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Kritik an Nahrungsmittel-Spekulationen der Deutschen Bank
Für die kommende Woche hat die Konzernspitze der Deutschen Bank Nichtregierungsorganisationen (NGO’s) und Wissenschaftler zu einer internen Konferenz über die Auswirkungen von Nahrungsmittel-Spekulationen nach Frankfurt am Main eingeladen. Vorab fährt die NGO ‚foodwatch‘ aber noch einmal schwere Geschütze gegen den Finanzkonzern auf, der in einigen nachhaltigen Indizes gelistet ist.
Die Deutsche Bank sieht keine Belege dafür, dass sich die starke Zunahme der Spekulationsgeschäfte mit Nahrungsmitteln schädlich auswirkt. Deshalb gebe es keinen Grund, sie aufzugeben. Laut foodwatch widerspricht sie damit aber Einschätzungen der konzerneigenen Denkfabrik DB Research. Diese Forschungsabteilung der Deutschen Bank habe die öffentliche Argumentation der Konzernspitze längst widerlegt, nach der ein Einfluss von Finanzspekulation auf die Realpreise nicht erkennbar sei. Denn schon in 2009 habe sie in einer Analyse zum einen festgestellt, dass Spekulanten den Rohölpreis an den Terminbörsen beeinflussen. Und geschlussfolgert, dass ein spekulativ erhöhter Ölpreis auch für höhere Lebensmittelpreise sorgt, da Öl z. B. über Mineraldünger und Kraftstoffe ein wesentlicher Kostenfaktor für die Agrarwirtschaft sei sowie die Nachfrage nach Biosprit erhöhe. Das wiederum verteuere Ackerflächen und wirke ebenfalls preistreibend.
Im vergangenen Jahr hatte foodwatch in einem Report mit dem Titel „Die Hungermacher“ über die Zusammenhänge von Spekulationen mit Nahrungsmitteln und der Ernährunsgkrise in vielen Weltgegenden informiert (hier gelangen Sie zu dem Report). ECOreporter.de hatte im November ausführlich darüber berichtet, warum der Einfluss der Finanzspekulation auf Nahrungsmittelpreise aus wissenschaftlicher Sicht "wahrscheinlich" ist und welche Banken daher angekündigt haben, sich nicht länger an der Spekulation mit Nahrungsmitteln zu beteiligen. foodwatch stellt im Internet Auszüge der Untersuchung von DB Research zur Verfügung, auf die sich die Verbraucherorganisation mit ihrer Kritik bezieht. foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode wirft der Konzernspitze der Deutschen Bank vor, trotz besseren wissens weiter rücksichtsloses Profitstreben zu verfolgen.
Die Deutsche Bank sieht keine Belege dafür, dass sich die starke Zunahme der Spekulationsgeschäfte mit Nahrungsmitteln schädlich auswirkt. Deshalb gebe es keinen Grund, sie aufzugeben. Laut foodwatch widerspricht sie damit aber Einschätzungen der konzerneigenen Denkfabrik DB Research. Diese Forschungsabteilung der Deutschen Bank habe die öffentliche Argumentation der Konzernspitze längst widerlegt, nach der ein Einfluss von Finanzspekulation auf die Realpreise nicht erkennbar sei. Denn schon in 2009 habe sie in einer Analyse zum einen festgestellt, dass Spekulanten den Rohölpreis an den Terminbörsen beeinflussen. Und geschlussfolgert, dass ein spekulativ erhöhter Ölpreis auch für höhere Lebensmittelpreise sorgt, da Öl z. B. über Mineraldünger und Kraftstoffe ein wesentlicher Kostenfaktor für die Agrarwirtschaft sei sowie die Nachfrage nach Biosprit erhöhe. Das wiederum verteuere Ackerflächen und wirke ebenfalls preistreibend.
Im vergangenen Jahr hatte foodwatch in einem Report mit dem Titel „Die Hungermacher“ über die Zusammenhänge von Spekulationen mit Nahrungsmitteln und der Ernährunsgkrise in vielen Weltgegenden informiert (hier gelangen Sie zu dem Report). ECOreporter.de hatte im November ausführlich darüber berichtet, warum der Einfluss der Finanzspekulation auf Nahrungsmittelpreise aus wissenschaftlicher Sicht "wahrscheinlich" ist und welche Banken daher angekündigt haben, sich nicht länger an der Spekulation mit Nahrungsmitteln zu beteiligen. foodwatch stellt im Internet Auszüge der Untersuchung von DB Research zur Verfügung, auf die sich die Verbraucherorganisation mit ihrer Kritik bezieht. foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode wirft der Konzernspitze der Deutschen Bank vor, trotz besseren wissens weiter rücksichtsloses Profitstreben zu verfolgen.