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KTG Agrar rückt der Zahlungsunfähigkeit immer näher
Die Krise der KTG Agrar spitzt sich zu. Weitergibt es kein Anzeichen dafür, dass sie die Zinszahlung für eine Anleihe rechtzeitig leisten kann. Wenn ihr dies nicht am morgigen Mittwoch gelingt, droht ihr die Zahlungsunfähigkeit. Der Aktienkurs des Agrarkonzerns ist innerhalb eines Monats um über 90 Prozent eingebrochen und auch die beiden Unternehmensanleihen sind an der Börse kaum noch etwas Wert.
Von der KTG Agrar gibt es weiterhin kein Signal, dass sie die seit dem 6. Juni 2016 fälligen Zinszahlung für ihre Anleihe KTG Biowertpapier II zahlen wird. Wenn der Agrarkonzern aus Hamburg nicht innerhalb von 30 Tagen nach diesem Stichtag - also am morgigen 7. Juli - die Zinsen im Umfang von knapp 18 Millionen Euro an die Investoren auszahlt, haben diese ein außerordentliches Kündigungsrecht. Sie können dann die Rückzahlung der Anleihe fordern. Was bedeutet: Die KTG Agrar müsste dann 250 Millionen Euro zahlen. Das aber erscheint ausgeschlossen, wenn es dem Unternehmen nicht einmal gelingt, das Geld für die Anleihezinsen aufzutreiben. Es droht mithin die Zahlungsunfähigkeit.
Das Schweigen des Agrarkonzerns ist kein gutes Zeichen
Das Verhalten der KTG Agrar macht kaum Hoffnung darauf, dass sie diesem Schicksal entgehen kann. Erst versuchte der Agrarkonzern es mit Abwicklungsproblemen beim Heben stiller Reserven zu begründen und damit zu bagatellisieren, dass die Anleihezinsen nicht pünktlich gezahlt wurden. Dann aber musste das Untenrhemen kleinlaut einräumen, dass die Zahlung entgegen der Ankündigung auch innerhalb der folgenden 14 Tage nicht gelang. Um dann auch noch kurzfristig die für den 30. Juni terminierte Hauptversammlung abzusagen, auf der sie Klarheit über die Situation hätte schaffen können und müssen. Der Vorstand und Aufsichtsrat benötigten Zeit, um ein Zukunftskonzept zu erstellen, erklärte die KTG Agrar zu der Verschiebung des Aktionärstreffens um volle zwei Monate auf den 28. August. Seither herrscht seitens des Unternehmens Stillschweigen.
Bei einer Pleite droht den Aktionären des Agrarkonzerns der Totalverlust. Denn sie sind Miteigentümer. Allerdings hat die Aktie innerhalb der letzten vier Wochen im Xetra bereits 91 Prozent ihres Kurswertes eingebüßt, notiert also bereits in der Nähe des Totalverlustes. Mehr Handlungsspielraum scheinen Investoren zu haben, die Anleihen der KTG Agrar gezeichnet haben. Die Anleihe aus 2011 mit Laufzeit bis Juni 2017 wird an der Börse nur noch mit 6,50 Euro gehandelt, die Anleihe aus 2014 mit lediglich 14 Euro. Beide haben einen Nominalwert von 100 Euro, was bedeutet, dass ein Rückzahlungsanspruch an die KTG Agrar zum Ende der Laufzeit in Höhe von 100 Euro je Stück besteht. Bei einer Insolvenz ist eine volle Rückzahlung unwahrscheinlich. Aber höhere Rückzahlungen als 6,5 bzw. 14 Prozent sind auch in einem Insolvenzverfahren möglich. Es könnte sich also lohnen, die Anleihen zu halten.
KTG Agrar SE: ISIN DE000A0DN1J4 / WKN A0DN1J
Von der KTG Agrar gibt es weiterhin kein Signal, dass sie die seit dem 6. Juni 2016 fälligen Zinszahlung für ihre Anleihe KTG Biowertpapier II zahlen wird. Wenn der Agrarkonzern aus Hamburg nicht innerhalb von 30 Tagen nach diesem Stichtag - also am morgigen 7. Juli - die Zinsen im Umfang von knapp 18 Millionen Euro an die Investoren auszahlt, haben diese ein außerordentliches Kündigungsrecht. Sie können dann die Rückzahlung der Anleihe fordern. Was bedeutet: Die KTG Agrar müsste dann 250 Millionen Euro zahlen. Das aber erscheint ausgeschlossen, wenn es dem Unternehmen nicht einmal gelingt, das Geld für die Anleihezinsen aufzutreiben. Es droht mithin die Zahlungsunfähigkeit.
Das Schweigen des Agrarkonzerns ist kein gutes Zeichen
Das Verhalten der KTG Agrar macht kaum Hoffnung darauf, dass sie diesem Schicksal entgehen kann. Erst versuchte der Agrarkonzern es mit Abwicklungsproblemen beim Heben stiller Reserven zu begründen und damit zu bagatellisieren, dass die Anleihezinsen nicht pünktlich gezahlt wurden. Dann aber musste das Untenrhemen kleinlaut einräumen, dass die Zahlung entgegen der Ankündigung auch innerhalb der folgenden 14 Tage nicht gelang. Um dann auch noch kurzfristig die für den 30. Juni terminierte Hauptversammlung abzusagen, auf der sie Klarheit über die Situation hätte schaffen können und müssen. Der Vorstand und Aufsichtsrat benötigten Zeit, um ein Zukunftskonzept zu erstellen, erklärte die KTG Agrar zu der Verschiebung des Aktionärstreffens um volle zwei Monate auf den 28. August. Seither herrscht seitens des Unternehmens Stillschweigen.
Bei einer Pleite droht den Aktionären des Agrarkonzerns der Totalverlust. Denn sie sind Miteigentümer. Allerdings hat die Aktie innerhalb der letzten vier Wochen im Xetra bereits 91 Prozent ihres Kurswertes eingebüßt, notiert also bereits in der Nähe des Totalverlustes. Mehr Handlungsspielraum scheinen Investoren zu haben, die Anleihen der KTG Agrar gezeichnet haben. Die Anleihe aus 2011 mit Laufzeit bis Juni 2017 wird an der Börse nur noch mit 6,50 Euro gehandelt, die Anleihe aus 2014 mit lediglich 14 Euro. Beide haben einen Nominalwert von 100 Euro, was bedeutet, dass ein Rückzahlungsanspruch an die KTG Agrar zum Ende der Laufzeit in Höhe von 100 Euro je Stück besteht. Bei einer Insolvenz ist eine volle Rückzahlung unwahrscheinlich. Aber höhere Rückzahlungen als 6,5 bzw. 14 Prozent sind auch in einem Insolvenzverfahren möglich. Es könnte sich also lohnen, die Anleihen zu halten.
KTG Agrar SE: ISIN DE000A0DN1J4 / WKN A0DN1J