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Nachhaltige Aktien, Meldungen, Anleihen / AIF
KTG Agrar: Kurse der Aktie und der Anleihen im freien Fall
Die KTG Agrar verspielt weiteres Vertrauen von Investoren. Der Hamburger Agrarkonzern hat kurzfristig die für den kommenden Donnerstag angesetzte Hauptversammlung verschoben. Von ihr hatten sich viele Investoren Klarheit über die wirtschaftliche Situation des börsennotierten Unternehmens erhofft. Die Börsenkurse der Aktie und der Anleihen von KTG Agrar setzten am heutigen Dienstag ihren Tiefflug fort.
KTG Agrar SE, die zu großen Teilen Bio-Lebensmittel produziert, verschiebt die Hauptversammlung vom 30. Juni auf den 28. August, also gleich um zwei Monate. Grund seien die „aktuellen herausfordernden Aufgaben“, der „kurz bevor stehende Start der wichtigen Erntesaison“ und die damit verbundene „Terminfülle“, hieß es seitens des Unternehmens dazu.
„Wir entschuldigen uns für die kurzfristige Verschiebung der Hauptversammlung“, sagt Henning von Reden, Aufsichtsratsvorsitzender der KTG Agrar SE. „Doch wir sind der festen Überzeugung, dass die Veranstaltung erst zielführend ist, wenn wir unseren Aktionärinnen und Aktionären ein aktuelles Zukunftskonzept vorstellen können. Dieses wird in den kommenden Wochen überarbeitet werden.“ Vorstand und Aufsichtsrat erhielten damit die notwendige Zeit, um das Konzept zu erstellen und die Ergebnisse zu präsentieren.
Massive Wertverluste der Wertpapiere von KTG Agrar in nur einem Monat
Seit der Agrarkonzern am 6. Juni Zinsen im Umfang von knapp 18 Millionen Euro nicht an die Investoren einer Anleihe der KTG Agrar SE ausgezahlt hat, wachsen die Sorgen um seine finanzielle Situation. Dass er die verzögerte Zahlung entgegen seiner Ankündigung auch nicht bis zum 20. Juni leisten konnte, hatte für weitere Skepsis gesorgt. Die Reaktion der Börsianer auf die nun gemeldete Verschiebung der Hauptversammlung ist denn auch eindeutig. Die Aktie von KTG Agrar verlor im Handelssystem Tradegate bis zum Mittag fast acht Prozent an Wert. Sie rutschte knapp unter die Marke von drei Euro. Anfang Juni war der Anteilschein noch mit zehn Euro gehandelt worden. Die Kurse der beiden Unternehmensanleihen von KTG Agrar stürzten ebenfalls weiter ab. Die Anleihe aus 2011 ist nur noch 14,60 Euro Wert bei einem Nominalwert von 100 Euro. Die Anleihe aus 2014 verbilligte sich auf ganze 8,90 Euro, ebenfalls bei einem Nominalwert von 100 Euro. Nominalwert bedeutet: 100 Euro erhalten die Investoren nach Ende der Laufzeit der Anleihe zurück.
KTG Agrar muss nun in wenigen Tagen die ausstehenden Anleihezinsen zahlen
KTG Agrar hatte am 6. Juni Zinsen im Umfang von knapp 18 Millionen Euro nicht an die Investoren einer Anleihe der KTG Agrar SE auszahlen können. Es handelt sich um die Anleihe „KTG Biowertpapier II“ aus 2011. Sie ist mit 7,125 Prozent verzinst. Dass KTG Agrar die Anleihe nicht genügen flüssiges Kapital hat, um die Zinsen zu bedienen, ist umso bedenklicher, als diese schon in einem Jahr fällig wird. Am 5.6. 2017 muss der Konzern das geliehene Geld komplett zurückzahlen. 2011 warb der Landwirtschaftskonzern zunächst 50 Millionen Euro über diese Schuldverschreibung ein. Mittels einiger Aufstockungen (inklusive zweier sogenannter Private Placements bei institutionellen Investoren) erhöhte die KTG Agrar SE ihre kurzfristigen Verbindlichkeiten aus dieser Anleihe auf knapp 260 Millionen Euro. So weist es der Geschäftsbericht 2015 aus.
Wenn der Agrarkonzern die Zinsen für die Anleihe nicht innerhalb von 30 Tagen zahlen kann, droht ihm die Insolvenz. Ihm bleiben also nur noch wenige Tage Zeit, um seine Investoren wieder zu beruhigen.
KTG Agrar SE: ISIN DE000A0DN1J4 / WKN A0DN1J
KTG Agrar SE, die zu großen Teilen Bio-Lebensmittel produziert, verschiebt die Hauptversammlung vom 30. Juni auf den 28. August, also gleich um zwei Monate. Grund seien die „aktuellen herausfordernden Aufgaben“, der „kurz bevor stehende Start der wichtigen Erntesaison“ und die damit verbundene „Terminfülle“, hieß es seitens des Unternehmens dazu.
„Wir entschuldigen uns für die kurzfristige Verschiebung der Hauptversammlung“, sagt Henning von Reden, Aufsichtsratsvorsitzender der KTG Agrar SE. „Doch wir sind der festen Überzeugung, dass die Veranstaltung erst zielführend ist, wenn wir unseren Aktionärinnen und Aktionären ein aktuelles Zukunftskonzept vorstellen können. Dieses wird in den kommenden Wochen überarbeitet werden.“ Vorstand und Aufsichtsrat erhielten damit die notwendige Zeit, um das Konzept zu erstellen und die Ergebnisse zu präsentieren.
Massive Wertverluste der Wertpapiere von KTG Agrar in nur einem Monat
Seit der Agrarkonzern am 6. Juni Zinsen im Umfang von knapp 18 Millionen Euro nicht an die Investoren einer Anleihe der KTG Agrar SE ausgezahlt hat, wachsen die Sorgen um seine finanzielle Situation. Dass er die verzögerte Zahlung entgegen seiner Ankündigung auch nicht bis zum 20. Juni leisten konnte, hatte für weitere Skepsis gesorgt. Die Reaktion der Börsianer auf die nun gemeldete Verschiebung der Hauptversammlung ist denn auch eindeutig. Die Aktie von KTG Agrar verlor im Handelssystem Tradegate bis zum Mittag fast acht Prozent an Wert. Sie rutschte knapp unter die Marke von drei Euro. Anfang Juni war der Anteilschein noch mit zehn Euro gehandelt worden. Die Kurse der beiden Unternehmensanleihen von KTG Agrar stürzten ebenfalls weiter ab. Die Anleihe aus 2011 ist nur noch 14,60 Euro Wert bei einem Nominalwert von 100 Euro. Die Anleihe aus 2014 verbilligte sich auf ganze 8,90 Euro, ebenfalls bei einem Nominalwert von 100 Euro. Nominalwert bedeutet: 100 Euro erhalten die Investoren nach Ende der Laufzeit der Anleihe zurück.
KTG Agrar muss nun in wenigen Tagen die ausstehenden Anleihezinsen zahlen
KTG Agrar hatte am 6. Juni Zinsen im Umfang von knapp 18 Millionen Euro nicht an die Investoren einer Anleihe der KTG Agrar SE auszahlen können. Es handelt sich um die Anleihe „KTG Biowertpapier II“ aus 2011. Sie ist mit 7,125 Prozent verzinst. Dass KTG Agrar die Anleihe nicht genügen flüssiges Kapital hat, um die Zinsen zu bedienen, ist umso bedenklicher, als diese schon in einem Jahr fällig wird. Am 5.6. 2017 muss der Konzern das geliehene Geld komplett zurückzahlen. 2011 warb der Landwirtschaftskonzern zunächst 50 Millionen Euro über diese Schuldverschreibung ein. Mittels einiger Aufstockungen (inklusive zweier sogenannter Private Placements bei institutionellen Investoren) erhöhte die KTG Agrar SE ihre kurzfristigen Verbindlichkeiten aus dieser Anleihe auf knapp 260 Millionen Euro. So weist es der Geschäftsbericht 2015 aus.
Wenn der Agrarkonzern die Zinsen für die Anleihe nicht innerhalb von 30 Tagen zahlen kann, droht ihm die Insolvenz. Ihm bleiben also nur noch wenige Tage Zeit, um seine Investoren wieder zu beruhigen.
KTG Agrar SE: ISIN DE000A0DN1J4 / WKN A0DN1J