. Weil wir langfristig orientiert sind, verändert sich unser Beteiligungsverhalten nicht spürbar. Wir glauben an eine mittelfristige Erholung der Märkte.
ECOreporter.de: Wir wird sich ein Ölpreis von 40 bis 100 Dollar je Barrel auf die Entwicklung der Erneuerbaren Energien auswirken?
Dellenbach: Natürlich spielt der Ölpreis eine Rolle bei der weiteren Entwicklung von Erneuerbaren Energien. Aber er ist bei weitem nicht der einzige Faktor. Am Ende entscheidet die Politik, wie stark und wie schnell auf die Klimaveränderung reagiert werden soll - und die Politik ist beeinflusst durch die öffentliche Wahrnehmung des Ölpreises, der Klimaveränderung und der Energiesicherheit sowie durch den Willen für Investitionen in zukünftige Technologien. Gerade jetzt, wo der Ölpreis wieder etwas tiefer ist, werden in vielen Ländern (darunter die USA und Deutschland) Programme zur Förderung von Technologien im Bereich der Erneuerbaren Energien aufgelegt.
Die Düsseldorfer Ventizz Capital Partners Advisory AG berät die Ventizz-Fonds exklusiv bei Investments in Deutschland und Europa. Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 von den Partnern Dr. Helmut Vorndran und Reinhard Löchner zusammen einem niederländischen Cornerstone-Investor gegründet. Helmut Vorndran ist Vorstandssprecher von Ventizz Capital Partners.
ECOreporter.de: Herr Vorndran, Projektfinanzierungen für Erneuerbare Energien scheinen derzeit aufgrund einer neuen Bankpolitik problematisch zu sein. Durch die internationale Finanzkrise stehen die Märkte zudem unter Druck. Welche Auswirkungen hat dies auf Ihr Beteiligungsverhalten?
Helmut Vorndran: Zusätzlich zu dem seit längerem zu beobachtenden Trend, dass überproportional viele Finanzmittel in Erneuerbare Energien fließen, sind die Finanzierungsprobleme auf der Endkundenseite ein weiteres Faktum, was – zumindest kurzfristig - Beteiligungen in Erneuerbare Energien nicht attraktiver macht. Private Equity - Häuser gehen daher momentan noch vorsichtiger ans Werk und prüfen Investitionsgelegenheiten noch detaillierte darauf, ob insbesondere die vorgenannten Punkte zutreffen oder nicht. Grundsätzlich werden aber überzeugende und Erfolg versprechende Investitionsvorhaben immer ihre Finanzierung finden.
ECOreporter.de: Wir wird sich ein Ölpreis von 40 bis 100 Dollar je Barrel auf die Entwicklung der Erneuerbaren Energien auswirken?
Vorndran: Wir sehen keine für Cleantech-Investitionen relevanten Auswirkungen eines bei 40 oder bei 100 Dollar stehenden Ölpreises. Erneuerbare Energien werden sich ihren dominanten Anteil am Weltenergieverbrauch in den nächsten Jahrzehnten unabhängig davon kontinuierlich sichern.
Das Züricher Venture-Capital-Unternehmen Emerald Technology Ventures AG investiert in den Sektor „Cleantech“, das heisst, in Firmen mit innovativen sauberen Energie-, Wasser- und Materialtechnolgien. Hans Dellenbach ist Finanzvorstand (CFO) und Miteigentümer der Emerald Technology Ventures.
ECOreporter.de: Herr Dellenbach, Projektfinanzierungen für Erneuerbare Energien scheinen derzeit aufgrund einer neuen Bankpolitik problematisch zu sein. Durch die internationale Finanzkrise stehen die Märkte zudem unter Druck. Welche Auswirkungen hat dies auf Ihr Beteiligungsverhalten?
Hans Dellenbach: Es ist in der Tat so, dass sich die Kreditklemme auf die Finanzierbarkeit von Großprojekten für erneuerbare Energie, z.B. im Wind- und Solarbereich auswirkt. Besonders Ausrüster, das heißt Technologiefirmen, die Produkte für diese Parks liefern, stehen unter Druck. Auf der anderen Seite steigen jetzt aber Versorgungsunternehmen verstärkt in den Bereich Erneuerbare Energien ein - und diese Firmen haben grundsätzlich Geld und investieren dieses jetzt auch. Weil wir langfristig orientiert sind, verändert sich unser Beteiligungsverhalten nicht spürbar. Wir glauben an eine mittelfristige Erholung der Märkte.
ECOreporter.de: Wir wird sich ein Ölpreis von 40 bis 100 Dollar je Barrel auf die Entwicklung der Erneuerbaren Energien auswirken?
Dellenbach: Natürlich spielt der Ölpreis eine Rolle bei der weiteren Entwicklung von Erneuerbaren Energien. Aber er ist bei weitem nicht der einzige Faktor. Am Ende entscheidet die Politik, wie stark und wie schnell auf die Klimaveränderung reagiert werden soll - und die Politik ist beeinflusst durch die öffentliche Wahrnehmung des Ölpreises, der Klimaveränderung und der Energiesicherheit sowie durch den Willen für Investitionen in zukünftige Technologien. Gerade jetzt, wo der Ölpreis wieder etwas tiefer ist, werden in vielen Ländern (darunter die USA und Deutschland) Programme zur Förderung von Technologien im Bereich der Erneuerbaren Energien aufgelegt.
Die Düsseldorfer Ventizz Capital Partners Advisory AG berät die Ventizz-Fonds exklusiv bei Investments in Deutschland und Europa. Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 von den Partnern Dr. Helmut Vorndran und Reinhard Löchner zusammen einem niederländischen Cornerstone-Investor gegründet. Helmut Vorndran ist Vorstandssprecher von Ventizz Capital Partners.
ECOreporter.de: Herr Vorndran, Projektfinanzierungen für Erneuerbare Energien scheinen derzeit aufgrund einer neuen Bankpolitik problematisch zu sein. Durch die internationale Finanzkrise stehen die Märkte zudem unter Druck. Welche Auswirkungen hat dies auf Ihr Beteiligungsverhalten?
Helmut Vorndran: Zusätzlich zu dem seit längerem zu beobachtenden Trend, dass überproportional viele Finanzmittel in Erneuerbare Energien fließen, sind die Finanzierungsprobleme auf der Endkundenseite ein weiteres Faktum, was – zumindest kurzfristig - Beteiligungen in Erneuerbare Energien nicht attraktiver macht. Private Equity - Häuser gehen daher momentan noch vorsichtiger ans Werk und prüfen Investitionsgelegenheiten noch detaillierte darauf, ob insbesondere die vorgenannten Punkte zutreffen oder nicht. Grundsätzlich werden aber überzeugende und Erfolg versprechende Investitionsvorhaben immer ihre Finanzierung finden.
ECOreporter.de: Wir wird sich ein Ölpreis von 40 bis 100 Dollar je Barrel auf die Entwicklung der Erneuerbaren Energien auswirken?
Vorndran: Wir sehen keine für Cleantech-Investitionen relevanten Auswirkungen eines bei 40 oder bei 100 Dollar stehenden Ölpreises. Erneuerbare Energien werden sich ihren dominanten Anteil am Weltenergieverbrauch in den nächsten Jahrzehnten unabhängig davon kontinuierlich sichern.