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Kurssprung der Geothermie-Aktie Calpine – was ihn auslöste
Mit einem Paukenschlag hat sich die US-amerikanische Calpine am Freitag aus der vorangegangenen Börsenwoche verabschiedet. Die Betreiberin von Geothermie- und Erdgas-Kraftwerken gab bekannt, dass sie sich mit einem Investoren-Konsortium auf eine freundliche Übernahme verständigt hat.
Demnach bieten Energy Capital Partners (ECP) und eine Gruppe von Investoren, zu denen etwa Access Industries und ein kanadischer Pensionsfonds gehören, den Calpine-Aktionären 15,25 Dollar je Calpine-Aktie. Daraufhin sprang die Geothermie-Aktie an der New Yorker Börse um 10,5 Prozent auf 14,9 Dollar.
Droht ein Wertverlust?
Auf den ersten Blick erscheint das Übernahmeangebot gut. Es liegt rund 10 Prozent über dem Calpine-Kurs vom Donnerstag und um rund 50 Prozent über dem Kurs von Anfang Mai, als die ersten Gerüchte über ein mögliches Übernahmeangebot kursierten. Allerdings war die Geothermie-Aktie von 2012 bis 2015 durchgehend mit mehr als 15 Dollar gehandelt worden. Wer in diesem Zeitraum eingestiegen ist, müsste also einen Wertverlust hinnehmen, wenn er das Übernahmeangebot akzeptiert.
Seit zwei Jahren laufen die Geschäfte von Calpine immer schlechter, weshalb sich auch die Aktie des Unternehmens mit Hauptsitz in Texas stetig verbilligt hat. Hauptgrund dafür ist der Verfall der Gaspreise infolge des intensiven Frackings in den USA.
Calpine hat aufgrund des Überangebots an billigem Gas immer weniger mit den eigenen Gaskraftwerken verdient, die mit herkömmlichem Erdgas betrieben werden. Zuletzt hat Calpine drei Quartalsverluste in Folge erlitten. Das ist umso bedenklicher, als Calpine mit über 11 Milliarden Dollar hoch verschuldet ist.
Günstiger Zugriff auf Kraftwerke
Daher erscheint es nachvollziehbar, dass die Calpine-Führung auf das Übernahmeangebot eingegangen ist. Zumal die Investoren-Gruppe zugesichert hat, nicht in das Geschäftsmodell einzugreifen. In einer Erklärung teilte Tyler Reeder von Energy Capital Partners mit, dass die Aussicht auf stabilen Mittelzufluss durch den Kraftwerkspark von Calpine den Ausschlag für ihr Angebot gegeben habe. Dieses summiert sich insgesamt auf spektakuläre 5,6 Milliarden Dollar. Doch durch den starken Kursverfall der Calpine-Aktie bekommt das Investoren-Konsortium vergleichsweise günstig Zugriff auf einen großen Kraftwerksbestand.
Die Geothermie-Aktie wird vor allem an der New Yorker Börse gehandelt. Dort war sie bis April bis auf 10 Dollar gefallen. Nicht zuletzt aufgrund von Übernahmespekulationen setzte danach eine Kurserholung ein, die nun ihren vorläufigen Höhepunkt gefunden hat. Das Wertpapier ging am Freitagabend mit 14,9 Dollar aus dem Handel. Die Aktie notiert damit auf Jahressicht 18,7 Prozent im Plus.
Calpine Corp.: ISIN US1313473043 / WKN A0NC61
Demnach bieten Energy Capital Partners (ECP) und eine Gruppe von Investoren, zu denen etwa Access Industries und ein kanadischer Pensionsfonds gehören, den Calpine-Aktionären 15,25 Dollar je Calpine-Aktie. Daraufhin sprang die Geothermie-Aktie an der New Yorker Börse um 10,5 Prozent auf 14,9 Dollar.
Droht ein Wertverlust?
Auf den ersten Blick erscheint das Übernahmeangebot gut. Es liegt rund 10 Prozent über dem Calpine-Kurs vom Donnerstag und um rund 50 Prozent über dem Kurs von Anfang Mai, als die ersten Gerüchte über ein mögliches Übernahmeangebot kursierten. Allerdings war die Geothermie-Aktie von 2012 bis 2015 durchgehend mit mehr als 15 Dollar gehandelt worden. Wer in diesem Zeitraum eingestiegen ist, müsste also einen Wertverlust hinnehmen, wenn er das Übernahmeangebot akzeptiert.
Seit zwei Jahren laufen die Geschäfte von Calpine immer schlechter, weshalb sich auch die Aktie des Unternehmens mit Hauptsitz in Texas stetig verbilligt hat. Hauptgrund dafür ist der Verfall der Gaspreise infolge des intensiven Frackings in den USA.
Calpine hat aufgrund des Überangebots an billigem Gas immer weniger mit den eigenen Gaskraftwerken verdient, die mit herkömmlichem Erdgas betrieben werden. Zuletzt hat Calpine drei Quartalsverluste in Folge erlitten. Das ist umso bedenklicher, als Calpine mit über 11 Milliarden Dollar hoch verschuldet ist.
Günstiger Zugriff auf Kraftwerke
Daher erscheint es nachvollziehbar, dass die Calpine-Führung auf das Übernahmeangebot eingegangen ist. Zumal die Investoren-Gruppe zugesichert hat, nicht in das Geschäftsmodell einzugreifen. In einer Erklärung teilte Tyler Reeder von Energy Capital Partners mit, dass die Aussicht auf stabilen Mittelzufluss durch den Kraftwerkspark von Calpine den Ausschlag für ihr Angebot gegeben habe. Dieses summiert sich insgesamt auf spektakuläre 5,6 Milliarden Dollar. Doch durch den starken Kursverfall der Calpine-Aktie bekommt das Investoren-Konsortium vergleichsweise günstig Zugriff auf einen großen Kraftwerksbestand.
Die Geothermie-Aktie wird vor allem an der New Yorker Börse gehandelt. Dort war sie bis April bis auf 10 Dollar gefallen. Nicht zuletzt aufgrund von Übernahmespekulationen setzte danach eine Kurserholung ein, die nun ihren vorläufigen Höhepunkt gefunden hat. Das Wertpapier ging am Freitagabend mit 14,9 Dollar aus dem Handel. Die Aktie notiert damit auf Jahressicht 18,7 Prozent im Plus.
Calpine Corp.: ISIN US1313473043 / WKN A0NC61